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Scheiß Situation und Co-Abhängigkeit

Neptune

Neues Mitglied
Ich möchte niemanden mit langen Romanen langweilen und erspare euch daher vorerst die Details. Ich will nur sagen, dass ein Berg an Problemen habe, die ich selbst verschuldet habe und da nicht rauskomme, weil ich, um Hilfe zu bekommen, mit jemandem sprechen müsste und dass das letzte ist, was ich tun möchte. Der einzige Mensch, der mir wirklich nahe steht, ist genau so kaputt wie ich. Er besäuft sich um seine Gefühle zu betäuben und verhält sich wie ein A******* damit niemand merkt, dass er Gefühle hat. Ich fresse alles in mich rein (wortwörtlich) und kotze dann alles wieder aus und lächle und lasse mir alles gefallen weil ich es verdient habe, wie Dreck behandelt zu werden. Ich bin nicht so verkorkst, dass ich nicht noch erkenne, wie beschissen und krank das alles ist, aber ich sehe keinen Weg da raus.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
"Er besäuft sich um seine Gefühle zu betäuben und verhält sich wie ein A******* damit niemand merkt, dass er Gefühle hat."

Du legitimierst ein unsoziales Verhalten sehr routiniert.
Tausche den komischen Typen gegen eine gute Therapeutin.
Und: NIEMAND hat es verdient, "wie Dreck behandelt zu werden".
Niemand.
 

Neptune

Neues Mitglied
Ich glaube, ich habe es unbeabsichtigter Weise so klingen lassen, als wäre er das Problem. Dafür entschuldige ich mich. Das Problem ist, dass wir beide kaputte Menschen sind, die sich gegenseitig helfen wollen und es nicht schaffen. Mit dem Trinken hat er aufgehört, aber ich kann nicht darauf vertrauen, dass er es diesmal durchzieht und er weiß, dass ich ihm etwas verheimliche und wirft mir deshalb vor, dass ich ihm nicht vertraue, und sich selbst, dass er mir dazu einen Grund gegeben hat, indem er wieder mit dem Trinken angefangen hat. Ich würde gerne ehrlich zu ihm sein und ihm sagen, was bei mir los ist, aber das geht nicht, weil er selbst Probleme hat. Deshalb drehen wir uns im Kreis.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Dann erzähle doch hier anonym was dich beschäftigt. Wenn ich selbst Probleme bis unter die Kopfhaut habe, kann ich unmöglich einem Anderen mit dessen Problemen zur Seite stehen.
Deshalb kannst du deinem Freund nicht helfen und umgekehrt kann er dir nicht helfen.

Berichtige hier doch mal. Ich denke es gibt hier genügend einfühlsame Leute, die dir vernünftige Ratschläge geben.
Wie Schroti sagte: Niemand hat es verdient wie Dreck behandelt zu werden.
Liebe Grüße
 

Sisandra

Moderator
Ich möchte dir mit einem Bild antworten.

Stell dir vor, in einem Gewässer sind zwei Ertrinkende. Sie klammern sich aneinander und sind kurz davor gemeinsam zu ertrinken.
Es tauchen Retter auf und weil die beiden Ertrinkenden nun einander loslassen und den Retter vertrauen können beide gerettet werden.

Aus meiner Sicht braucht ihr beide professionelle Hilfe.
 

Neptune

Neues Mitglied
Ich hole jetzt doch etwas länger aus, weil ich glaube, dass das in der Kurzform alles zu kryptisch ist und am Ende versteht man nicht, worum es genau geht.
Ich habe vor relativ kurzer Zeit einige sehr schmerzhafte Erkenntnisse gehabt, die mich dazu gebracht haben, mein komplettes Leben meine Weltsicht und vor allem mein Verhältnis zu meiner Familie von Grund auf zu überdenken. Deshalb habe ich den Kontakt zu meiner Familie komplett abgebrochen, wurde aber gleichzeitig auch verstoßen. "Wenn du X tust, brauchst du gar nicht wiederzukommen", ich bin gegangen und habe X getan. Und stand dann erst mal vollkommen alleine da, emotional aufgewühlt wegen all dieser Erkenntnisse über mein Leben, und ohne Unterkunft/Geld. Mein Freund/Kumpel/Mentor (20 Jahre älter als ich und in den letzten Monaten sowas wie der Vater, den ich nie hatte, da alleinerziehende Mutter) hat mich bei sich aufgenommen, wie eine Art WG, hat mir aber gleichzeitig angeboten, dass es nicht für den Übergang sein muss und ich dauerhaft bleiben kann, wenn ich das will. Diese Abmachung hat anfangs gut funktioniert, weil wir grundsätzlich sehr gut miteinander auskommen, er wegen mir Gesellschaft hat und ich nicht gut alleine zurechtkomme (wegen meiner bisherigen Familiensituation). Gescheitert ist es weil wir beide wie gesagt kaputt sind, er trinkt zu viel und ich bin zu abhängig und kann mich nicht wehren, was ihn wütend gemacht hat. Am Ende hat er mich angebrüllt weil ich nie etwas sage und mir von anderen alles gefallen lasse, und dann weil ich mich nicht dagegen zu Wehr setze, dass er mich anbrüllt. Weil ich damit nicht klargekommen bin, bin ich ausgezogen und habe mich komplett isoliert. Und was ich vorher schon an destruktiven Tendenzen und Problemen hatte, ist komplett aus dem Ruder gelaufen, als ich alleine war. Inzwischen haben wir wieder Kontakt, er hat sich entschuldigt, er hat mit dem Trinken (wieder - es ist nicht der erste Versuch) aufgehört, geht zu einer AA-Gruppe. Er hat sich dafür entschuldigt, wie alles gelaufen ist und mir angeboten, zurückzukommen. Was ich im Grunde will, weil ich es nicht aushalte, alleine zu sein und er nicht nur ein Freund ist, sondern ein Elternersatz. Aber wenn ich zurückgehen würde, müsste ich ihm die ganze Wahrheit sagen, weil er das meiste irgendwann merken würde. Also die ganze Erklärung, warum ich so bin wie ich bin. Was mit meiner Mutter gelaufen ist, dass ich Autist bin, dass ich irre Zwänge und Ticks und Ängste habe und bulimisch bin und übersensibel und total kaputt, und warum ich manche Dinge getan habe, die er nicht versteht. Und das will ich niemanden zumuten. Und deshalb bin ich verzweifelt und weiß nicht, was ich jetzt tun soll um die Situation besser zu machen.
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Ich finde, er sollte wissen was du hier über dich geschrieben hast, aber bevor eine Entscheidung fällt ob du zu ihm zurück ziehst.
So würde ich es auch machen. Ich denke dass er Verständnis hat, weil er ja selbst eine Menge Probleme hat.

Langfristig ist es sicher wichtig, dass du selbständiger wirst, aber erstmal vor allem stabil.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Hi Neptune,

dieser Mann ist erst seit ein paar Monaten "wie ein Vater für dich". Gib ihm nicht so viel Macht. Du schreibst, du bist Autist. Bekommst du Unterstützung? Wie können deine Eltern dich so einfach verstoße? Kennst du dich mit Ämtern aus?
Hast du eine berufliche Perspektive?
Und: Hast du eine offizielle Diagnose?
Du hast Anspruch auf Hilfe. So, wie dieser Mann mit dir umgeht, geht es gar nicht! Du brauchst andere Hilfe.
(Wie hast du ihn kennengelernt? Hat die Bekanntschaft eine sexuelle Komponente? Finanziert er dich?)
 

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