Seltsames Phänomen in der Nacht, aber kein Schlafwandeln?

Ich bin als Kind auch einmal schlafgewandelt und mit dem Nähtisch meiner Mutter umgefallen.
Nach dem Wachwerden konnte ich mich an diesen "Weg im Schlaf" nicht erinnern.
Beim "Schlafwandeln" ist man "ganz weg".

Und Du - liebe TE - bist das ja dann nicht, wenn Du umhergehst.
Du bist nur - verständlicherweise - extrem müde.

Vielleicht ja auch wäre es gut, Du würdest Dich noch ein wenig mehr wach machen.

Atemübungen am offenen Fenster.
Handgelenke unter kaltem Wasser kühlen.
Bauch kalt abwaschen.

Das alles würde Dich nicht hindern, anschließend (beruhigt) wieder einschlafen zu können.

Marika46 meinte:

@reveno

Ich finde dieses verschlafene Umhergehen in der dunklen Wohnung problematisch, denn es könnte ja auch mal zum Sturz kommen.
Wenn ich zurück ins Bett gehe, kann ich meistens sofort wieder einschlafen.

@Hoffnungsschimmer82

Du kennst dieses Phänomen also auch. Ich denke, dass es nicht gut ist, denn dieses Herumwandern im Halbschlaf bedeutet für den Körper sicherlich auch Stress.
Ich vermute bei mir auch, dass da irgendwelche Ängste aus der Kindheit eine Rolle spielen. Komischerweise bin ich noch nie kontrollieren gegangen, ob der Herd ausgeschaltet ist, denn ich habe auch Angst vor Feuer.
Kann man so etwas behandeln?

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Jeder Mensch reagiert anders... ich weiß bei mir auch nicht, woher diese Angst vor Feuer kommt. Ich weiß nur, dass ich als Kind immer Panikattacken bekommen habe, wenn jemand neben mir eine Kerze angezündet hat oder ein Feuerzeug benutzt hat.
Ja, man kann das mit einer Verhaltenstherapie behandeln.
Stimmt, für den Körper muss das enormer Stress sein. Ich bin tagsüber ständig müde, gereizt und unkonzentriert. Das kommt sicher von dem ständigen Aufwachen. Manchmal träume ich auch, zu ersticken, wache dann auf und habe das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Mit Herz und Lunge ist bei mir alles in Ordnung, das hab ich nachschauen lassen. Alles psychisch bedingt bei mir.

Liebe TE,
Ich kenne das tatsächlich sehr gut! Das kommt immer dann vor, wenn ich unter psychischem Stress stehe.

Liebe Marika46.

Ist diesem Geschehen irgendein ungutes, belastendes Geschehen voraus gegangen?
Etwas passiert - und danach dieses nächtliche Verhalten?

Hallo Marika,

ich kenne sowas auch. Auch die Angst vor Feuer zB. Es gab eine Zeit, da musste ich auch mehrmals in der Nacht aufstehen, um nach dem Herd zu schauen. Ich kaufte mir später deshalb einen Induktionsherd. Dann verlagerte sich das auch und ich musste trotzdem aufstehen und nach den Steckern schauen. Bei mir liegt das sicher auch an meiner Kindheit. Heute stehe ich oft auf und muss schauen, dass meine Tür zu ist oder keiner in meiner Wohnung. Meist kommt das vor, wenn ich gerade Stress habe.
Mir hilft da Ruhe, vor allem vor dem Schlafen gehen.

Alles Gute für dich.

Liebe Marika46.
Wie war die letzte Nacht?

Danke für eure weiteren Antworten.
Es gibt offensichtlich noch andere wie einige User hier, die auch dieses Phänomen mit dem nächtlichen Kontrollieren haben.

Irgendwie hilft es mir, jetzt etwas klarer zu sehen.
Ich habe nämlich vor vier Jahren nur aufgrund meiner Bissverletzungen am Zungenrand (habe hier auch vor gut einem Monat ein Foto reingestellt) vom Neurologen die Diagnose "Generalisierte Anfälle im Schlaf" bekommen. Ich konnte nicht so richtig daran glauben, weil die Bissspuren auf der Zunge wirklich das einzige Symptom waren! Das EEG war nur leicht verändert. Trotzdem habe ich ca. ein halbes Jahr ein Antiepileptikum genommen. Da sich meine Leberwerte in der Zeit sehr verschlechtert hatten und ich tagsüber immer besonders müde war, habe ich die Tabletten abgesetzt und bin zu dem Neurologen nicht mehr hingegangen. Mein Hausarzt fand das nicht gut, aber es war meine Entscheidung.
Jetzt vermute ich umso mehr, dass mein Zahnarzt Recht hatte mit seiner Aussage, dass ich die Zunge im Schlaf gegen die Zähne presse. Manchmal beiße ich mir allerdings in die Lippe, die wirklich nicht mehr schön aussieht. Das ist dann sicherlich ein Bruxismus, der rein psychisch bedingt ist. Was zu meinem nächtlichen Umherwandern passen würde.

@reveno

Ich kann jetzt gar nicht genau sagen, ob diesem Umherwandern ein belastendes Ereignis vorausgegangen ist. Ich meine aber, dass es nach der Trennung von meinem Ex-Mann vor mehreren Jahren anfing. Ich glaube, vorher habe ich das noch nicht gehabt.
Letzte Nacht habe ich wegen der Hitze nicht gut geschlafen. Sonst war es aber ruhig.

Liebe Marika46.

Ich könnte mir denken, dass Du jetzt nach dem Diskutieren hier die Angelegenheit nach und nach "in den Griff bekommen" könntest.

Du hast "gesprochen" und gelesen.
Vielleicht wurde Dir dadurch klar, dass diese nächtlichen Aktionen nichts Schlimmes sind.
Und kannst jetzt weniger ängstlich Dein nächtliches Tun vollziehen.

Und vielleicht bist Du dem mit der Zeit dann nicht mehr - oder jedenfalls nicht mehr so oft - ausgesetzt.
Ich wünsche es Dir!

Melde Dich doch ab und zu hier wieder dazu und berichte über den weiteren Verlauf.
Viele Grüße und alles Gute!