E
Ewan
Gast
Habe diesen Text vorhin als Gast eingesendet, mich aber dann doch entschieden, mich zu registrieren, hoffe, dass das Thema jetzt nicht doppelt hier erscheint (den Gast-Thread habe ich noch nicht hier wiedergesehen).
Hallo an alle hier!
Erstmal zu meiner Person:
männlich, 16 Jahre, Schüler einer 11. Klasse an einem Gymnasium, bin eher ein Einzelgänger (hab ein paar "Freunde", auf die ich aber absolut nicht angewiesen bin und die ich spätestens nach dem Abi wohl nicht mehr sehen werde), nehme keinerlei Drogen (kein Alkohol, keine Zigaretten, keine illegalen Drogen), habe aufgrund schlechter Busverbindung sehr viel erzwungene Warte- und Nachdenkzeit (täglich gut 2 Stunden, die Zeit zuhause nicht eingerechnet)
Ich habe folgendes Problem, was mich seit einiger Zeit beschäftigt: Ich höre Stimmen in meinem Kopf, meistens meine Eigene. Diese Stimme spricht innerhalb meines Kopfes nahezu jeden Gedankengang aus, was mit der Zeit wirklich belastend wird. Meist werden immer und immer wieder die selben, völlig unwichtigen Gedanken wiederholt. Das hört sich dann meist wie ein Monolog im Stil von US-Fernsehserien wie Scrubs an.
Sobald ich eine kurze Zeit mit niemandem rede bzw. alleine bin höre ich wieder meine Gedanken. Hin und wieder kommt es auch zu Dialogen mit Stimmen von Freunden und Bekannten, meist mit einer bestimmten Situation, welche in naheliegender Zukunft in etwa so eintreffen wird (Beispiel: Ich erzähle einer Mitschülerin von einem Traum von mir, denke mir dann jede Möglichkeit der Reaktion ihrerseits aus und entsprechend verlaufen diese inneren Dialoge). Das ist an sich recht praktisch, da ich häufig auf Gespräche vorbereitet bin, aber strengt mein Gehirn doch ein wenig an, sprich ich werde leicht müde bzw. bekomme Kopfschmerzen.
Ein aktuelles Problem darausfolgend: Seit ich diese Stimme als störend empfinde (seit ein paar Wochen), habe ich angefangen, mir darüber Gedanken zu machen, dass ich diese Stimme nicht ständig hören will. Also denke ich mit meiner Stimme im Kopf darüber nach, diese loszuwerden - ein Teufelskreis. Das geht inzwischen soweit, dass ich sehr viel Zeit meines Nachdenkens (einige Stunden am Tag) immer wieder den Gedankengang habe, die Stimme zu hören, was mich langsam wahnsinnig macht.
Noch ein Punkt, den ich hier einfach mal von der Seele schreiben möchte: Bei meinen täglichen Fahrten mit dem Bus (gut 1 bis 1,5 Stunden am Tag) drifte ich mit meinen Stimmen/Gedanken sehr weit von der Realität ab, wirklich sehr weit. Hier ein Beispiel, was mir vor einigen Tagen in den Kopf kam: Ich dachte darüber nach, wie ich gut Drogen verkaufen könnte, damit neue soziale Kontakte knüpfen würde, entsprechend eine Menge Geld verdienen würde und was dies für eventuelle charakterliche sowie juristische Folgen haben wird. Im echten Leben werde ich sowas wohl nie tun, doch während dieser Busfahrt erschien mir das Ganze erstaunlich real, ich wäre am liebsten in dieser Fantasie geblieben. So verläuft gut die Hälfte meiner Busfahrten, mit von mir erfundenen Realitäten, die mir besser zu gefallen scheinen, als mein wirkliches Leben.
Hin und wieder bin ich aber auch selbst überrascht von meinen Gedankenverläufen, beispielsweise habe ich häufig eine Art Film vor mir ablaufen, wie ich Suizid begehe (mit Pistolenschuss in Kopf). Dieser Gedanke dauert wohl nichtmal eine Sekunde, da es nur ein paar wenige Standbilder sind, aber irgendwie finde ich es doch unnormal. An Selbstmord denke ich selbst aber überhaupt nicht, da mein Leben eigentlich ganz OK ist, sprich ich bin gut in der Schule und habe keine anderen größeren Probleme.
So, das war erstmal alles, was ich einfach mal aus meinem Kopf haben wollte, ich denke nicht, dass etwas davon für normale Leute nachvollziehbar ist. Meine Hauptfrage lautet jetzt einfach: Was kann ich gegen diese Sache tun? Kann ich meine eigene Stimme mit den ständigen Wiederholungen von Gedanken aus meinem Kopf verbannen?
PS.:Wenn jemand etwas näher erklärt haben will, dann bitte fragen, ich werd versuchen, diese Punkte dann so genau zu erklären, wie ich kann.
Hallo an alle hier!
Erstmal zu meiner Person:
männlich, 16 Jahre, Schüler einer 11. Klasse an einem Gymnasium, bin eher ein Einzelgänger (hab ein paar "Freunde", auf die ich aber absolut nicht angewiesen bin und die ich spätestens nach dem Abi wohl nicht mehr sehen werde), nehme keinerlei Drogen (kein Alkohol, keine Zigaretten, keine illegalen Drogen), habe aufgrund schlechter Busverbindung sehr viel erzwungene Warte- und Nachdenkzeit (täglich gut 2 Stunden, die Zeit zuhause nicht eingerechnet)
Ich habe folgendes Problem, was mich seit einiger Zeit beschäftigt: Ich höre Stimmen in meinem Kopf, meistens meine Eigene. Diese Stimme spricht innerhalb meines Kopfes nahezu jeden Gedankengang aus, was mit der Zeit wirklich belastend wird. Meist werden immer und immer wieder die selben, völlig unwichtigen Gedanken wiederholt. Das hört sich dann meist wie ein Monolog im Stil von US-Fernsehserien wie Scrubs an.
Sobald ich eine kurze Zeit mit niemandem rede bzw. alleine bin höre ich wieder meine Gedanken. Hin und wieder kommt es auch zu Dialogen mit Stimmen von Freunden und Bekannten, meist mit einer bestimmten Situation, welche in naheliegender Zukunft in etwa so eintreffen wird (Beispiel: Ich erzähle einer Mitschülerin von einem Traum von mir, denke mir dann jede Möglichkeit der Reaktion ihrerseits aus und entsprechend verlaufen diese inneren Dialoge). Das ist an sich recht praktisch, da ich häufig auf Gespräche vorbereitet bin, aber strengt mein Gehirn doch ein wenig an, sprich ich werde leicht müde bzw. bekomme Kopfschmerzen.
Ein aktuelles Problem darausfolgend: Seit ich diese Stimme als störend empfinde (seit ein paar Wochen), habe ich angefangen, mir darüber Gedanken zu machen, dass ich diese Stimme nicht ständig hören will. Also denke ich mit meiner Stimme im Kopf darüber nach, diese loszuwerden - ein Teufelskreis. Das geht inzwischen soweit, dass ich sehr viel Zeit meines Nachdenkens (einige Stunden am Tag) immer wieder den Gedankengang habe, die Stimme zu hören, was mich langsam wahnsinnig macht.
Noch ein Punkt, den ich hier einfach mal von der Seele schreiben möchte: Bei meinen täglichen Fahrten mit dem Bus (gut 1 bis 1,5 Stunden am Tag) drifte ich mit meinen Stimmen/Gedanken sehr weit von der Realität ab, wirklich sehr weit. Hier ein Beispiel, was mir vor einigen Tagen in den Kopf kam: Ich dachte darüber nach, wie ich gut Drogen verkaufen könnte, damit neue soziale Kontakte knüpfen würde, entsprechend eine Menge Geld verdienen würde und was dies für eventuelle charakterliche sowie juristische Folgen haben wird. Im echten Leben werde ich sowas wohl nie tun, doch während dieser Busfahrt erschien mir das Ganze erstaunlich real, ich wäre am liebsten in dieser Fantasie geblieben. So verläuft gut die Hälfte meiner Busfahrten, mit von mir erfundenen Realitäten, die mir besser zu gefallen scheinen, als mein wirkliches Leben.
Hin und wieder bin ich aber auch selbst überrascht von meinen Gedankenverläufen, beispielsweise habe ich häufig eine Art Film vor mir ablaufen, wie ich Suizid begehe (mit Pistolenschuss in Kopf). Dieser Gedanke dauert wohl nichtmal eine Sekunde, da es nur ein paar wenige Standbilder sind, aber irgendwie finde ich es doch unnormal. An Selbstmord denke ich selbst aber überhaupt nicht, da mein Leben eigentlich ganz OK ist, sprich ich bin gut in der Schule und habe keine anderen größeren Probleme.
So, das war erstmal alles, was ich einfach mal aus meinem Kopf haben wollte, ich denke nicht, dass etwas davon für normale Leute nachvollziehbar ist. Meine Hauptfrage lautet jetzt einfach: Was kann ich gegen diese Sache tun? Kann ich meine eigene Stimme mit den ständigen Wiederholungen von Gedanken aus meinem Kopf verbannen?
PS.:Wenn jemand etwas näher erklärt haben will, dann bitte fragen, ich werd versuchen, diese Punkte dann so genau zu erklären, wie ich kann.