Es würde mich aber doch interessieren welche leidvollen Konfrontationen du gehabt hast und aus welchem Grund?
Guten Morgen,
es soll in diesem Thread nicht um mich oder meine Geschichte gehen, wenn du persönlich Interesse daran hast kannst du dich gerne durch meine restlichen, überschaubaren Beiträge hier auf dem Board klicken, darunter findest du bspw. auch eine erst kürzlich zurückliegende "Kurzliaison" die in der Retroperspektive nur noch weiter dazu beigetragen hat dass ich mich vom anderen Geschlecht immer mehr entfremde u. entferne.
Zu deinen weiteren Ausführungen bzgl. des Leistungsprinzips möchte ich an dieser Stelle gerne die berühmte Frage nach dem Huhn oder dem Ei loswerden. Ist es die heutige Ellenbogen-Gesellschaft und unser tolles System selbst die durch die vorgegebenen Richtlinien und dem verwurzelten Grundgedanken des Kapitalismus immer mehr Leistung vom Einzelnen einfordert oder sind es die Menschen selbst die ebenfalls stetig und ohne Rücksicht auf Verluste nach Verbesserung u. Wachstum streben? Ich für meinen Teil erachte ersteres als die Wurzel allen Übels und vertrete die Ansicht dass es sich bei der restlichen Entwicklung nur um die Folgekonsequenz dieses (kranken) Gedanken handelt.
(Ich erlebe es täglich bspw. in kleiner Form am eigenen Leibe wie ich (m)eine Arbeitsleistung zur Verfügung stelle um eine Einzelperson in monetärer Form nur noch weiter zu berreichern obwohl diese auf diese Mittel und durch den bereits erlangten Lebensstandard überhaupt nicht mehr angewiesen ist. Aber da es nach dem Gedankengut der freien Marktwirtschaft immer noch eine Spur höher/besser/weiter geht wird auf Kosten anderer natürlich immer fröhlich weiter "gescheffelt" und damit wären wir wohl auch bei deinem angesprochen Punkt des "Abrackerns"...)
Ein fast jeder und davon nehme ich mich ebenfalls nicht aus - zwängt sich aber in dieses Korsett weil eine Grundsicherung der eigenen Existenz oder ein gewisser Lebensstandard in unserem Lande nur mit gewissen finanziellen Mitteln zu realisieren ist. Worin der Sinn darin liegt müsste mir an dieser Stelle aber auch nochmal jemand erklären. "
Mein Haus, mein Auto, mein Boot" - definiert mich das als Mensch, meine Persönlichkeit, die Wertigkeit meiner Person?
Und damit sind wir dann auch beim Thema des anderen Geschlechts und den Gedankenströmen des TE angekommen die ich nach wie vor sehr ähnlich sehe. Ohne Leistung...noch schlimmer...ohne Leistung die in der öffentlichen Wahrnehmung auch als solche definiert wird, bleibt man
heute auf der Strecke. "Natürliche Selektion" könnte man dahingehend vielleicht auch sagen. Der Unterschied ist dass es viele Menschen in meinem Umfeld aber nicht in der Art kommunizieren und tagein/tagaus gute Miene zum bösen Spiel machen egal wie groß der Druck auch noch ansteigt.
Wie der TE vielleicht auch liebe ich den Stillstand...das Nichtstun...den Willen einfach etwas "nicht zu müssen" oder zu funktionieren nur weil es andere von einem erwarten. Der Unterschied liegt darin dass viele Menschen mittlerweile verkannt haben diese, nennen wir es Lebenseinstellung einfach zu akzeptieren.
Menschen zu finden die so etwas ähnlich sehen und denen diese vorgegebenen Leitlinien ebenfalls in der gleichen Weise widerstreben sind rar gesäht und vielleicht habe ich im Zuge meines Lebens auch die "falschen" Leute kennengelernt aber wer hinsichtlich dieser Thematiken einen solch großen Idealismus an den Tag legt und sich diesen Spielchen einfach verwährt wird über kurz oder lang aus der Gesellschaft ausgegrenzt (meine Meinung).