Pillow_Talk
Mitglied
Hallo,
ich bin w, 36 und war schon immer sehr tierlieb. Habe auch selbst einen Hund und zwei Katzen. Mein großes Problem ist, dass ich psychisch recht labil bin und mich unfreiwillig in Sachen reinsteigere. Leider sieht man ja , wenn man unterwegs ist, immer mal wieder Tiere in schlechter Haltung, sei es das Kaninchen im viel zu kleinen Stall vor dem Haus in Einzelhaltung, die Kanarienvögel im winzigen Käfig auf der Fensterbank, oder oder oder. Wenn ich so etwas sehe, ist mein Tag dann eigentlich schon gelaufen und mich beschäftigen diese Tiere dann auch noch lange Zeit danach und ich werde richtiggehend verzweifelt, weil man einfach nichts dagegen tun kann.
Ich habe schon desöfteren das Veterinäramt angerufen, wenn ich Tiere in schlechter Haltung gesehen habe, aber leider ist einfach vieles schlichtweg erlaubt. Meine Nachbarn lassen ihren Hund schon seit Jahren im Zwinger vor sich hinvegetieren, gehen weder Gassi noch sonstiges, er dient einfach nur dazu, dass er "halt da ist". Sie wurden schon mehrfach von mir sowie auch anderen empörten Nachbarn dem Tierschutzverein gemeldet, doch da der Zwinger die Mindestmaße erfüllt, hat das alles seine Ordnung und das arme Tier darf weiterhin ohne jeglichen Sozialkontakt sein Dasein dort fristen.
Mich überkommt jedesmal eine unheimliche Verzweiflung und Wut, wenn ich das Tier sehe, habe auch schon das Gespräch mit den Haltern dieses Hundes gesucht, aber dies wurde abgeblockt.
Letztens habe ich in der Innenstadt eine Taube gesehen, deren Schnabel irgendwie verkrümmt war, bzw. es sah aus, als wäre das obere Teil des Schnabels verschoben. Sie kauerte vor einem Laden und als ich ca. 2 h später mit Einkaufen fertig war, saß sie immer noch da. Ich bin langsam auf sie zugegangen, sie flog dann aber leider weg. Danach habe ich mich mit sämtlichen Vereinen wie Wildvogelhilfe, Tierschutz etc in Verbindung gesetzt, deren Aussage lediglich war, dass man so ein Tier eh nicht eingefangen bekommt und da könne man leider nichts tun.
Ich finde das alles einfach nur furchtbar und meide es seither, an diesem Laden vorbeizugehen, weil ich Angst habe, das arme Tier könnte immer noch dasitzen und keiner will ihm helfen.
"Leider" kann auch niemand nachvollziehen, dass ich so bin. Die meisten sehen eben ein bemitleidenswertes Tier, sagen "Ohje, der arme", gehen weiter und vergessen, was sie gesehen haben. Mich dagegen verfolgt das regelrecht und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.
Mein Mitleid mit Tieren raubt mir , auch wenn sich das jetzt komisch anhört, meine ganze Lebensfreude. Ich kann mich von solchen Anblicken, Situationen etc. einfach nicht abgrenzen. Ich kann mich nicht darüber freuen, dass ich meine 3 Tiere aus dem Tierschutz habe und es ihnen gut geht, sondern ich denke immer nur an die ganzen armen Tiere da draußen, die nicht so viel Glück hatten. Wie kann ich besser mit alldem umgehen? Hat jemand eine Idee oder ist vielleicht sogar ähnlich gestrickt?
ich bin w, 36 und war schon immer sehr tierlieb. Habe auch selbst einen Hund und zwei Katzen. Mein großes Problem ist, dass ich psychisch recht labil bin und mich unfreiwillig in Sachen reinsteigere. Leider sieht man ja , wenn man unterwegs ist, immer mal wieder Tiere in schlechter Haltung, sei es das Kaninchen im viel zu kleinen Stall vor dem Haus in Einzelhaltung, die Kanarienvögel im winzigen Käfig auf der Fensterbank, oder oder oder. Wenn ich so etwas sehe, ist mein Tag dann eigentlich schon gelaufen und mich beschäftigen diese Tiere dann auch noch lange Zeit danach und ich werde richtiggehend verzweifelt, weil man einfach nichts dagegen tun kann.
Ich habe schon desöfteren das Veterinäramt angerufen, wenn ich Tiere in schlechter Haltung gesehen habe, aber leider ist einfach vieles schlichtweg erlaubt. Meine Nachbarn lassen ihren Hund schon seit Jahren im Zwinger vor sich hinvegetieren, gehen weder Gassi noch sonstiges, er dient einfach nur dazu, dass er "halt da ist". Sie wurden schon mehrfach von mir sowie auch anderen empörten Nachbarn dem Tierschutzverein gemeldet, doch da der Zwinger die Mindestmaße erfüllt, hat das alles seine Ordnung und das arme Tier darf weiterhin ohne jeglichen Sozialkontakt sein Dasein dort fristen.
Mich überkommt jedesmal eine unheimliche Verzweiflung und Wut, wenn ich das Tier sehe, habe auch schon das Gespräch mit den Haltern dieses Hundes gesucht, aber dies wurde abgeblockt.
Letztens habe ich in der Innenstadt eine Taube gesehen, deren Schnabel irgendwie verkrümmt war, bzw. es sah aus, als wäre das obere Teil des Schnabels verschoben. Sie kauerte vor einem Laden und als ich ca. 2 h später mit Einkaufen fertig war, saß sie immer noch da. Ich bin langsam auf sie zugegangen, sie flog dann aber leider weg. Danach habe ich mich mit sämtlichen Vereinen wie Wildvogelhilfe, Tierschutz etc in Verbindung gesetzt, deren Aussage lediglich war, dass man so ein Tier eh nicht eingefangen bekommt und da könne man leider nichts tun.
Ich finde das alles einfach nur furchtbar und meide es seither, an diesem Laden vorbeizugehen, weil ich Angst habe, das arme Tier könnte immer noch dasitzen und keiner will ihm helfen.
"Leider" kann auch niemand nachvollziehen, dass ich so bin. Die meisten sehen eben ein bemitleidenswertes Tier, sagen "Ohje, der arme", gehen weiter und vergessen, was sie gesehen haben. Mich dagegen verfolgt das regelrecht und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.
Mein Mitleid mit Tieren raubt mir , auch wenn sich das jetzt komisch anhört, meine ganze Lebensfreude. Ich kann mich von solchen Anblicken, Situationen etc. einfach nicht abgrenzen. Ich kann mich nicht darüber freuen, dass ich meine 3 Tiere aus dem Tierschutz habe und es ihnen gut geht, sondern ich denke immer nur an die ganzen armen Tiere da draußen, die nicht so viel Glück hatten. Wie kann ich besser mit alldem umgehen? Hat jemand eine Idee oder ist vielleicht sogar ähnlich gestrickt?