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soziale Inkompetenz behandeln

°grisou°

Aktives Mitglied
Ich wundere mich immer, dass es angeblich so viele Hilfen gibt.
Das Jobcenter ist nicht der Ort, an dem Du diese Hilfe bekommst.

Ich frage mich, welcher Arbeitgeber Dich einstellen soll bei den vielen Einschränkungen, die das Gutachten feststellt. Denken die wirklich, die können dich unter diesen Umständen vermitteln?

Schau doch mal, welche alternativen Wege Dir offen stehen. Du kannst Dich z.B. ans Gesundheitsamt wenden. Die haben Beratungsstellen, wo man dir aufzeigen kann, welche Möglichkeiten du hast und an welche Hilfsstellen in Deiner Nähe Du Dich wenden kannst.

Warum ist Dein Therapeut denn der Meinung, du brauchst kein Sozialtraining? Welche Alternative bietet er stattdessen?
 

tork

Aktives Mitglied
Ich habe gemerkt, dass die Arbeitssuche zumindest momentan keinen Sin macht.
Deswegen suche ich jetzt nach Möglichkeiten meine soziale Inkompetenz zu behandeln.
Erst dann kann ich meine Sozialphobie verbessern.
Also sprich die passenden Fähigkeiten z.B gute Gespräche führen zu könne, Smalltalk halten zu können etc.
Als Introvertierte Person Extrovertierte Personen besser verstehen.
Zur richtigen Zeit richtig verhalten ( das richtige sagen, genug Lächeln etc.).
Verstehen warum andere Menschen hohe Ansprüche an ihre Mitmenschen haben.
Ich weiß, dass diese Thema schwer ist.
Was könnte denn helfen?
Kompetenztraining?
Skilltraining?
Meine Therapiestunden werden dafür nicht ausreichen.
Wie schon geschrieben möchte ich erst in sozialen Situationen sicher sein bevor ich weitere Schritte ( verein, Ehrenamt etc.) gehe.
Das sind natürlich schon alles hohe Ansprüche. Ich wüsste jetzt auch nicht wie man solche Fähigkeiten erlernen kann als durch Einüben, wenn man sich einfach in solche Situationen begibt. Ist natürlich bei einer Sozialphobie schwierig. Ich selbst habe jetzt nicht eine solche, sondern "nur" eine selbstunsichere (ängstlich vermeidende) Persönlichkeitsstörung und diverse Traumata, aber meiner Erfahrung nach kann es nur besser werden, wenn man dies "on the road" einübt. Natürlich ist eine verstehende Begleitperson (z.B. Psychotherapeut) dabei hilfreich, aber das meiste muss man selbst einüben. Nur so lassen sich m.E. schlechte Erinnerungen und Gefühle überschreiben. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und Erfolg bei Deinen Bemühungen.
 
A

Ausnahmsweise

Gast
Ich dachte, dass EUTB vielleicht persönliche Kontakte zu Betrieben hat und Stellen vermitteln kann.
Oder mir Betriebe nennen kann die Arbeitslos mit Einschränkungen bzw Rehastatus einstellen.
Hier könntest du mit anderen Bitten um Hilfestellung nochmal ansetzen.
Da du nach deiner Aussage nicht arbeiten kannst und willst, brauchst du von dort keine Jobvermittlung.
Was brauchst du konkret?

Auch den sozialpsych. Dienst kannst du um Unterstützung bitten.

Ich denke, für dich wäre Beratung wichtig, wie du vorgehen solltest, welche Schritte in welcher Reihenfolge anzugehen sind und auch Begleitung dabei könnte sinnvoll sein.


Das Jobcenter vermittelt mir quasi, dass es eh nichts geeignetes für mich gibt.
Im Bewerbungstraining sitze ich nur rum.
Wenn ich Fragen habe heißt es nur : ja mach einfach ( oder so in der Art).
Hilfe bekomme ich nicht.
Auch Gespräche gehen in die Richtung: Es gibt nichts passendes ( auch wenn es nicht direkt wörtlich gesagt wird).
Ich wundere mich immer darüber, dass es angeblich so viele Hilfsangebote gibt.
Welche Art von Hilfestellung erwartest du von dieser Stelle?
Du sagst, du kannst und willst nicht arbeiten.
Also kann dich das Jobcenter zwar ein wenig schubsen, letztlich aber nichts erreichen.
Und ja, für manche Kandidaten gibt es keine geeigneten Stellen auf dem 1. Arbeitsmarkt.

Die Mitarbeiter des Jobcenters haben wahrscheinlich ausreichend zu tun und keine Motivation, dir deine Eigenverantwortung abzunehmen; das ist auch nicht deren Aufgabe.

Du wirst dich selbst um Lösungen für deine Lage bemühen müssen, das nimmt dir niemand ab.
Deshalb wäre Beratung und Unterstützung, Aufzeigen und Begleitung von Wegen für dich wichtig. Danach fragen, dich bei Sozialverbänden schlau machen, das musst du selbst tun.

Wenn es da innere innere Widerstände bei dir gibt, du dich selbst sabotierst, kann dich das in eine sehr schwierige Lage bringen.
Irgendwann schaffst du es hoffentlich, diese Hürde zu überwinden, vielleicht mit Hilfe deines Therapeuten.

Ich bekomme z.B auch immer mehr Bewerbungsauflagen ( Anzahl der Bewerbungen, gleichmäßige Verteilung über den Monat).
Zeit beim Arbeitsamt absitzen ( nennt sich Bewerbungsmaßnahme).
Auch die Gespräche bauen Druck auf ( Sie müssen sich mehr anstrengen).
Es ist schwer zu beschreiben ( wenn mir das keiner glaubt kann ich auch nichts machen).
Letztendlich sieht das Jobcenter keine großen Chancen und versucht wahrscheinlich mich irgendwie aus dem Leistungsbezug zu drängen.
Konkrete Hilfen gibt es auch auf Nachfragen nicht.
Ich wundere mich immer, dass es angeblich so viele Hilfen gibt.
Natürlich wird etwas Druck aufgebaut, das gehört zu deren Aufgaben. Und natürlich musst du an Maßnahmen teilnehmen, wenn sich bei dir so gar nichts bewegt. Von Seiten des Amtes hast du offiziell so jede Unterstützungsmöglichkeit erhalten.

Du suchst am falschen Ort nach Lösungen für deine Probleme, das Jobcenter kann vielleicht Menschen helfen, die arbeiten möchten und können, nicht jedoch dir.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Das Jobcenter muss jeden der als arbeitsfähig gilt vermitteln.
Laut meines Therapeuten werden im Sozialtraining Alltagsdinge wie z.B Einkaufen trainiert.
Oder allgemeines Sozialverhalten trainiert ( Sozialverhalten das in der Schule verlangt wird).
Das bräuchte ich laut Aussagen meines Therapeuten nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Soley

Aktives Mitglied
So leid es mir tut, aber die Sache mit deinem Therapeuten nehme ich dir nicht ab. Vielmehr ist seine Aussage jetzt eine andauernde Ausrede.
Eins ist sicher: Therapeuten sind auch nur Menschen, die sich irren können.
Womöglich warst du bisher nicht beim richtigen Training und woher will der Therapeut wissen, was in solchen Trainings konkret abläuft? Es gibt ständig Neuerungen.
Ich hatte dir ja zu einem Integrations - Einzelcoaching beim BFZ geraten.
Das ist was anderes als ein normales Sozialtraining.

Das Jobcenter macht Druck und will dich irgendwo reinpressen?
Du könntest die Bewerbungen mit Knicke oder Kaffeeflecken oder einen falsch geschriebenen Namen des Chefs abschicken und schon wärst du raus. Aber willst du das? Dein Leben lang?
Es gibt bessere Möglichkeiten.
Zum Beispiel, einen Anwalt für Arbeitsrecht aufzussuchen und dich gegen den Druck des Jobcenters zu wehren.

Parallel solltest du aber trotzdem was finden, was du ohne weitere Ausbildung ausüben kannst.
Wie wäre es abends Büros zu putzen?
Körperlich wäre die Arbeit weder schwer, noch hättest du viel Kontakt mit Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 124757

Gast
Ich müsste erst mal wissen warum ich gemobbt wurde bzw warum es Versuche dazu gab.
Ich scheine auch unzufriedene Menschen magisch anzuziehen.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Mir wurde eben schon oft vermittelt, dass ich nichts kann.
Das möchte ich mir nicht ein weiteres Mal anhören.
Oder noch schlimmer Mobbing erleben.
 

Soley

Aktives Mitglied
Ich müsste erst mal wissen warum ich gemobbt wurde bzw warum es Versuche dazu gab.
Ich scheine auch unzufriedene Menschen magisch anzuziehen.
Eins kann ich dir sagen, absolut jeder hat irgendwelche Probleme.
Die Kunst liegt darin sie zu lösen, während das Leben weitergeht.

Es wird niemals DEN perfekten Job geben. Und es wird niemals eine Garantie geben, dass dich keiner in einem ruhigen Job mobbt.
Gegen Mobbing gibt es allerdings rechtliche Möglichkeiten.

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich, um mir Luft zu verschaffen, das mit dem BFZ machen.
Parallel dazu einen Anwalt aufsuchen, der dem Jobcenter ein Schreiben zukommen lässt und Grenzen setzt und jetzt kommt es: NEBENBEI, das Thema Mobbing aufarbeiten.

Anders herum wird es jedoch so ablaufen: Das Jobcenter macht dauerhaft weiter Druck, der Druck behindert die Therapie und fördert noch mehr Probleme in sozialer Hinsicht, es vergehen noch mehr Jahre und noch mehr Lücken im Lebenslauf entstehen und am Ende sind 10, 20 Jahre vergangen und du bist psychisch völlig am Ende.
 
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