Ikearoller
Mitglied
Hallo ihr Lieben, tolles Forum hier!
Ich stelle euch diese Frage ganz allgemein, denn das was in meiner Welt gerade so abgeht, würde jeglichen Rahmen sprengen und die Erkenntnisse darüber vermutlich eine Therapie nach sich ziehen. Vielleicht kann ich mal näher drauf eingehen.
Ich bin in einer langjährigen Beziehung, die seit ca 2 Jahren mächtig ins Wanken geraten ist. Somit bezieht sich meine Sehnsucht auf die vielen schönen Jahre die wir hatten und kläglich gescheiterten Versuchen von Seitensprüngen.
Das hat meine Gefühlswelt das letzte Jahr so ziemlich auf den Kopf gestellt und wieder mal komm ich nicht klar.
Ich komme immer wieder zu dem Punkt, das es die Sehnsucht ist, die mich quält.
Da komme ich drauf, wenn ich alles runter breche und auf das Wesentliche reduziere. (Ich ordne meine Gedanken, indem ich kilometerlange Briefe schreibe, an Leute die mich bewegen. Aber ich schicke sie nicht ab).
Das Wort Sehnsucht besteht aus 2 Teilen.
Der erste Teil. Sich sehnen. Man wünscht sich was. Das kann real sein oder fiktiv.
Etwas was man erreichen kann, oder aber nur im Kopf statt findet.
Der zweite Teil ist Sucht. Dieses Wort sagt schon alles darüber aus.
Egal welches Wort vor dem Wort Sucht steht, sie ist ein starker Motor, dass du das auch erreichen willst, was vor diesem Wort steht.
In diesem Fall Sehnen. Sehnen ist, nach etwas zu suchen, was einem fehlt.
Aber was einem gerade fehlt, das gilt erstmal heraus gefunden zu werden.
Manchmal macht aber auch die Sucht aus das man etwas sucht, was es gar nicht gibt.
Man ist süchtig danach, sich nach etwas zu sehnen. Kennt das jemand?
Eifersucht ist ebenfalls eine Sucht, die bestimmt jeder schon mal hatte und oft einhergeht mit der Sehnsucht.
Nur mal so, dass man sich die Sehnsucht vorstellen kann, als Sucht die nicht auf materielle Dinge abzielt.
Die Symptome sind immer gleich. Man hat keinen Appetit, kann nicht schlafen.
Man kann sich schlecht konzentrieren. Die Gedanken kreisen nur um die Dinge, die man sich herbei ersehnt.
Wenn man noch parallel andere Süchte pflegt, wie Alkohol und Nikotin, so wird der Konsum sehr wahrscheinlich zunehmen.
Denn so wie man wohl nen Drink oder ne Zigarette braucht, so braucht man auch dieses wonach man sich sehnt.
Mir zumindest geht/ging es so. Ich habe Zigaretten förmlich gefressen, aber egal wie viel ich rauchte, nichts brachte den Gegenstand meiner Begierde näher.
Allgemein wird alles grau um einen herum. Nur das ersehnte Objekt lässt dich strahlen. Bekommst du das nicht, sinkt dein Selbstwert, der vorher schon nicht hoch war, ins Bodenlose. Du bist süchtig danach dich zu sehnen. Und nur das was du dir wünschst, kann dich glücklich machen. Es ist wie Zucker in einer herben Welt ohne Farbe. Ja es ist wie ein Opium, wenn du es erhältst und wie ein Würgegriff zu der die Luft nimmt, wenn es dir verwehrt bleibt.
Aber wonach sehnst du dich so sehr?
Man kann von Glück reden, wenn es ein reales Ding ist.
Zum Beispiel wollte ich mein unbeschwertes Leben mit meiner Freundin vor der Krise zurück.
Erstrebenswert und erreichbar.
Ein weiterer glücklicher Umstand ist, wenn man weiß was man will.
Wieder Beispiel: irgendwann wollte ich die Bekannte aus unserem Bekanntenkreis, die ziemlich ungeniert seit kurzem ihr Singleleben genießt.
Was auch gut ist, glauben zu wissen, warum man sich sehnt.
Ich habe mich ertappt wie ich im Frühling vor nem Jahr mit 40 in die Midlife-Crisis gefallen bin. Jedenfalls waren meine sexuellen Wünsche ausgeprägter denn je und all den Frühlingen davor.
Glück ist auch, nachvollziehen zu können, wie man dahin gekommen ist.
Es kann einem nur etwas fehlen, was zuvor da war. (Gerade geht unser Teenager seine erste Ausbildungsstelle an. Und da ist es wie mit dem Geld. Er soll sofort was auf die Seite legen, denn was man nicht hat, kann man auch nicht vermissen)
In meinem Fall war es so, dass durch unsere Beziehungskrise, die jetzt über 2 Jahre anhält, ich einfach gefühlskalt geworden bin. Ich konnte eh nix mehr richtig machen und ändern tut sich auch nix, also musste ich mit dem Umstand leben.
Mit dieser Kälte im Herzen, sehnte sich mein Herz danach bewegt zu werden.
Irgendwas, was es wieder lebendig macht.
Nun ist die Gefahr da, dass man sich Dinge wünscht, die gar nicht existieren. (Nein, nicht den Weltfrieden)
Man geht seiner Sucht nach sein Herz zu bewegen. Das geht bei uns Männern übrigens mit dem Glied.
Plötzlich versucht man Affären zu suchen, malt sich aus wie toll das wäre. Was den Körper bewegt, bewegt auch das Herz.
Nur dumm, wenn du so wie ich ein Gefühl smensch bist wie ich.
Da findest jemanden. Meist vergeben, ist man ja selbst. Aber das zählt nicht mehr, denn die Sucht hat dich im Griff. Sie sagt dir es gibt nur dich und die Andere.
Zu schreiben mit dem Objekt deiner Begierde, pusht dich so. Zuhause, Job, alles andere interessiert dich nicht mehr.
Du hast nen Höhenflug.
Es macht dich traurig, wenn du merkst das du an Höhe verlierst. Du tust alles um wieder hoch und noch höher zu kommen. Willkommen im Rausch.
Aber wehe, du stürzt ab. Dann merkst du, das sich Sehnen auch ne Sucht sein kann, wie scheiß Kippen oder Heroin.
(An die Raucher: hat schon mal jemand seine Zigaretten vergessen in Situationen, wo man immer raucht?)
Dein Handy ist dein bester Begleiter. Manchmal zwingst du dich, nicht drauf zu sehen, nur damit du nicht enttäuscht bist, keine Nachricht von ihr darauf zu haben.
Zu Realisieren, dass du nicht die Droge für sie bist, wie sie für dich.
Und das fegt dir deinen Selbstwert noch weiter weg, als das es die Sehnsucht eh schon längst damit gemacht hat.
Du wirst eifersüchtig. Eifersüchtig auf alles, was dir dein Glück raubt.
In meinem Fall, auf ihren Mann oder jeder der ein Stück von ihr haben durfte. Nur du nicht.
Im besten Falle durftest du sie doch haben. Denkst an die Momente, wo du ihre volle Aufmerksamkeit hattest.
Ganz schlecht in dieser Situation ist, wenn du sie nicht haben durftest.
Wenn ihr nur eine rein hypothetische Theorie aufgestellt habt, wie das mit euch so ausgesehen hätte.
Und nun sag ich euch das schlimmste aller Szenarien einer Sehnsucht.
Wenn nicht zwei für solch tolles Erlebnis, das euch verbindet, sorgen, sondern nur du alleine. Alleine mit deinem Kopfkino.
Wie schön es jetzt wäre, mit ihr dies und jenes zu tun.
Tadaa...willkommen in der Sehnsucht.
...
Ich wollte euch das mal mitteilen, vielleicht findet sich der ein oder andere darin wieder oder schreibt seine Gedanken dazu...würde mich freuen.
Ich wusste ja nicht, dass es so lyrisch wird, aber man sagt ja auch das Dramen inspirieren.
Ich stelle euch diese Frage ganz allgemein, denn das was in meiner Welt gerade so abgeht, würde jeglichen Rahmen sprengen und die Erkenntnisse darüber vermutlich eine Therapie nach sich ziehen. Vielleicht kann ich mal näher drauf eingehen.
Ich bin in einer langjährigen Beziehung, die seit ca 2 Jahren mächtig ins Wanken geraten ist. Somit bezieht sich meine Sehnsucht auf die vielen schönen Jahre die wir hatten und kläglich gescheiterten Versuchen von Seitensprüngen.
Das hat meine Gefühlswelt das letzte Jahr so ziemlich auf den Kopf gestellt und wieder mal komm ich nicht klar.
Ich komme immer wieder zu dem Punkt, das es die Sehnsucht ist, die mich quält.
Da komme ich drauf, wenn ich alles runter breche und auf das Wesentliche reduziere. (Ich ordne meine Gedanken, indem ich kilometerlange Briefe schreibe, an Leute die mich bewegen. Aber ich schicke sie nicht ab).
Das Wort Sehnsucht besteht aus 2 Teilen.
Der erste Teil. Sich sehnen. Man wünscht sich was. Das kann real sein oder fiktiv.
Etwas was man erreichen kann, oder aber nur im Kopf statt findet.
Der zweite Teil ist Sucht. Dieses Wort sagt schon alles darüber aus.
Egal welches Wort vor dem Wort Sucht steht, sie ist ein starker Motor, dass du das auch erreichen willst, was vor diesem Wort steht.
In diesem Fall Sehnen. Sehnen ist, nach etwas zu suchen, was einem fehlt.
Aber was einem gerade fehlt, das gilt erstmal heraus gefunden zu werden.
Manchmal macht aber auch die Sucht aus das man etwas sucht, was es gar nicht gibt.
Man ist süchtig danach, sich nach etwas zu sehnen. Kennt das jemand?
Eifersucht ist ebenfalls eine Sucht, die bestimmt jeder schon mal hatte und oft einhergeht mit der Sehnsucht.
Nur mal so, dass man sich die Sehnsucht vorstellen kann, als Sucht die nicht auf materielle Dinge abzielt.
Die Symptome sind immer gleich. Man hat keinen Appetit, kann nicht schlafen.
Man kann sich schlecht konzentrieren. Die Gedanken kreisen nur um die Dinge, die man sich herbei ersehnt.
Wenn man noch parallel andere Süchte pflegt, wie Alkohol und Nikotin, so wird der Konsum sehr wahrscheinlich zunehmen.
Denn so wie man wohl nen Drink oder ne Zigarette braucht, so braucht man auch dieses wonach man sich sehnt.
Mir zumindest geht/ging es so. Ich habe Zigaretten förmlich gefressen, aber egal wie viel ich rauchte, nichts brachte den Gegenstand meiner Begierde näher.
Allgemein wird alles grau um einen herum. Nur das ersehnte Objekt lässt dich strahlen. Bekommst du das nicht, sinkt dein Selbstwert, der vorher schon nicht hoch war, ins Bodenlose. Du bist süchtig danach dich zu sehnen. Und nur das was du dir wünschst, kann dich glücklich machen. Es ist wie Zucker in einer herben Welt ohne Farbe. Ja es ist wie ein Opium, wenn du es erhältst und wie ein Würgegriff zu der die Luft nimmt, wenn es dir verwehrt bleibt.
Aber wonach sehnst du dich so sehr?
Man kann von Glück reden, wenn es ein reales Ding ist.
Zum Beispiel wollte ich mein unbeschwertes Leben mit meiner Freundin vor der Krise zurück.
Erstrebenswert und erreichbar.
Ein weiterer glücklicher Umstand ist, wenn man weiß was man will.
Wieder Beispiel: irgendwann wollte ich die Bekannte aus unserem Bekanntenkreis, die ziemlich ungeniert seit kurzem ihr Singleleben genießt.
Was auch gut ist, glauben zu wissen, warum man sich sehnt.
Ich habe mich ertappt wie ich im Frühling vor nem Jahr mit 40 in die Midlife-Crisis gefallen bin. Jedenfalls waren meine sexuellen Wünsche ausgeprägter denn je und all den Frühlingen davor.
Glück ist auch, nachvollziehen zu können, wie man dahin gekommen ist.
Es kann einem nur etwas fehlen, was zuvor da war. (Gerade geht unser Teenager seine erste Ausbildungsstelle an. Und da ist es wie mit dem Geld. Er soll sofort was auf die Seite legen, denn was man nicht hat, kann man auch nicht vermissen)
In meinem Fall war es so, dass durch unsere Beziehungskrise, die jetzt über 2 Jahre anhält, ich einfach gefühlskalt geworden bin. Ich konnte eh nix mehr richtig machen und ändern tut sich auch nix, also musste ich mit dem Umstand leben.
Mit dieser Kälte im Herzen, sehnte sich mein Herz danach bewegt zu werden.
Irgendwas, was es wieder lebendig macht.
Nun ist die Gefahr da, dass man sich Dinge wünscht, die gar nicht existieren. (Nein, nicht den Weltfrieden)
Man geht seiner Sucht nach sein Herz zu bewegen. Das geht bei uns Männern übrigens mit dem Glied.
Plötzlich versucht man Affären zu suchen, malt sich aus wie toll das wäre. Was den Körper bewegt, bewegt auch das Herz.
Nur dumm, wenn du so wie ich ein Gefühl smensch bist wie ich.
Da findest jemanden. Meist vergeben, ist man ja selbst. Aber das zählt nicht mehr, denn die Sucht hat dich im Griff. Sie sagt dir es gibt nur dich und die Andere.
Zu schreiben mit dem Objekt deiner Begierde, pusht dich so. Zuhause, Job, alles andere interessiert dich nicht mehr.
Du hast nen Höhenflug.
Es macht dich traurig, wenn du merkst das du an Höhe verlierst. Du tust alles um wieder hoch und noch höher zu kommen. Willkommen im Rausch.
Aber wehe, du stürzt ab. Dann merkst du, das sich Sehnen auch ne Sucht sein kann, wie scheiß Kippen oder Heroin.
(An die Raucher: hat schon mal jemand seine Zigaretten vergessen in Situationen, wo man immer raucht?)
Dein Handy ist dein bester Begleiter. Manchmal zwingst du dich, nicht drauf zu sehen, nur damit du nicht enttäuscht bist, keine Nachricht von ihr darauf zu haben.
Zu Realisieren, dass du nicht die Droge für sie bist, wie sie für dich.
Und das fegt dir deinen Selbstwert noch weiter weg, als das es die Sehnsucht eh schon längst damit gemacht hat.
Du wirst eifersüchtig. Eifersüchtig auf alles, was dir dein Glück raubt.
In meinem Fall, auf ihren Mann oder jeder der ein Stück von ihr haben durfte. Nur du nicht.
Im besten Falle durftest du sie doch haben. Denkst an die Momente, wo du ihre volle Aufmerksamkeit hattest.
Ganz schlecht in dieser Situation ist, wenn du sie nicht haben durftest.
Wenn ihr nur eine rein hypothetische Theorie aufgestellt habt, wie das mit euch so ausgesehen hätte.
Und nun sag ich euch das schlimmste aller Szenarien einer Sehnsucht.
Wenn nicht zwei für solch tolles Erlebnis, das euch verbindet, sorgen, sondern nur du alleine. Alleine mit deinem Kopfkino.
Wie schön es jetzt wäre, mit ihr dies und jenes zu tun.
Tadaa...willkommen in der Sehnsucht.
...
Ich wollte euch das mal mitteilen, vielleicht findet sich der ein oder andere darin wieder oder schreibt seine Gedanken dazu...würde mich freuen.
Ich wusste ja nicht, dass es so lyrisch wird, aber man sagt ja auch das Dramen inspirieren.