miciodemea
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Falle ich schon wieder?
Das letzte Jahr war ganz und gar nicht einfach für mich. Abgesehen von diversen Unfällen, ging es mir mental einfach nur schlecht. Als ich in einen Autounfall verwickelt war, nutzte ich diese Chance endlich, mich mit diesem Grund als Vorbehalt bei einem Therapeuten anmelden zu lassen. Es ging mir gar nicht um den Autounfall. Denn diesen hatte ich meiner Ansicht nach schon gut verkraftet. Doch ich hatte fast täglich mentale „total Breakdowns“. Saß weinend in der Ecke, das mehrfach am Tag. Es war immer wie ein Kreislauf. Von diesem Gefühl von totaler Leere, zu Hass auf alles, zu Weinausbrüchen. Es verlief fast immer in dieser Reihenfolgen.
Nun gut. In einem halben Jahr war ich zwei, dreimal bei dem Psychologen. Nicht regelmäßig, ein mal in zwei Monaten oder so. Doch die Termine waren dooferweise immer an Tagen, an denen es mir wieder besser ging. Die Momente, in denen es mir schlecht ging, wo ich die Gespräche gebraucht hätte, waren immer dann wenn ich keinen Termin hatte. Als mir meine Mutter erzählte, wie teuer eine Sitzung sei, habe ich alles abgeblasen. Ich möchte nicht, dass meinetwegen so viele Kosten aufkommen. Es war wirklich verdammt teuer. Außerdem besserte sich mein Gesundheitsstatus, zumindest redete ich es mir ein, um den Gedanken, dass ich diese zweistündigen Gespräche nicht mehr nötig hätte, zu stützen. Bis vor ein paar Wochen hätte ich mich fast als „geheilt“ bezeichnet. Doch wie mir ein Freund erklärt hat, gibt es Berg- und Talfahrten. Es ist wie so eine Sinus Kurve. Eins folgt immer unmittelbar nach dem anderen - Minima und Maxima. Das macht das Leben aus, doch die Talfahrt ist immer sehr schleichend und doch intensiv.
In der letzten Woche kam es wieder. Dieses dunkelblaue Gefühl. (Ich habe ihm eine Farbe gegeben. Dunkelblau, weil ich die Farbe wunderschön finde, wie den Nachthimmel und doch beängstigend, gefüllt mit Trauer und Leere, wie das dunkelblau im Weltraum oder das, was unser Haus füllt)
Dieses Gefühl lässt mich an allem zweifeln. Ich stehe auf und frage mich „warum???“ und sehe in keinem einzigen winzigen Ding einen Sinn. Ich hätte nie vor, mir das Leben zu nehmen. Es ist mir doch zu kostbar und diese Idee ist zu schmerzhaft, da ich extreme Todesangst habe, nachts kann ich deshalb nicht schlafen. Auch deshalb liege ich fast jeden Tag bis 4 Uhr wach.
In der Schule kann ich mich nicht konzentrieren. Ich hasse die Leute. Die Schule versetzt mich sofort in eine extrem unangenehme Stimmung. Es ist diese Falschheit der anderen, dieses Gefühl ich müsste mich Ihnen anpassen. Ich will das aber nicht. Zumal ich die Themen, die Fächer, alle so uninteressant finde. Ich muss mich da durchquälen, aber nichts interessiert mich. Es ist ein einziger Groll.
Ich fühle mich immer stark hin und hergerissen zwischen liebe und hass. Ich bin ein friedensliebender Mensch. Doch wenn mich dieses dunkelblau mit seinen roten, aggressiven Augen anschaut, vergesse ich das alles. Ich lasse mich kontrollieren von Hass und Apathie. Es ist mir egal, ob ich andere verletze, ich möchte einfach nur all meinen Hass, meine Genervtheit und diese ganzen Lasten auf andere schmeißen, damit sie mich irgendwie verstehen, hinter den gemeinen Worten. Dass sie merken, wie schlecht es mir geht und das sie auch einen Teil dazu beitragen. Weil es dann irgendwie doch keiner bemerkt. Es ist egoistisch von mir, mag sein.
Und dann kommt da die andere Seite. Verlustangst und Reue. Ich bereue alles was ich gedacht und gesagt habe. Möchte alles zurücknehmen. Denn dann setzt das große Weinen ein. Ich fühle mich schlimm, bin schockiert, dass ich so hassvoll und gemein sein kann.
Ich bereue, dass ich einer Person sage, wie genervt ich von der anderen bin und der anderen sage ich das gleiche über die andere Person.
Ich bin zwischen Hass und Trauer gespalten. Prokastiniere immer und habe durchgehend Kopfschmerzen. Dazwischen herrscht die Leere und Überwältigung. Ich komme einfach nicht mehr hinterher, fühle mich eingepfercht, Mauern um mich und in mir.
Ich frage mich, was das alles bringt. Ich bin Teil von einem ganzen, und sollte perfekt angepasst sein. Es fällt mir schwer, denn ich habe andere Pläne (wobei ich nicht mal da mehr Lust drauf habe) und alles was ich gegen das System tue, ist zu meinem Nachteil.
Die Denkweise ist zu tief in meinem Bewusstsein verwurzelt.
Es ist wie eine moralische Mauer in mir. Sie brauchen mich gar nicht mehr zu kontrollieren, denn das tut die Mauer, die sie in mir eingepflanzt haben.
Ich bin selbst schuld, ich habe es zugelassen und zu spät gemerkt.
Momentan geht es mir wieder beschissen. Ich bin dauerhaft genervt, müde und traurig zugleich. Ich habe Dauerkopfschmerzen und überhaupt keine Motivation. Es fällt mir unheimlich schwer, mich aufzuraffen und prokastiniere. Ich finde nicht mal mehr Freude an meinen Leidenschaften (wovon ich dachte, dass sie es wären. Zum Beispiel Musik oder Malerei)
Ich wünschte, es wäre anders. Ich warte auf Veränderung, aber tue nichts dafür. Denn ich weiß nicht, wie ich es ändern kann. Ich habe das Gefühl, dass diese Abneigung zu allem mich nie in Ruhe lassen wird, egal was ich tue - das Gefühl bleibt da. Ich bin am verzweifeln, will etwas ändern. Doch wie nur...?
Das letzte Jahr war ganz und gar nicht einfach für mich. Abgesehen von diversen Unfällen, ging es mir mental einfach nur schlecht. Als ich in einen Autounfall verwickelt war, nutzte ich diese Chance endlich, mich mit diesem Grund als Vorbehalt bei einem Therapeuten anmelden zu lassen. Es ging mir gar nicht um den Autounfall. Denn diesen hatte ich meiner Ansicht nach schon gut verkraftet. Doch ich hatte fast täglich mentale „total Breakdowns“. Saß weinend in der Ecke, das mehrfach am Tag. Es war immer wie ein Kreislauf. Von diesem Gefühl von totaler Leere, zu Hass auf alles, zu Weinausbrüchen. Es verlief fast immer in dieser Reihenfolgen.
Nun gut. In einem halben Jahr war ich zwei, dreimal bei dem Psychologen. Nicht regelmäßig, ein mal in zwei Monaten oder so. Doch die Termine waren dooferweise immer an Tagen, an denen es mir wieder besser ging. Die Momente, in denen es mir schlecht ging, wo ich die Gespräche gebraucht hätte, waren immer dann wenn ich keinen Termin hatte. Als mir meine Mutter erzählte, wie teuer eine Sitzung sei, habe ich alles abgeblasen. Ich möchte nicht, dass meinetwegen so viele Kosten aufkommen. Es war wirklich verdammt teuer. Außerdem besserte sich mein Gesundheitsstatus, zumindest redete ich es mir ein, um den Gedanken, dass ich diese zweistündigen Gespräche nicht mehr nötig hätte, zu stützen. Bis vor ein paar Wochen hätte ich mich fast als „geheilt“ bezeichnet. Doch wie mir ein Freund erklärt hat, gibt es Berg- und Talfahrten. Es ist wie so eine Sinus Kurve. Eins folgt immer unmittelbar nach dem anderen - Minima und Maxima. Das macht das Leben aus, doch die Talfahrt ist immer sehr schleichend und doch intensiv.
In der letzten Woche kam es wieder. Dieses dunkelblaue Gefühl. (Ich habe ihm eine Farbe gegeben. Dunkelblau, weil ich die Farbe wunderschön finde, wie den Nachthimmel und doch beängstigend, gefüllt mit Trauer und Leere, wie das dunkelblau im Weltraum oder das, was unser Haus füllt)
Dieses Gefühl lässt mich an allem zweifeln. Ich stehe auf und frage mich „warum???“ und sehe in keinem einzigen winzigen Ding einen Sinn. Ich hätte nie vor, mir das Leben zu nehmen. Es ist mir doch zu kostbar und diese Idee ist zu schmerzhaft, da ich extreme Todesangst habe, nachts kann ich deshalb nicht schlafen. Auch deshalb liege ich fast jeden Tag bis 4 Uhr wach.
In der Schule kann ich mich nicht konzentrieren. Ich hasse die Leute. Die Schule versetzt mich sofort in eine extrem unangenehme Stimmung. Es ist diese Falschheit der anderen, dieses Gefühl ich müsste mich Ihnen anpassen. Ich will das aber nicht. Zumal ich die Themen, die Fächer, alle so uninteressant finde. Ich muss mich da durchquälen, aber nichts interessiert mich. Es ist ein einziger Groll.
Ich fühle mich immer stark hin und hergerissen zwischen liebe und hass. Ich bin ein friedensliebender Mensch. Doch wenn mich dieses dunkelblau mit seinen roten, aggressiven Augen anschaut, vergesse ich das alles. Ich lasse mich kontrollieren von Hass und Apathie. Es ist mir egal, ob ich andere verletze, ich möchte einfach nur all meinen Hass, meine Genervtheit und diese ganzen Lasten auf andere schmeißen, damit sie mich irgendwie verstehen, hinter den gemeinen Worten. Dass sie merken, wie schlecht es mir geht und das sie auch einen Teil dazu beitragen. Weil es dann irgendwie doch keiner bemerkt. Es ist egoistisch von mir, mag sein.
Und dann kommt da die andere Seite. Verlustangst und Reue. Ich bereue alles was ich gedacht und gesagt habe. Möchte alles zurücknehmen. Denn dann setzt das große Weinen ein. Ich fühle mich schlimm, bin schockiert, dass ich so hassvoll und gemein sein kann.
Ich bereue, dass ich einer Person sage, wie genervt ich von der anderen bin und der anderen sage ich das gleiche über die andere Person.
Ich bin zwischen Hass und Trauer gespalten. Prokastiniere immer und habe durchgehend Kopfschmerzen. Dazwischen herrscht die Leere und Überwältigung. Ich komme einfach nicht mehr hinterher, fühle mich eingepfercht, Mauern um mich und in mir.
Ich frage mich, was das alles bringt. Ich bin Teil von einem ganzen, und sollte perfekt angepasst sein. Es fällt mir schwer, denn ich habe andere Pläne (wobei ich nicht mal da mehr Lust drauf habe) und alles was ich gegen das System tue, ist zu meinem Nachteil.
Die Denkweise ist zu tief in meinem Bewusstsein verwurzelt.
Es ist wie eine moralische Mauer in mir. Sie brauchen mich gar nicht mehr zu kontrollieren, denn das tut die Mauer, die sie in mir eingepflanzt haben.
Ich bin selbst schuld, ich habe es zugelassen und zu spät gemerkt.
Momentan geht es mir wieder beschissen. Ich bin dauerhaft genervt, müde und traurig zugleich. Ich habe Dauerkopfschmerzen und überhaupt keine Motivation. Es fällt mir unheimlich schwer, mich aufzuraffen und prokastiniere. Ich finde nicht mal mehr Freude an meinen Leidenschaften (wovon ich dachte, dass sie es wären. Zum Beispiel Musik oder Malerei)
Ich wünschte, es wäre anders. Ich warte auf Veränderung, aber tue nichts dafür. Denn ich weiß nicht, wie ich es ändern kann. Ich habe das Gefühl, dass diese Abneigung zu allem mich nie in Ruhe lassen wird, egal was ich tue - das Gefühl bleibt da. Ich bin am verzweifeln, will etwas ändern. Doch wie nur...?