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Sich mit einem Leben ohne Partner abfinden?

Ich würde gerne noch mal nachfragen, wie alt ihr beide seid? Irgendwo zwischen 20 und 25 vermute ich mal. Das war mit eine meiner schlimmsten Zeiten, wenn es um Beziehungen ging. Bin ich sicherlich nicht die Einzige. Zig belanglose Beziehungen und eine traumatische.

Eigentlich hat es sich bei mir erst mit um die 30 geändert. Mein optisches "Beuteschema" waren eigentlich immer die relativ kleinen, drahtigen Männer. Und jetzt bin ich seit über 25 Jahren mit einem langen Schlacks zusammen. Komischerweise war ich aber kurz nachdem wir zusammen kamen, aber fest davon überzeugt, dass ich mit diesem Menschen zusammen sein will. Und voila, wir haben bereit die 25 Jahre-marke geknackt.

Ich bin 34.

Im Alter von 21 bis 23 hatte ich einen Partner. Meinen damals ersten Freund, den ich online kennengelernt habe. Erster Kuss und erster Sex mit 20. Völlig anders als du es hier berichtest, empfinde ich die von dir genannte Altersspanne als die einfachste Zeit.

Als Teenager/Schülerin empfand ich es als schwierig, weil man unsicher war, minderjährig, bei den Eltern wohnte und sich erst einmal auf die Schule konzentrieren wollte/sollte, bis man einen Freund hat.
In meinem Fall kommt noch mit hinzu, dass das Internet damals auch noch anders war und es noch nicht so richtig "Social Media" gab. Sowas wie MySpace oder Studivz kam dann auch erst, als ich so 18-20 war und danach dann erst Facebook und das alles.

So ab 20 hatte ich das Gefühl, dass es irgendwie "besser" lief. Gerade im Internet und Social Media konnte man sich mit guten und professionell geschossenen Fotos (die zu dem Zeitpunkt auch noch nicht jeder hatte, sowas wie Instagram oder Influencer gab es in dem Maße ja auch noch nicht) damals gar nicht erst retten vor Anfragen. Gut und gerne bis 30.

Jetzt habe ich das Gefühl, dass es wieder deutlich schwieriger läuft.
 
Liebe Kanaria,

ich finde traurig zu lesen, dass du dich so hässlich findest. Ich selbst hadere auch oft mit meinem Aussehen, sehe aber objektiv betrachtet wohl so halbwegs durchschnittlich aus, vielleicht etwas unter dem Durchschnitt. Negativ auffallen tu ich eher nicht, ab und zu bekomme ich Komplimente, aber eher selten. Aber trotzdem fühle ich mich oft sehr, sehr hässlich und quäle mich regelrecht damit, das Haus zu verlassen. Das ist zum Glück nur an manchen Tagen so, aber es ist ein schlimmes Gefühl, finde ich.
Nach meinem Eindruck spielt hier das innere Gefühl eine große Rolle. Ich sehe an diesen Tagen nicht anders aus als an anderen, aber mein inneres Gefühl ist durch Depressivität und Dünnhäutigkeit so fragil, dass ich meinen Körper als nicht schützend genug empfinde. Und dann quält mich jeder Makel in meinem Gesicht, weil ich mich dadurch so angreifbar fühle.
Bei mir hat das mit früherem Mobbing zu tun, mir wurde sehr oft gesagt, ich sei hässlich und eklig. Und obwohl das mehr als ein Jahrzehnt her ist, verfolgt es mich immer noch.

Ich denke schon, dass es sowas wie "objektive Schönheit" gibt und ich will dir nicht absprechend, dass du vielleicht wirklich nicht auf den ersten Blick super hübsch aussiehst. Aber ich vermute, dass sehr viel deiner Einschätzung mit deinem inneren Gefühl zu tun hat, einem Gefühl, das alles vermeintlich unschöne super große und krass wirken lässt.

Ich kenne Menschen, die auf den ersten Blick wirklich nicht besonders schön sind, aber die einfach mit sich klar kommen. Die zB sehr, sehr dick sind oder ein sehr asymmetrisches Gesicht haben, aber die das gar nicht als so besonders großes Problem empfinden. An manchen Tagen vielleicht, aber insgesamt schaffen sie das drüber zu stehen. Das finde ich immer total schön und ich wünschte mir, ich könnte das auch. Ein Körper ist einfach erstmal ein Körper. Ja, er wird von vielen Menschen auf- und abgewertet, sexualisiert oder auch als gar nicht sexuell wahrgenommen. Aber nicht alle Menschen denken so! Manche Menschen sehen auch erstmal einfach Menschen mit einer Geschichte.

Jetzt quatsche ich deinen Thread voll, sorry. Ich wollte dir einfach ein paar Gedanken hier lassen. Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die dich lieben könnten, einfach weil du du bist. Auch wenn du eine krumme Nase, Übergewicht und keine Brüste hast... Oder wie auch immer. Es gibt Menschen, die haben die Fähigkeit andere Menschen super schön zu finden, die sie gern haben. Und ich wünsche dir sehr, dass du Menschen triffst, die das schöne in dir erkennen & dir zeigen können. 🙂
 
Negativ auffallen tu ich eher nicht, ab und zu bekomme ich Komplimente, aber eher selten.
Auffällig unattraktiv bin ich vermutlich nicht. Zumindest habe ich, abgesehen von 1-2 „Vorfällen“ aus der jüngsten Vergangenheit, seit meinem damaligen Schulwechsel nichts Negatives mehr zu meinem Aussehen gehört. Aber auch nie Positives. Vielleicht hängt das aber auch mit dem Alter zusammen. So dumme Sprüche oder Beleidigungen bringen ja eher Jugendliche und mit denen habe ich groß keine Berührungspunkte mehr. Strände, etc. meide ich dagegen, da kann ich mir noch am ehesten vorstellen, dass es Tuscheleien oder Kommentare zum Aussehen gibt. Auch knappe Kleidung ziehe ich nicht an, weil das bei einer schlechten Figur negative Kommentare provoziert. Und dann eben noch das total unflirtige Verhalten, kein Online Dating…ich gebe mir Mühe die Situationen zu vermeiden, in denen ich mit großer Wahrscheinlichkeit von anderen Menschen, insbesondere Männern, optisch bewertet werde.

Die zB sehr, sehr dick sind oder ein sehr asymmetrisches Gesicht haben, aber die das gar nicht als so besonders großes Problem empfinden. An manchen Tagen vielleicht, aber insgesamt schaffen sie das drüber zu stehen. Das finde ich immer total schön und ich wünschte mir, ich könnte das auch. Ein Körper ist einfach erstmal ein Körper. Ja, er wird von vielen Menschen auf- und abgewertet, sexualisiert oder auch als gar nicht sexuell wahrgenommen. Aber nicht alle Menschen denken so! Manche Menschen sehen auch erstmal einfach Menschen mit einer Geschichte.
Mmmh…macht das Leben sicher einfacher, aber ich weiß nicht, ob ich so eine Denkweise so erstrebenswert finde. :/ Ich selbst umgebe mich allgemein gerne mit (in meinen Augen) optisch ansprechenden Dingen. Ästhetik ist für mich sehr wichtig. Umso trauriger finde ich es, wenn ich selbst nicht mal ansatzweise meine Ansprüche erfüllen kann. Klar, ich würde jetzt z.B. auch nicht mein Haustier abgeben, wenn es aufgrund Krankheit plötzlich keine Haare mehr hätte und ein Auge fehlt, ich liebe es schließlich, aber zum Zeitpunkt der Anschaffung war es mir sehr wichtig, dass ich es süß und hübsch finde. Das mag vielleicht eine schlechte Charaktereigenschaft sein, keine Ahnung, aber ich würde auch keine Person als potenziellen Partner in Betracht ziehen, wenn mich die Optik schon nicht anspricht. (Gibt auch genug Männer, die für die meisten Frauen wohl optisch total attraktiv sind, für mich aber nicht. Ist jetzt also nicht so, dass ich auf totale Frauenschwärme stehe) Der Charakter ist enorm wichtig, keine Frage, aber in Bezug auf eine Partnerschaft wäre mir die Optik tatsächlich ebenfalls nicht egal. Bei platonischen Freundschaften sehe ich das wieder anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde Dir raten, die Einschätzung von Dir selbst zu überdenken.

Es kann natürlich sein dass Deine prozentuale Einschätzung stimmt, alle Makel erkennst Du richtig,
denkst Du dann das das Männern anders geht ? Das das bei denen nicht auf das Selbstbewusstsein wirkt ?
Die sind doch dann genauso geknickt also innerlich , doch da ist die Sehnsucht nach einem Partner ja nicht von betroffen , der Wunsch nach Zweisamkeit bleibt und die Gewissheit, die nicht zu haben vermittelt ein Gefühl, als würde man daran zugrunde gehen.

Dem zu entgehen , ist möglich , man gestaltet sich das Leben so , dass man alleine klarkommt.

Der Wunsch nach Zweisamkeit bleibt, wenn man also den Versuch starten möchte , braucht man ja einen Partner, doch dann ist das nicht gut - wenn das was man sich aufgebaut hat um das Leben alleine zu meistern, kaputt geht, weil dann wird man unsicher oder fühlt sich bestohlen, weil man die Sicherheit auf der einen Seite vermisst, die man in der partnerschaftlichen Seite aber noch nicht hat .....
achtet man aber auf
ein wenig Gleichgewicht - so dauert es vielleicht was länger bis man sich kennt, aber man respektiert sich gegenseitig
und das ist viel wichtiger als viele denken.
Oft werten sich die Leute nur gegenseitig ab, um die Meinung durchzudrücken oder Eindruck zu machen oder Sachverhalte falsch darzustellen oder weil sie keinen Bock haben, sind für mich alles keine wirklichen sinnvollen Verhaltensweisen, sondern der Begin einer Abwärtsspirale.
Die geht dann oft über Jahre.

Das ersparst Du Dir ja , wenn Du solo bist, also die Erfahrung, genauso nimmst Du Dir die Möglichkeit für Zweisamkeit.

Ich verstehe nicht, warum Du also nicht suchst , Du suchst ja auch keinen wo Du ein Bild kennenlernst und nachher stellt sich raus , der ist ganz anders , alles ist ganz anders..., sondern Du suchst einen authentischen Menschen, der echte Liebe gibt , so wie Du auch dazu bereit bist.

Ich denke auf dem Niveau , wo eben der gegenseitige Respekt , die Akzeptanz, die Unterstützug da ist, da ist dieses Aussehen Ding - weniger relevant.
Beispiel Angela Merkel- oft als häßlich bezeichnet, ist verheiratet und soviel ich weiß, hat die schon oft gesagt, ihr Mann ist ein guter.

Also ich denke mir , Du solltest lieber selektiert suchen und zwar Menschen, die nix dagegen haben , wenn Du kontrollierst was sie sagen, also von sich , wenn das Bild stimmt, alles gut und wenn nicht beendest Du das Kennenlernen.

So behälst Du Deine Sicherheit und die Menschen genauso - wenn dann daraus eine Beziehung entsteht, weil man feststellt , das das passt, dann ist das doch positiv , ja und warum nun diese Möglichkeit nicht als reale stehen lassen,
sondern sie im Vorfeld negativieren .......
hat ja eh keinen Sinn ......
doch hat es ....kostet etwas mehr Aufwand aber lohnt sich ......wenn das für beide gilt.
 

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