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Schwere Depressionen, Todeswunsch - Ausweglosigkeit

ruhig

Mitglied
Hallo Nils, ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen und es ist so als würdest du mir aus der Seele sprechen, ich habe mich vor zwei Jahren genauso gefühlt, mit 18 war ich auch das erste Mal in der Psychiatrie und da haben sie zu mir auch gesagt, ich hätte das ganze Leben noch vor mir und warum will ich mich umbringen.
Ich dachte mir nur, genau das ist das Problem, ich habe das ganze Leben noch vor mir und es ist eine Qual. Also die Antidepressiva die ich nehme, unterdrücken das ganze ein bisschen, damit ich sieht nicht immer ganz so schlimm fühle wie du, aber ich fühle mich immer noch so , nur in abgeschwächter Form, ich schätze nicht, dass wie die traurigsten Menschen auf der Welt sind, aber das ist noch schlimmere Schicksale geht, hilft nicht wirklich. Das blöde ist, dass gesunde Menschen schlecht helfen können, weil sie dich nicht verstehen, auch wenn sie Psychologen sind und kranke Menschen, so wie ich können dich zwar verstehen, aber nicht helfen, weil die dasselbe, oder ein ähnliches Problem haben.
 

ruhig

Mitglied
Hallo noch mal Nils, also ich bin 20, und kann dich deswegen ganz gut verstehen. Falls du noch keine Antidepressiva nimmst, würde ich sie dir empfehlen, also nicht auf Eigenverantwortung, sondern dass du mal mit jemandem sprichst, der die verschreibt, oder verschreiben darf. Das löst zwar nicht deine Probleme, aber das unterdrückt das ganze ein bisschen. Zwischendurch wirst du dann auch wieder so Phasen haben, wie in dem Moment, als du diesen Beitrag geschrieben hast, aber es wird seltener, oder nicht ganz so stark, wenn du Glück hast sogar beides. Ich hoffe dir geht es bald ein bisschen besser.
 

Wellsy

Neues Mitglied
Auch wenn man meint das es nicht mehr weiter geht, so gibt es doch auch immer wieder positive Phasen. Wenn man dann zurückdenkt, ist man auch froh das man sich nichts angetan hat. Das schwierige ist bloß, erst einmal wieder diese Phase zu erreichen und deshalb sollte man auf jeden Fall durchhalten! Und irgendwann hat man dann auch hoffentlich einen Punkt erreicht, in dem es nicht mehr nur eine Phase ist, sondern eine Art "Normalzustand" der im positiven Bereich angesiedelt ist, man hat ihn bloß noch nicht kennengelernt!
 
G

Gelöscht 94095

Gast
... da haben sie zu mir auch gesagt, ich hätte das ganze Leben noch vor mir und warum will ich mich umbringen.
Ich dachte mir nur, genau das ist das Problem, ich habe das ganze Leben noch vor mir und es ist eine Qual.
Das blöde ist, dass gesunde Menschen schlecht helfen können, weil sie dich nicht verstehen, auch wenn sie Psychologen sind und kranke Menschen, so wie ich können dich zwar verstehen, aber nicht helfen, weil die dasselbe, oder ein ähnliches Problem haben.
Leute die es nicht verstehen sagen solche Floskeln, aber vielleicht auch welche die es selbst erlebt haben.

Wenn es einem so schlecht geht, dann geht es nur darum jede Minute, jede Stunde, jeden Tag...zu überstehen, einen nach dem anderen.
Ihr seid da nicht allein.
Denkt nicht an den "Rest eures Lebens" denkt nur daran was ihr JETZT tun könnt, was euch jetzt helfen würde, was würde euch jetzt im Moment ein besseres Gefühl geben?

Wenn es wirklich ganz schlimm ist, dann sind vielleicht wirklich Medikamente nötig, was einem aber wirklich hilft, ist wenn man die richtige Therapie macht. Leider ist das garnicht so einfach, die richtige zu bekommen, überhaupt jemanden zu finden der helfen kann.

Ich finde schon, dass es hilft wenn einen jemand versteht, mir ging das immer so, da fühlt man sich weniger allein, verlassen und unverstanden.
Gibt es denn etwas was ihr gern mögt? Was bringt euch zum lächeln, worüber freut ihr euch, was würdet ihr gern mal machen? Versucht euch mit positivem zu umgeben, was euch Freude macht, vielleicht ein schönes Bild oder was euch eben interessiert. Vielleicht gibt es einen Ort an den ihr immer schon mal wolltet oder etwas das ihr immer schon mal ausprobieren wolltet.
 
G

Gelöscht 94095

Gast
An schönen Dingen zu denken tut weh, weil es unerreichbar scheint.
Du sollst ja nicht an das denken was unerreichbar ist oder zu sein scheint, sondern lernen das wahrzunehmen was schon da ist, das kann eine Blume sein, vielleicht ein kleines Gänseblümchen auf der Wiese oder eine Rose am Strauch der Nachbarn oder die ersten Frühlingsblumen nach dem Winter, der Geruch nach Blättern jetzt im Herbst, ein schönes Fensterbild, ein Witz, ein Comic, eine Postkarte, ein liebes Wort eines Mitmenschen, eine Umarmung, ein schönes Stück Kuchen, ein Bild von was schönem, ein Gedicht was dich bewegt, irgendwas was dir heute gelungen ist...

Wie Paletti bereits schrieb, man kann das trainieren. Schau nicht nach den großen Sachen und trauere dem Unerreichbaren hinterher, sieh dich um und nimm wahr was dir gefällt, an den kleinen Sachen, am Alltäglichen, an dem was für dich erreichbar ist.
 

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