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Stiefmama sein ist anstrengend!

Bonusmama 26

Neues Mitglied
Ich bin seit 5 Jahren Stiefmama eines inzwischen 8 Jahre alten Mädchens. Sie ist alle zwei Wochen, je nachdem welche Schicht mein Mann hat, zwischen 1 und 3 Nächten bei uns. Wir haben grundsätzlich eine super Bindung zueinander und verbringen auch gerne und öfter mal einfach nur Zeit zu zweit, wenn mein Mann zum Beispiel bei der Feuerwehr oder sonst wo unterwegs ist. Jedoch geraten mein Mann und ich des öfteren aneinander, sei es wegen der Schlafenszeit, wie viel Süßigkeiten das Kind bekommt oder welche Unternehmungen an diesen Wochenenden anstehen. Ich habe selber noch keine Kinder und bemühe mich dennoch sehr eine enge Bindung mit ihr auszubauen. Ich kann es meinem Mann dennoch oft nicht recht machen, obwohl es für das Kind kein Problem gegeben hat. Er wünscht sich glaube ich, dass ich sie liebe und so behandle, als wäre sie mein eigenes Kind, was ich jedoch nicht kann bzw. weiß ich auch nicht wie es sein wird, wenn ich selber mal Mutter bin. Ich fühle mich oft zurückgesetzt an diesen Wochenenden und wenn ich meinen Mann darauf anspreche, bekomme ich nur so etwas wie „sie ist ja nur alle zwei Wochen da“ und „sei doch nicht eifersüchtig“ zu hören. Für mich sind auch zum Beispiel feste Schlafenszeiten echt wichtig, damit ich auch weiß, ab wann ich mich entspannen kann… was bei meinem Mann jedoch immer wieder zu Vorwürfen gegenüber mir führt… ich bin oft echt verzweifelt und weiß auch manchmal echt nicht mehr weiter.
 
, damit ich auch weiß, ab wann ich mich entspannen kann…

Also bist du unentspannt mit ihr? Es wird wohl etwas geben, das du wirklich falsch machst, was könnte das sein? Denkt zusammen nach, wie jeder voll auf seine Kosten kommen kann, ohne dass einer von euch draufzahlt. Experimentiert, bis ihr die richtige Linie gefunden habt.

Ich geh jetzt von mir aus- wenn die Enkel meines Freundes auftauchen, die 6, 8, 11 sind, dann bin ich nach zwei Stunden schon ausgepowert, weil ich ihnen den Unterhalter mache und den Animateur, den Bekocher, den Verwöhner, Spieleerfinder. Das ist nett, aber anstrengend, wärs länger als diese zwei, drei Stunden.
Wären sie für ein Wochenende da, dann wäre das wieder etwas anderes. Ich hätte dann Gesetze aufgestellt, an die sich jeder halten muss. Zb- hier ist eure Ecke und da ist meine.
Du musst dich durchsetzen, deine Prioritäten vermelden und man muss sich daran halten- zb eben, dass du jetzt in deine Ecke gehst und nachher wieder da bist. Bis dahin gibts für dich Pause. Das mögen Kinder ja auch gerne, sie unterhalten sich gern und dann sind sie wieder gern in etwas anderes vertieft. Mit acht Jahren sind sie für alles zu haben, sehr interessiert noch und sehr verspielt noch und bereits sehr geschickt. Es gibt so unvorstellbar tolle Beschäftigungen für dieses Alter.

Weben, stricken, nähen, malen, zeichnen, Puzzle bauen, Steine bemalen, Schmuck basteln, Diamond-Painting(!), Blumen pressen, Wanderungen machen, gemeinsam kochen, miteinander Ton arbeiten, Lieder einüben auf einem Keybord, üben für die Schule, ein Minitrampolin aufstellen oder eine Perlenkette kreieren- mir kommt vor, gerade weil sie noch in diesem Alter so verspielt sind, gibts die Gelegenheit, selbst wieder einzutauchen in das alles, was wir eher nie machen, oder selten.
Mach dich offen für sie, find sie zum Staunen, was ja der Fall ist, wenn man sich wirklich mit ihnen abgibt. Ich habe immer wieder das Gefühl, ich lerne von ihnen, sie nicht von mir.
 
Hallo,

ich denke das Problem bei Teilzeitvätern ist oft, dass sie durch ihr lockeres Verhalten etwas kompensieren wollen. Du schreibst, dass ihr beiden eine super Bindung zueinander habt und auch gerne mal was zu zweit unternehmt, wenn der Vater unterwegs ist.

Könnte es nicht sein, dass er sich zum einen Vorwürfe macht, dass er an den Tagen keine Zeit für seine Tochter hat und zum anderen, vielmehr er der Jenige ist, der eifersüchtig ist?


Er wünscht sich glaube ich, dass ich sie liebe und so behandle, als wäre sie mein eigenes Kind, was ich jedoch nicht
Habt ihr darüber mal gesprochen oder ist es nur deine Annahme?
 
Ich kann es meinem Mann dennoch oft nicht recht machen, obwohl es für das Kind kein Problem gegeben hat
Was genau kannst du ihm nicht Recht machen?
Ich denke,ihr müsst mehr miteinander sprechen.
Das ist auch nicht anders bei eigenen Kindern.Schlafenszeiten,wie viel Süßigkeiten,wie viel Fernsehen usw. ,das sind Sachen,wo klare Absprachen herrschen sollten,aber auch mal Ausnahmen akzeptiert werden.
Vielleicht hilft es dir, dir auch mal Zeit zu nehmen für etwas Persönliches,wenn die Kleine da ist,es muss sich ja nicht immer nur um sie drehen, lass Vater und Kind auch mal alleine etwas machen.
Das gibt dir vllt mehr Lust und Elan fürs Weitermachen .
Wenn der Vater sich bereits " verausgabt" hat,besteht er vllt auch auf Einhalten der Schlafenszeit und freut sich auf einen ruhigen Abend mit dir!
 
Vielleiht solltest du dich einfach nicht als "Stiefmama" sehen, sondern eher versuchen, eine Art Freundschaft zu dem Kind aufzubauen....? Nur ein Gedanke.

Und auch der, dem Vater Zeit allein mit seiner Tochter zu lassen, ist enorm wichtig. Die Neue meines Ex hat das immer wieder verhindert, was sehr viel zerstört hat.
 
Warum musst du die Bonustochter bespaßen, während der Vater bei der Feuerwehr ist? Wenn er sein Kind ohnehin nur alle zwei Wochen hat, kann er sich ja in dieser Zeit zumindest selbst um sein Kind kümmern. Es sei denn, du möchtest gerne alleine mit dem Mädchen sein? Es klingt für mich aber nicht so, und ich finde, du musst das auch nicht.

Du bist nicht die leibliche Mutter und musst dich daher auch nicht so wie diese um das Mädchen kümmern. Wenn ihr euch gut versteht, ist das schön und ausreichend.

Ich verstehe nicht, was genau dein Mann mehr von dir verlangt? Welche Vorwürfe macht er dir?
 
Ich habe eine sehr sehr gute Nachricht für dich: du bist nicht ihre Stiefmutter!
Du musst dich nicht so kümmern, als wäre es dein Kind. Der Vater sollte das tun. Es ist sein Kind.
Du glaubst, er wünscht sich, dass du sie wiegen eigenes Kind lieben sollst?
Höre auf sowas zu glauben. Das Kind hat Mutter und Vater.
Einmal schreibst du, dass der Vater sich nicht groß kümmert, dann schreibst du, dass er Dich vernachlässigt, wenn das Kind da ist. Was stimmt?
 
I. Ich fühle mich oft zurückgesetzt an diesen Wochenenden und wenn ich meinen Mann darauf anspreche, bekomme ich nur so etwas wie „sie ist ja nur alle zwei Wochen da“ und „sei doch nicht eifersüchtig“ zu hören. Für mich sind auch zum Beispiel feste Schlafenszeiten echt wichtig, damit ich auch weiß, ab wann ich mich entspannen kann… was bei meinem Mann jedoch immer wieder zu Vorwürfen gegenüber mir führt… ich bin oft echt verzweifelt und weiß auch manchmal echt nicht mehr weiter.
Liebe TE,
wenn deine Stieftochter am Wochenende da ist, sollte sich dein Mann auch um sie kümmern. Da wäre ich auch selbst die Frau und unternehme etwas mit Freunden, Bekannten oder gehe meinen Hobbies nach. Da wäre ich auch nicht eifersüchtig. Ab und zu mal etwas alleine mit der Bonustochter zu unternehmen, kann man ja auch machen und das finde ich auch gut. Aber hier ist halt auch dein Mann gefragt als Vater. Und das fehlt hier irgendwie

LG Jedi
 
Da macht es sich der Vater aber sehr leicht. Ich denke, feste Schlafzeiten sind für die meisten Kinder wichtig, unabhängig davon, ob man nun entspannen will oder nicht. Ausnahmen wird es immer geben. Bist du denn tatsächlich eifersüchtig? Oder ist das nur seine Interpretation.
 
Ich habe das selbst in einer anderen Lebensphase erlebt und kann da nachempfinden, wie es dir geht und was auch das eigentliche Problem ist.
Du bist ja prinzipiell nicht gegen Kinder und natürlich auch nicht gegen das kleine Mädchen. Trotzdem bsit du in einer anderen Phase, wo es noch nicht um eigene Kinder geht.
Dass du Ersatzmama sein sollst, kann aber nicht sein, weil du nicht die Mama bist. Du kannst natürlich etwas mit dem KInd bzw mit Mann und KInd unternehmen, musst du ja auch, da er entweder weg ist oder ihr gemeinsam auch was unternehmen wollte.
Ich kenne aus eigener Erfahrung und bei Bekannten folgende Möglichkeiten:
Es wird nur wenig gemeinsam unternommen und fast nur Vater-Kind (bei euch ja nicht gewünscht bzw wenn er bei der Feuerwehr ist nicht möglich).
Es wird vom Vater erwartet (meist dann aber alleinerziehende Männer, bei euch ja nicht der Fall, in meinem Fall war es damals so), dass die Partnerin Mama ist und ihm die Verantwortung vom Hals hält. Da muss man sich wehren und vernünftige Grenzen setzen.
Es wird von der neuen Partnerin, vor allem, wenn sie selbst schon ein Kind hat, eine andere Vorstellung von Erziehung verfolgt. Da kommt es dann zum Streit bezüglich Schlafengehenszeit, wie viele Sachen werden eingekauft bzw Süßigkeiten gegeben. (Das kenne ich jetzt von der aktuellen Partnerin meines Exmannes persönlich.)
In diesem Fall muss man reden und Kompromisse finden. Oder der Vater muss mit dem Kind allein was unternehmen bzw auch mal nein sagen. Denn meist machen es sich die Väter da leichter und wollen sich als lieber Vater profilieren. Es geht aber eigentlich nur, wenn auch der Vater Konsequenzen zeigt oder sich mit beiden Frauen abstimmt im GRoben zumindest, was der gemeinsame Nenner ist. D.h. er muss halt auch mal unliebsam eingreifen und "stopp"-Zeichen geben. Das fällt vielen da anscheinend schwer. Es sollte aber schon funktionieren, dass ihr zusammen eine Schlafenszeit festlegt. Oder das Süße einschränkt, sonst habt ihr überhaupt niemals wieder eine ruhige Minute. 🙂
 

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