grade den film "zerrissen" (oder wie der hieß 0
) angeschaut... kurzfassung: 4 jähriges Kind verschwindet; nach 11 Jahren wird die Entführerin die das kind als eigenes liebevoll aufgezogen hat "entlarvt", das 15 jährige Mädchen kommt zurück zu ihrer eigentlichen familie.. die sie kaum kennt... von den 11 jahren in eher ärmichen verhältnissen, liebevoll von ihrer (wie sie nicht wusste) nicht leiblichen mutter umsorgt zu ihrer wohlhabenden leiblichen familie (inklusive 2 geschwistern) "zerreist" es sie innerlich, weil sie ihr altes leben (die 11 jahre, ihre "alte" mutter) vermisst und sich gleichzeitig versucht in ihr neues leben hineinzuwagen... sie hat das gefühl sich "entscheiden "zu müssen (muss sie ja i-wo auch) und zerbricht fast daran (film hat aber ein happy end... für nen britischen film^^)
dieser film hat mich ungewöhnlich stark mitgenommen... ich fühle mich zwar nicht "zerissen" zwischen a und b sondern weiß überhaupt nicht wo ich hingehöre... ich bin nirgendwo "zuhause" sehe keinen sinn in meinem leben und bin doch hilflos und unerfahren. Ich habe angst davor mich meiner therapeutin "preiszugeben", fühle mich von den umständen gezwungen es zu tun.
ich habe das abstrakte gefühl keine Familie zu haben, nie gehabt zu haben, obwohl dem ja de fakto nicht so ist.... es gab zwar viel streit und sonstiges als ich "klein" war, aber sicher auch viel gutes.... ich kann mich an kein ereignis erinnern das dazu geführt haben könnte dass ich mich schon seit jahren nicht mehr berührung zulassen wollte. Zumindest in der familie ist es doch normal das man sich mal umarmt wenn schon nicht als 19 jähriger dann doch als 14 jähriger (ich weiß nicht genau wann es angefangen hat das ich keinerlei berührung mehr zugelassen habe)
ab irgendeinem zeitpunkt hab ich mich wohl nicht mehr für "wert genug" gehalten berührt zu werden, warum??
wieso hab ich mir über die jahre, und immernoch dieses Loch der einsamkeit und Hilflosigkeit unter meinen füßen gegraben??
ich soll "erwachsen" werden... mir zur not ein "eigenes nest" bauen, da ich ins alte nicht mehr finden kann.... dennoch sehne ich mich danach "eltern" zu haben, geborgen und getröstet zu sein/werden... doch das kann nicht erfüllt werden.... wie soll ich ohne das leben? manche können das angeblich, ich nicht, ich zerbreche daran!
Ich kann meine gefühle nicht so zeigen wie ich will... ich würde gerne mich richtig ausweinen, aber in meinen gedanken ist das bild schon immer so absurd gewesen, das ich mir in meinen tagträumen ein gleichaltriges (erfundenes) Mädchen als Protagonistin geschaffen habe... ich stelle mir dann vor wie sie zusammengebrochen und am ende aller kräfte, endlich von jmd. umarmt und gehalten wird (das passt nicht, ich habe noch keine passende vorstellung davon, der gedanke schmerzt mehr als das er tröstet) ... wenn ich aber mich (männlich, dich , ungepflegt) so ansehe ist es mir unmöglich mir vorzustellen weinen zu können. ich hasse es nicht "so auszusehen wie einer der angst hat" ich bin eine dicke nacktschnecke die sich selbst so eklig findet das sie sich anderen nicht zumuten will, sosehr ich mich auch danach sehne, nicht mal in gedanken kann ich das zulassen mich getröstet zu sehen.