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Selbstständigkeit.............. das erlebte einfach mal los werden.....

Leider ist das ganz "normal". Wer sich selbstständig macht, muss sich sich mit viel Irrsinn rumschlagen. Stell dich darauf ein, dass es so weitergeht. Bürokratie gepaart mit Schwachsinn und Unlogik. Wenn man das Schlimmste erwartet, dann kann nichts mehr schockieren.
 
Da der Vater nun nicht mehr Inhaber ist, könnte er für den Erwerb des Firmen-KFZ einen Kredit bereit stellen.
Das dazu nötige Geld leiht er sich von Dir privat - und dessen Herkunftsnachweis kannst Du ja führen, weil du eh bezahlt hast.

Nun hätte die Firma einen Vertrag mit dem Vater und müsste abschreibungswirksam abzahlen, was -denke ich - steuerlich zu berücksichtigen wäre.
Oder ist diese Konstruktion Pfusch?
 
Blöde Frage.
Wenn du das Unternehmen vom Papa übernehmen wolltest, wieso hast du dann nicht schon längst ne entsprechende Ausbildung und den Meister gemacht?
Habt ihr euch nicht vorher informiert, welche Voraussetzungen notwendig sind, damit du den Laden überhaupt im Rahmen der Gesetze etc. führen kannst?
Mir fehlt da echt bisschen das Verständnis.
Du führst nen Handwerksbetrieb, steckst aber in der Materie rein fachlich nicht so richtig drin.
Nicht gut
Ich wollte nicht den Meistertitel erlangen für einen Beruf den ich nicht Ausübe wir arbeiten in einer Sparte in der es keine normale Ausbildung gibt.
Die Techniker Ausbildung welche ich gerade mache befähigt mich den Betrieb ohne Betriebsleiter zu führen, diese Ausbildung gibt es erst seit 1 Jahr und ist in diesem Bereich dem Meistertitel gleich gestellt nur heißt es eben anders. Ich stecke sehr gut in der Materie und bin mehr als ausreichend qualifiziert in meinem Beruf, das ist keine Angeberei sondern Tatsache. Ich habe den Betrieb nicht übernommen weil mir langweilig ist oder ich einfach mal Chefin sein wollte.
Willkommen im echten Leben.
Ich kann ja verstehen, dass dich das alles völlig unvorbereitet trifft, aber dein Vater müsste die ganzen Spielchen doch kennen. Und das bei Behörden usw. die Uhren halt eben anders gehen, das ist doch schon lange kein Geheimnis mehr.
Naja vor 40 Jahren war schon noch einiges anders als heute gerade was die Bürokratie betrifft. Und das die Uhren anders Ticken weiss ich auch, das es keine zwei Wochen dauert bis ich die Steuernummer erhalte war mir gleich klar, was mich genervt hat war die Zwangsgeldandrohung von einer Behörde die selbst nicht im Stande ist ihrer Pflicht nachzukommen.
Naja, da jetzt gleich mit der ganz großen Keule zu kommen ist auch bisschen übertrieben.
Du bist schon auch sehr naiv und mit wirklich wenig wissen in die Nummer rein.
Es ist der Betrieb deines Vaters und du arbeitest seit 20 Jahren dort...da musst doch im Grunde schon sehr vieles wissen eigentlich..
In der Vergangenheit habe ich immer wieder von den Nachfolgern gehört: Nee ist mir zu viel Aufwand oder mich mit Behörden rumärgern ist mir zu Blöd.
Ich gebe zu ich habe das nie Verstanden, wir haben bestimmt schon ungefähr 15 Jahre nichts mit Behörden zu tun gehabt, weil wir nie etwas gebraucht haben, wir haben unsere Steuerbescheide erhalten, geprüft und bezahlt, wenn die BG im Hause war ging alles durch ohne Beanstandung, wir sind regelmäßig auf unseren Fortbildungen, können alle Prüfzeugnisse vorweisen, also woher soll ich wissen das heutzutage der Passierschein A38 Wirklichkeit ist?! Ich bin Handwerkerin und kein Bürohengst, ich bin Experte in meinem Gebiet, ich verstehe meine Buchhaltung ich kann meine Bilanz lesen, das ist mehr als so mancher Selbstständige kann.
Ich dachte immer es ist die dritte Generation, die nen Familienbetrieb an die Wand fährt..
Schmeißt du immer so locker flockig mit Geld um dich?
Gefährlich.
Nein ich schmeiße nicht locker flockig einfach mal so mit Geld um mich, aber ich habe ein Auto gebraucht für einen weiteren Mitarbeiter, hätte ich ihn entlassen sollen? Ich habe einen Kastenwagen bekommen, einen Vorführwagen für gutes Geld und den Bar zu zahlen hat mir nicht weh getan. Es ist Steuerlich keine gute Entscheidung aber diesen brocken muss ich jetzt schlucken fertig. Ich weiss wie ich mit Geld umzugehen habe und mir zu unterstellen ich würde meine Firma an die Wand fahren weil ich ein Auto Bar bezahle ist schon etwas frech von dir. Ich wirtschafte gut und ordentlich und im Gegensatz zu anderen kann ich guten Gewissens sagen das ich Rücklagen habe. Und stell dir vor es sind immer noch welche vorhanden obwohl ich ein Auto gekauft habe.
Da wird keine Ruhe eintreten. Das ist ganz normales Geschäftsleben, was du da beschreibst.
Mag sein das es für dich normal ist, für mich aber nicht. Wenn ich jetzt zu dem Zustand zurück kehre wie vor einem Jahr bin ich vollkommen zufrieden, denn da hatte ich tatsächlich meine Ruhe und konnte ganz normal meiner Arbeit nachgehen.
 
Da der Vater nun nicht mehr Inhaber ist, könnte er für den Erwerb des Firmen-KFZ einen Kredit bereit stellen.
Das dazu nötige Geld leiht er sich von Dir privat - und dessen Herkunftsnachweis kannst Du ja führen, weil du eh bezahlt hast.

Nun hätte die Firma einen Vertrag mit dem Vater und müsste abschreibungswirksam abzahlen, was -denke ich - steuerlich zu berücksichtigen wäre.
Oder ist diese Konstruktion Pfusch?
Ja das haben wir Prüfen lassen vom Steuerberater das hätte so allerdings nicht funktioniert, weil er bei mir Angestellt ist.
 
Tja, lieber @Rocket,
ich wünsche deinem Vater natürlich ein paar Jahrzehnte des wohlverdienten Ruhestandes. Wenn er aber eines Tages das Zeitliche segnen wird, kommt der Staat und kassiert so drastisch Erbschaftssteuer, dass du noch einmal ganz schön blöd gucken wirst. Gehe mal nicht davon aus, dass der augenblicklich gültige Steuersatz in der Zukunft aktuell sein wird. Bedenke, dass der Staat immense Schulden aufgenommen hat, und die muss irgendwer zurückzahlen. Da eignest du dich als Leistungsträger prima.
Du schimpfst über die Bürokratie. Die ist aber nützlich, denn sie ernährt die Bürokraten. Irgendwie müssen wir doch unser BIP hochhalten.
Wenn du Zeit hättest, solche Sendungen wie Hart aber fair zu schauen, dann wüsstest du, wie Politiker über dich denken.
kleiner Trost: Handwerker werden auf der ganzen Welt gesucht. Da steht dann nur noch die Wegzug Steuer im Wege.
Ja vllt wäre es wirklich eine Überlegung wert, hier die Zelte abzubrechen aber ich habe so den leisen Verdacht das es im Ausland auch nicht besser ist, da gibt es anderen Irrsinn zu bewältigen.
Was zukünftigen Steuern betrifft bin ich informiert, dieses Übernahme Erlebnis hat mich echt getroffen weil ich nicht wusste das ich auf solche Hürden stoßen würde, aber ich bin eigentlich immer hinterher und informiere mich. Im Steuerdschungel kenne ich mich sehr gut aus und ich weiss was auf mich zukommt und ich weiß was auf uns alle noch zukommt mit dem Schuldenberg der uns aufgeladen wurde. Das ist ganz einfache Wirtschaft.....
 
Aber da warst du doch noch gar nicht "der Chef"
Nicht auf dem Papier, Nein. Ich führe die Firma schon länger, mein Vater wollte ja das ich die Verantwortung trage und mich selbst um alles kümmere. Eine Firma zu führen ist mir nicht neu. Was den Zustand vor einem Jahr betrifft, damit meine ich lediglich den Bürokratischen Hürdenlauf, alles andere läuft wie gewohnt. Und noch zur Anmerkung, nachdem ich ja schon länger den Laden schmeiße habe ich mich auch um die Dinge meines Vaters gekümmert, sodass er nach Durchsicht nur noch Unterschreiben musste und ganz Ehrlich so viel Müll wie in den letzten 5 Monaten über meinen Schreibtisch ging, gab es in den letzten 20 Jahren nicht.
 
In der Vergangenheit habe ich immer wieder von den Nachfolgern gehört: Nee ist mir zu viel Aufwand oder mich mit Behörden rumärgern ist mir zu Blöd.
Ich gebe zu ich habe das nie Verstanden

Input, den du für dich hättest nutzen können. Dich mehr informieren hättest können, um zu verstehen, was dahintersteckt.
Und gewappnet zu sein, entsprechend lange Zeitfenster als Puffer einzuplanen usw.

Dir war doch schon länger klar, dass du den Betrieb übernehmen wirst. Bereitet man sich da nicht ganz selbstverständlich gut vor, rüstet sich auch im Hinblick auf die nötige Bürokratie?

Jüngere steigen i.d.R. leichter durch bei bürokratischen Angelegenheiten, sind noch flexibler im Denken, schneller.

also woher soll ich wissen das heutzutage der Passierschein A38 Wirklichkeit ist?!

Holschuld.
 
Input, den du für dich hättest nutzen können. Dich mehr informieren hättest können, um zu verstehen, was dahintersteckt.
Und gewappnet zu sein, entsprechend lange Zeitfenster als Puffer einzuplanen usw.

Dir war doch schon länger klar, dass du den Betrieb übernehmen wirst. Bereitet man sich da nicht ganz selbstverständlich gut vor, rüstet sich auch im Hinblick auf die nötige Bürokratie?

Jüngere steigen i.d.R. leichter durch bei bürokratischen Angelegenheiten, sind noch flexibler im Denken, schneller.



Holschuld.
Wir haben uns Informiert und vorbereitet. Wir waren beim Anwalt wegen der Verträge zur Übergabe, beim Steuerberater, Notar, bei den Banken wegen der Kontenübernahme, bei der Handwerkskammer, hatten einen Gutachter da der die Firma bewertet hat, wir haben beim Finanzamt eine Buchprüfung angemeldet die durchgeführt wurde damit der Übergang sauber ist und keine Überraschungen kommen. Die Handwerkskammer hat mich auch auf die Techniker Ausbildung aufmerksam gemacht um nicht auf einen Betriebsleiter angewiesen zu sein. Ich habe vorab alle Unterlagen/Dokumente vorbereitet damit ich nicht erst was suchen muss. Aber diese Stolpersteine die da aufgetaucht sind hat niemand erwähnt.
Gut das mit der Creditreform hab ich selbst verbummelt da hätte ich mich vorher kümmern müssen aber vorher wusste ich auch nicht das ich noch jemanden einstelle. Wobei ich auch nicht wusste das die Crefo scheinbar über der Schufa steht. Ich hab auch vorher nix finanzieren müssen oder wollen 🤷

Was bitte hätte ich vorher noch machen müssen/sollen?
 
Ich kann deinen Frust sehr gut nachvollziehen. Man will und muss eigentlich arbeiten, aber schlägt sich ständig mit so einem Scheixx rum. Bringt kein Geld, sondern kostet nur.
Und seit Corona sind die Bearbeitungszeiten vielen Ämtern noch viel länger geworden. Etliche Ämter sind telefonisch überhaupt nicht mehr erreichbar, sondern nur noch per Mail. Und dann getroffene Aussagen stimmen, ist oftmals auch noch anzuzweifeln. Da kann auch der Azubi antworten, der keinerlei Ahnung hat. Weiss ich aber nicht, da die Antwort-Mail anonym geschrieben wird.
Klein- und Kleinstunternehmen wird es in D gerade nicht besonders leicht gemacht.
Dir viel Erfolg!
 

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