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Schmerzen seit 4 Monaten

Kana007

Mitglied
Guten Tag liebes Forum, ich wende mich hier an euch alle weil ich langsam nicht mehr weiter weiß.

Zu meiner Person, ich bin 27, weiblich, als Beruf Zahnmedizinische Fachangestellte.

Meine Probleme fingen dieses Jahr im Juli an, als ich bei der Arbeit eine ungewohnte Sitzhaltung annahm, wo ich nach rechts gebeugt sitzen musste. An dem Tag bekam ich Schmerzen in der rechten Hüftseite, die sich auch mit gängigen Schmerzmitteln a Ibu, Novaminsulfon usw. nicht beseitigen oder bessern ließen.

Als eine Woche später immer noch keine Besserung der Schmerzen abzusehen waren, ließ ich mich krankschreiben.
Ja und jetzt, 4 Monate später, sitze ich hier immer noch, bin immer noch krankgeschrieben und mein Leben hat sich komplett verändert.

Ich war aufgrund der brennenden Schmerzen, die in der rechten Hüftseite anfangen, sich an der Seite des Beines langziehen und bis in den Fuß ziehen, jetzt schon bei zich Ärzten und auch schon im Krankenhaus.

Im Krankenhaus war ich auf der Neurologie Abteilung, weil man eine Entzündung des Nerven vermutetete, durch alle Untersuchungen in die Richtung aber nichts gefunden hat.

Zuerst war ich beim Orthopäden, der eine Lumboischialgie vermutete, mir aber sagte das es in ein paar Wochen mit Ibu wieder weg sei, nur war es das nicht.

Seit meinem Aufenthalt im Krankenhaus nehme ich Pregabalin, ein Medikament gegen neuropathische Schmerzen. In den letzten Wochen habe ich das Medikament immer weiter hochdosiert, bis es einigermaßen die Schmerzen besserte und ich wieder länger sitzen konnte.

Seit 1 Monat nehme ich jetzt die gleiche Dosierung und die Schmerzen werden wieder immer schlimmer, so dass ich nur sehr kurz sitzen kann.

Beim Osteopathen war ich damit auch schon, der wusste aber auch nicht so recht was es sein könnte.

Da mir im Krankenhaus geraten wurde eine Psychotherapie nebenher laufen zu lassen, bin ich auch da gerade dabei einen Antrag zu stellen.

Mittlerweile bin ich sehr verzweifelt, bin Zuhause sehr häufig am weinen und weiß nicht wie es weiter gehen soll, da kein Arzt weiß was ich habe und woher plötzlich diese Schmerzen kommen. Ich mache mir große Sorgen das ich nicht mehr gesund werde und auch nicht mehr arbeiten kann, obwohl ich immer sehr gerne arbeiten gegangen bin.

Davon mal abgesehen habe ich deses Jahr ein Haus gekauft mit meinem Mann und wenn ich nicht wieder fit werde, könnte das auch ein Problem werden.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Hallo Kana,

wie stark sind die Schmerzen auf einer Skala von 1-10?
Treten die Schmerzen nur im Sitzen auf? Wie ist es im Liegen oder Stehen?
Wie sieht es mit Bewegung aus? Werden da die Schmerzen auch schlimmer oder eher besser?
Warst du auch mal bei einem Physiotherapeuten? Wenn ja, was wurde dort gemacht?
Hat man dir mal eine Reha angeboten? Wenn nicht, sprich mal mit deinen behandelnden Ärzten darüber.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Kana007,
ich hatte vor Jahren mal was ganz Ähnliches,
fing auch eher harmlos an nach einem ver-
tretenen Fuß beim Wandern (dachte ich zu-
mindest) und entwickelte sich dann zu einem
Schmerz in Bein und Fuß bis zu den Zehen,
der mich nächtelang am Schlafen hinderte
und auch am Gehen etc.

Wie du auch den üblichen Arztweg, aber da ich
privatversichert bin, wurde ich irgendwann
stutzig, als die Preise ziemlich happig wurden
und die Beschwerden nicht besser.

Habe ich mich dann belesen und mit einer
mir bekannten Physiotherapeutin einen Termin
gemacht. Sie hat den Ursprungsort des
Schmerzes ausgemacht (ein eingeklemmter
und entzündeter Nerv im Bauchraum), hat mir
Übungen gezeigt, wie ich den entlasten kann,
ich bin regelmäßig Schwimmen gegangen, um
alles zu lockern, habe meine Ernährung noch-
mal kontrolliert, um keine entzündungsfördern-
den Sachen zu essen, mehr Vitamin C genommen,
das Entzündungen hemmen kann – und nach ca.
2-3 Wochen war ich praktisch beschwerdefrei
und bin es auch geblieben.

Meine Schmerzen waren übrigens so stark, dass
ich opiumhaltige Mittel bekam, was starke Neben-
wirkungen hatte. Ich bin echt dankbar, dass ich
diese erfahrene Therapeutin kannte. Sie brauchte
übrigens nur ca. 15 Minuten für die hilfreiche
Diagnose und es hat mich fast nichts gekostet ...

Erfolgeiche Suche nach der richtigen Therapie
wünscht dir
Werner
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich kann Dir sagen, was Du hast. Einen Bandscheibenvorfall mit oder ohne Proplaps und aktivierte Spinalkanalstenose, wodurch Du diese Schmerzen bis in den Fuß bekommst. Hast Du ein pelziges Taubheitsgefühl? Dann solltest Du ins Krankenhaus ein MRT von L4/L5 machen lassen. Solche Schäden sind dauerhaft. Wahrscheinlich kannst Du den Job an den Nagel hängen, da Du in diesem Beruf immer in gebückter, nach vorne gebeugter Haltung tätig bist. Als Therapie kann ich Dir Schwimmen oder Wassergymnastik empfehlen. Du solltest Dich jeden Tag einmal mit dem Bauch aufs Bett legen und die Beine rechts links abwechselnd etwas anziehen strecken, um den Wirbel wieder in die richtige Position zu bringen. Verstehe nicht, daß die Ärzte bei Dir nicht auf Bandscheibenvorfall tippen. Liegt halt an der falschen Diagnose. Mich hatte man seinerzeit mit Schmerztabletten heimgeschickt, obwohl ich das Gefühl habe, ich kratze ab. Erst in der nächsten Klink hat man mich zwei Wochen dabehalten. Man wollte mich operieren, aber da man gelähmt werden kann durch OP bei 1:1000 Fällen, habe ich es mit Schwimmen und Krankengymnastik versucht. Als Schmerzmittel hat bei mir Tilidin sehr gut geholfen. Natürlich sind MRT und Röntgenbilder auch nicht immer aufschlußreich. Ich hatte vor Jahren mal einen Krampf bekommen, der ein halbes Jahr anhielt, da konnte mir auch niemand helfen. Ich konnte mir nicht mal mehr die Unterhose selber hochziehen und saß einfach nur noch in der Wohnung die Zeit ab. Die Rückenschädigung erfolgt über viele Jahre, sobald solche Schmerzen kommen, ist es quasi zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

kasiopaja

Gast
Ich kann Dir sagen, was Du hast. Einen Bandscheibenvorfall mit oder ohne Proplaps und aktivierte Spinalkanalstenose, wodurch Du diese Schmerzen bis in den Fuß bekommst.
Das muss nicht sein. Solche Schmerzen können durchaus auch durch ganz poplige Verspannungen und Nervenreizungen auftreten.

Einen Bandscheibenvorfall hätte man gesehen und ertastet.

@TE

Hast Du es schon mal mit Physiotherapie oder einer ganz normalen medizinischen Massage versucht?
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Hallo Kana,

interessant wie unterschiedlich hier die Antworten sind (wenn man sich mal Beitrag 3 und 4 ansieht).

Mein erster eigener ebenfalls subjektiver Eindruck bezieht sich auf Deinen Job Zahnmedizinische Fachangestellte. Du kommst da mit einigen nicht besonders gesundheitsfreundlichen Stoffen in Verbindung. Hinzu kommt der Kontakt zu den Patienten. Daher würde ich unter anderem auch das Gebiet der Infektionskrankheiten besonders berücksichtigen.

Siehe zB

https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/branchenmeldungen/ungesunde-jobs

wobei ich mich eines etwas unseriösen Eindrucks dieser Seite nicht erwehren kann.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

Ich würde an Deiner Stelle wohl auch recherchieren nach seriösen Cracks auf dem Gebiet von Diagnosen. Die eingeschlagene Richtung (Neurologie) war ja mal für viele ähnlich gelagerte Fälle nicht schlecht. Aber manchmal muss man schon sehr gewitzt sein, um die Ursache der Schmerzen zu ermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Das muss nicht sein. Solche Schmerzen können durchaus auch durch ganz poplige Verspannungen und Nervenreizungen auftreten.

Einen Bandscheibenvorfall hätte man gesehen und ertastet.

@TE

Hast Du es schon mal mit Physiotherapie oder einer ganz normalen medizinischen Massage versucht?
Nein, Bandscheibenvorfall kann man nicht immer ersehen und ertasten. Er kann sich allein durch extreme Schmerzen, Taubheitsgefühle und Mißempfindungen bemerkbar machen. Im ersten Krankenhaus dachten die, ich sei ein Simulant. Im zweiten dann die richtige Diagnose. Ich würde mir eine Zweitmeinung einholen. Ihr glaubt ja gar nicht, wie viel inkompetente Ärzte da draußen rumlaufen. Es muß ja kein Proplaps vorliegen, es kann auch nur eine Vorwölbung mit Wurzelreizung sein, da aber irgendwann in einem vollendeten Vorfall enden wird, sollte diese einseitige Belastung weiterhin andauern. MRT ist auch nicht = MRT. Das erste MRT zeigte gar nichts, in der zweiten Klinik haben die das modernste und neuste MRT im Einsatz, wo die Sache direkt klar war. Es gibt auch einen Forum diebandscheibe, dort kann man sich mit Leuten austauschen, die ähnliches erlebt haben. Zudem hat jeder Arzt eine andere Meinung. Der eine Dr. wollte bei mir PRT machen, der andere OP mit Versteifung. Beides kann zur vollständigen Lähmung führen, sodaß ich mir abends, wenn ich kein Auto mehr fahren muß, Pillen gönne, um es auszuhalten, in Hoffnung, daß das irgendwann wieder so wird, wie es war. Bei manchen Leuten mit Wurzelreizung dauert das 2 Jahre oder es bleibt. Richtig schlimm kanns werden, wenn sich das auf Blase und Darm auswirkt, dann läßt man Wasser ohne es zu merken.
 
Zuletzt bearbeitet:

karlo_one

Aktives Mitglied
Das muss nicht sein. Solche Schmerzen können durchaus auch durch ganz poplige Verspannungen und Nervenreizungen auftreten.

Einen Bandscheibenvorfall hätte man gesehen und ertastet.

Bei mir hat es fast 10!!!Jahre gedauert bis man mit Hilfe einer Myelographie festgestellt hat das ich mehrere Bandscheibenprolapse sowie Protrusionen habe.
Hab übrigens ähnliche Beschwerden.
Und L4/5 ist auch dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 5176

Gast
muss tonytomate und karlo_one Recht geben.
ich war 5 Wochen in einer Münchner Schmerzklinik wegen einer HWS Geschichte.
4 Wochen vor dem Termin bekam ich Bandscheibenvorfälle an der LWS. Meine Orthopädin gab mir die MRTs mit, da sie der Meinung war, dass bei dem Aufenthalt die LWS gleich mitbehandelt werden sollte.
Während des Aufenthaltes bekam ich immer schlimmere Schmerzen an der LWS (später stellte sich heraus, dass ich in der Zeit wohl weitere Vorfälle gehabt haben muss).

Die Ärzte in der Schmerzklinik versagten total, schoben meine LWS Schmerzen auf das Morphinpflaster. eventuell auch auf die Psyche.... und schrieben im Entlassungsbericht: die Vorfälle hätten keine Auswirkung.
Logisch, dass meine Hausorthopädin die Psychodiagnose auch weiter verfolgte nachdem ich 5 Wochen in der Schmerzklinik verbrachte.

Irgendwann konnte ich keine 3 Meter mehr laufen und kam zufällig in Frankfurt an einen anderen Schmerztherapeuten.
Der sah sich die Bilder an und ruckzuck hatte ich einen Operationstermin. Das Rückenmark war auf 2 Segmenten fast total abgeklemmt.

Manchmal fragt man sich, ob die Ärzte blind sind.....
Als ich einen negative Artikel auf der Homepage der Münchner Schmerzklinik schrieb, lud mich der Chefarzt zu einem Gespräch ein, sah sich selbst nochmals die Unterlagen an. Er war baff erstaunt von der Fehldiagnose seiner Ärztinnen.

Laß nicht locker und hol dir bei einem Orthopäden, Neurochirurgen und Schmerztherapeuten Meinungen ein.

Allerdings muss ich auch sagen, mein ganzes Physioprogramm habe ich mir selbst erarbeitet - aus dem Internet.
Traurig aber war. Meine Kasse zahlt Unsummen an Geld für Therapeuten mit einem dürftigem Ergebnis.
 

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