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schulproblem mit mein adhs kind

Karina123

Mitglied
Hallo desperados,

ich freue mich, dass ihr endlich Unterstützung bekommt. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, das habe ich mir damals immer gesagt. Obwohl es mich heute noch schmerzt, wie mein Sohn einfach abgeschoben wurde.
Ich wurde damals bei einem Kinder und Jugendpsychiater vorstellig. Allerdings können die lange Wartezeiten haben, bis zu 6 Monaten. Ich musste so ungefär 3 Monate warten. Vieleicht solltet ihr darauf achten, dass er sich auch mit ADHS auskennt. Das hab ich das erste Mal leider nicht getan. Bei der Ärztin wo ich jetzt bin, die auch das ADS endlich diagnostiziert hat fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Mein Sohn geht jetzt immer meist einmal die Woche zu einer Therapie.

Noch viele Grüße und alles Gute
Karina73
 
G

Gast

Gast
Guten Tag,
die Probleme kennen wir auch. Viele Lehrer kennen sich leider nicht genug mit ADS aus. Wir haben damals der Klassenlehrerin Info-Material mitgebracht. Zu dem damaligen Zeitpunkt bekam unser Sohn noch keine Medikamente. Viel gebracht hat es nicht. Uns wurde eine Familientherapie seitens der Lehrerin empfohlen. Wir hatten auch einen Beratungstermin. Die Therapeutin hat mit der Klassenlehrerin ein Gespräch geführt und dabei festgestellt, dass nicht wir die Therapie brauchen, sondern sie. Naja, da fühlten wir uns bestätigt, dass es nicht an unserer Erziehung liegt, was ja ADS-Eltern oft unterstellt wird. Wir haben dann einen Schulpsychologen eingeschaltet. Der Schuss ging auch für die Lehrerin nach hinten los, weil der festgestellt hat, dass unser Sohn auf keinen Fall auf die Förderschule/Sonderschule muss. Geholfen hat unseren Sohn ein Klassenwechsel. Die Lehrerin kam mit unserem Sohn/mit uns viel besser zurecht.

Wenn Euch ein Schulwechsel/Klassenwechsel nicht möglich ist, kannst Du versuchen, über den Therapeuten/Kinderpsychologen ein Gutachten erstellen zu lassen, dass Dein Sohn auf ein Internat kommt. Die Kosten werden dann zum großen Teil vom Jugendamt übernommen. Für ADS-Kinder gibt es bestimmte Internate, z. B. die Hebo-Schule (ich hoffe, dass das keine Schleichwerbung ist) in Bonn.

Auf jeden Fall brauchst Du Unterstützung. Vielleicht gibt es bei Euch eine Selbsthilfegruppe. Da erfährst Du, dass Dein Sohn/Deine Familie kein Einzelfall ist.
Hätte ich damals unsere Kinderärztin und meinen Mann nicht gehabt, ich glaube, dann hätte ich irgendwann kapituliert.

Jetzt ist unser Sohn 20 Jahre alt, hat sein Leben einigermaßen im Griff. Hättest mir das jemand vor 11 Jahren gesagt, hätte ich das nicht geglaubt. Sohnemann hat seinen erweiterten Realschulabschluss. Zwar auf Umwegen, aber er es geschafft. Der, der auf die Sonderschule sollte.

Ich hoffe, ich habe Dir etwas Mut gemacht.

Gruß Heike
 

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