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Sind meine Gedichte depressiv?

Ich kenne jemanden, der schwarze Sachen trägt, Gotik Musik hört und solche Texte schreibt. Dieser jemand wundert sich dass er/sie depressiv ist.
Wenn du mich in nen schwarz gestrichenen Raum setzen würdest, dann wär ich innerhalb von 5 Minuten depressiv.

Es hat nicht viel Sinn wenn du solche Gedichte schreibst, du wirst damit keine schlimmer Erinnerung verarbeiten! Ganz im Gegenteil du erinnerst dich an diese Dinge.
Wenn du da etwas verarbeiten möchtest dann musst du dich daran erinnern und bewältigen (so dass du das alles hinter dich lassen kannst) und danach wird dein "Brain-Manager" deine Gedanken/Wissen so ordnen dass wieder Platz für andere Dinge ist.

1. Nur wenn man schwarze Sachen trägt heißt das doch nicht automatisch, dass man depressiv ist oder wird.
2. Ich schreibe die Gedichte ja nicht zum Verarbeiten, sondern weil es meine Leidenschaft ist zu schreiben und wenn ich eben Lust zum Schreiben habe, oder meine momentane Situation bzw. meine Gefühle festhalten möchte, dann tue ich das mithilfe der Lyrik. Ich weiß auch nicht was daran schlecht sein sollte.
 
Ich weiß nicht ob es direkt schädlich ist Gefühle zu zeigen, doch ich möchte nicht, dass jeder meine Gefühle "sieht". Besonders meine Eltern nicht. Und nein ich will mit meinen Gedichten nicht auf etwas hinweisen, damit die Leute verstehen was ich denke, wenn ich das möchte sage ich es z.B. meiner besten Freundin.
Das man Kummer haben kann aber nicht gleich depressiv ist glaube ich dir.
Ich glaube ich bin nicht umbedingt verständlich rübergekommen. Ich wollte nur wissen ob meine Gedichte depressiv oder von mir aus auch angeschlagen, traurig, dünnhäutig etc. klingen, denn ich möchte NICHT, dass jemand merkt wie es mir geht und manchmal kramen meine Eltern in meinen Sachen herum und ich will nicht von ihnen darauf angesprochen werden.
Versteht ihr mich jetzt?

Ja, liebe Honeystorm, JETZT verstehe ich dich. Wenn du meine Tochter wärst und ich würde das lesen, würde ich vielleicht weinen. Und dann würde ich mir sagen, wie wenig weiß ich doch über meine Tochter. Vielleicht würde ich sagen, was hat sie wohl in die Richtung von mir selbst geerbt und was hat sie alles erlebt, wie hat sie es erlebt, ohne dass ich davon weiß. Vielleicht würde ich dein Kumpel werden wollen, aber ich hätte Bedenken, ob ich den Zugang zu dir finden würde, das würde mich wieder traurig machen. Und wenn du mich abweisen würdest, bei einem plumpen Versuch, mich anzunähern, würde ich vielleicht denken: Stopp, nein, lass sie. Und so würde alles beim alten bleiben.

Und jetzt kommst du dran, was würdest du denken? Musst nicht hier aufschreiben, kannst auch für dich weiter philosophieren.

Was dabei rauskommt? Keine Ahnung, einfach, dass man drüber nachdenkt, über sich und den anderen Part.

Ich grüße dich

Sigi
 
Und jetzt kommst du dran, was würdest du denken? Musst nicht hier aufschreiben, kannst auch für dich weiter philosophieren.

Ich grüße dich

Sigi

Du meinst was ich denken würde wenn meine Tochter so ein Gedicht schreiben würde? Oder was ich denke was meine Mutter denkt, wenn sie meine Gedichte lesen würde?
 
Du meinst was ich denken würde wenn meine Tochter so ein Gedicht schreiben würde? Oder was ich denke was meine Mutter denkt, wenn sie meine Gedichte lesen würde?

Nein, ich meinte, was würdest du denken, wenn ich dein Vater wäre. Natürlich nicht ich, sondern mein Text sollte dich anregen, zu denken, wie ein Vater auf dich reagieren könnte. So oder ähnlich oder ganz anders.

Sigi
 
Nein, ich meinte, was würdest du denken, wenn ich dein Vater wäre. Natürlich nicht ich, sondern mein Text sollte dich anregen, zu denken, wie ein Vater auf dich reagieren könnte. So oder ähnlich oder ganz anders.

Sigi

Ich weiß nicht wie ein Vater auf meine Gedichte reagieren würde. Ich denke mein Vater würde mir eine Knallen würde er wissen wie ich mich fühle und er würde mich zusammenschreien und mir irgendein Verbot aufhalsen, so wie immer. (also ich meine das mit dem Verbot, mein Vater schlägt mich nicht!)
 
Ich weiß nicht wie ein Vater auf meine Gedichte reagieren würde. Ich denke mein Vater würde mir eine Knallen würde er wissen wie ich mich fühle und er würde mich zusammenschreien und mir irgendein Verbot aufhalsen, so wie immer. (also ich meine das mit dem Verbot, mein Vater schlägt mich nicht!)

Siehts du jetzt kommt immer mehr raus aus dir und das ist gut.
Weißt du, dass es großen Schaden anrichten kann, wenn Kindern ihre Gefühle auf diese Weise verboten werden? Man kann Handlungen verbieten, dazu haben Eltern das Recht, aber Gefühle so zu ahnden ist meiner Ansicht nach Missbrauch und kann ähnliche Spätfolgen haben.

Was meinst du?

Sigi
 
Siehts du jetzt kommt immer mehr raus aus dir und das ist gut.
Weißt du, dass es großen Schaden anrichten kann, wenn Kindern ihre Gefühle auf diese Weise verboten werden? Man kann Handlungen verbieten, dazu haben Eltern das Recht, aber Gefühle so zu ahnden ist meiner Ansicht nach Missbrauch und kann ähnliche Spätfolgen haben.

Was meinst du?

Sigi


Naja eigentlich habe ich nicht so großes Interesse meine Gefühlezu erzählen. Ich habe mir das irgendwann abgewöhnt. Meinen Eltern erzähl ich sowieso nie irgendwas, ich bin froh wenn ich ausziehen kann.

Was meine ich denn womit? (kann dir leider nicht ganz folgen)
 
Eine Tote bei sich haben zu wollen ist unwürdiges Kleinkindverhalten. Man sollte Respekt vor den Toten haben und sie ehren indem man sie gehen läßt und ihr Andenken in aufrichtiger und aufrechter (nicht waagerecht nach Suizid) Würde bewahrt.

Irgendwann wirst du ihr ohnehin wieder begegnen, aber nicht du, sondern das Leben bestimmt wann. Sterben ist wie an der Kasse stehen, man reiht sich in eine Schlange ein und hat gefälligst zu warten bis man dran ist.

Falls du häufig Selbstmordgedanken hast solltest du dich auf Depressionen fachärztlich behandeln lassen und vernünftige Trauerarbeit leisten, damit du loslassen lernst. Manchmal muss man im Leben auch Dinge tun, die einem gegen den Strich gehen oder schwerfallen, das ist nunmal so. Z.B Abschied nehmen von geliebten Menschen, loslassen und sein Leben weiterleben.

Sich zu verschließen und eine Grundhaltung anderen Menschen auf keinen Fall zeigen zu wollen wie es einem geht weist auf mangelndes Selbstbewusstsein hin. Wer sich abisoliert und im realen Leben nicht seine Gefühle offen artikulieren kann, der wird oft depressiv...denn Gefühle offen zeigen bedeutet Seelenhygiene, die überlebenswichtig ist um psychisch gesund und stabil zu bleiben.
Weil du über 1 Jahr deine Trauergefühle in dir verborgen hast gleitest du jetzt ggf. in eine Depression ab....kann alles passieren...muss aber nicht...du musst dich selber beobachten. Klares Indiz für eine Depression ist halt wenn man total verschlossen ist, innerlichen Druck verspürt, sich leer und ausgebrannt fühlt, antriebslos, Selbstmordgedanken hat etc. immer und immer wieder grübelt, zu viel trauert und zu wenig im Hier und Jetzt steht.
Du brauchst Menschen zum Austausch und zwar face to face, nicht nur anonym über ein Forum...es müssen nicht deine Eltern sein, es können auch Freunde sein oder ggf. ein Therapeut, wenns nötig ist, was du selber entscheiden musst.
Sich abzugewöhnen offen über seine Gefühle zu reden ist schädlich und sowas wie psychischer Selbstmord auf Raten.

Ich finde es gut, dass du deiner Intuition gefolgt bist und dich in einem ersten Schritt hier im Forum mal geöffnet hast, mal deine Gefühle ausartikuliert hast. Ich würde es an deiner Stelle wagen den nächsten Schritt zu tun und auch mal mit Freunden oder ggf. mit deinen Eltern offener zu reden. Du kannst das! Musst es dir nur zutrauen und dir nen Ruck geben.

Tyra

P.S Betr dein Vater: der schlägt dich? Eine Knallen ist schon schlagen und ist nicht in Ordnung, dann wende dich bitte direkt an andere Menschen, die dir helfen können, ggf. das JA oder eine Beratungsstelle. Ich finde Sigi hat Recht, dass es so eine Art Missbrauch oder Gewalttat darstellt, wenn man versucht dir deine Gefühle zu verbieten. Und auch wenn jemand dir das verbietet ist es falsch und du hast nicht nur das Recht sondern die Pflicht dein Recht auf Gefühle und diese offen auszusprechen zu erzwingen wenn es sein muss.Ich glaube kaum das ein halbwegs vernünftiger Vater dir Trauer oder eine Depression verbieten würde...sowas wäre totaler Schwachsinn und so ähnlich als würde man jemandem ne Erkältung oder einen Blinddarmdurchbruch, also ne Sache für die man absolut nix kann verbieten würde.
Mit 16 Jahren müsstest du an sich anarchistisch genug drauf sein dir so leicht nix mehr verbieten zu lassen, oder?
Welche Verbote spricht dein Vater aus und bei welcher Gelegenheit?
Warum glaubst du würde dir dein Vater die Trauer über deine Freundin verbieten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja eigentlich habe ich nicht so großes Interesse meine Gefühlezu erzählen. Ich habe mir das irgendwann abgewöhnt. Meinen Eltern erzähl ich sowieso nie irgendwas, ich bin froh wenn ich ausziehen kann.

Was meine ich denn womit? (kann dir leider nicht ganz folgen)


Hi, ich meinte, was du dazu meinst, was ich dir geschrieben habe,
und jetzt muss ich noch hinzufügen, was meinst du auch zu dem, was Tyra geschrieben hat?

Viele Grüße Sigi
 
Eine Tote bei sich haben zu wollen ist unwürdiges Kleinkindverhalten.

Dann bin ich halt ein Kleinkind.


Falls du häufig Selbstmordgedanken hast solltest du dich auf Depressionen fachärztlich behandeln lassen und vernünftige Trauerarbeit leisten, damit

Nein! Nein nein nein. Ich habe keinerlei Interesse, wirklich nicht. Ich habe meine Meinung zu solchen Leuten, also nein!

Mit 16 Jahren müsstest du an sich anarchistisch genug drauf sein dir so leicht nix mehr verbieten zu lassen, oder?
Welche Verbote spricht dein Vater aus und bei welcher Gelegenheit?
Warum glaubst du würde dir dein Vater die Trauer über deine Freundin verbieten?

Wie alt bist du?? Versteh mich nicht falsch, aber du stellst dir das mit dem "AUfstand" etwas zu einfach vor. Ich bekomme Hausarrest, PCverbot, Fernseh, Musikverbot, etc. udn wenn meine Eltern mir besonders eine reinwürgen wollen, verbieten sie mir auch das Schreiben am PC.
Mal abgesehen davon das sie eine Katze war, ihr Tod wegen menschlichem Fehler nicht in die Natur passt und mein Vater mich um sie trauern lässt - habe ich nie gesagt, dass er mir die Trauer verbietet.


P.S.: Ich hoffe ich höre kein "Eine Katze? DIe sind nicht so wichitg wie Menschen. Wenn ich das höre könnte ich durch alles durchschlagen was gerade im weg ist.
 

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