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Scheidung von krankem Ehemann

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Jetzt komme ich mich vor wie eine egoistische dumme Kuh, die nur an sich denkt und den Partner im Stich gelassen hat. Bin ich ein Unmensch? Hätte ich ihn mehr Zeit geben sollen und mit der Scheidung warten sollen, bis es ihm besser geht. Hätte ich etwas tun können um ihn sozial zu stabilisieren. Wenn ja , was dann?

Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende, da auch Freunde von mir mich als egoistischer und kalter Mensch erleben.

Kann es sein, dass ich so etwas wie die antisoziale Persönlichkeitsstörung habe?

Danke für alle Antworten

Das ist kein "Ausreden", sondern ein sachlicher Blick auf die Situation der TE, der Schuldgefühle EINgeredet werden.
U.a. durch Beiträge wie deiner.
Möglicherweise hast Du die betreffenden Zeilen unseres Gastes nicht gelesen .... wie sie sich selbst empfindet und wie ihr nahes Umfeld (Freunde) sie erleben. Ein sachlicher Blick berücksichtigt diesen Teil ihres Beitrages.

Lieber Gast,
Bewerten im Sinne "auf keinen Fall ist diese Selbstempfindung oder die Wahrnehmung der Freunde richtig" oder "ich bestätige diese Empfindung und die Wahrnehmung der Freunde" kann ich aufgrund mangelnder Nähe nicht.

Ich weiß nicht, was Du alles von Dir aus noch selbst hättest tun können. Es stellt sich mir die Frage, ob Du nach Hilfe gesucht hast? Dafür gibt es Therapeuten, die sehr gut mit depressiven Menschen umgehen können.

Auch heute noch ist Hilfe für Deinen Ex-Mann möglich, wenn Du das möchtest. Du kannst Dich mit einem Sozialarbeiter in Verbindung setzen, der zu Deinem obdachlos gewordenen Mann Kontakt hat.

Du stellst die Frage, was Du noch hättest tun können....? Viel zielführender finde ich die Frage: Welche Hilfe ist "heute" noch möglich?
 
W

Windlicht

Gast
Du hast eine andere Wahrnehmung als ich, @Nordrheiner.

Genau das sagte ich: Freunde haben sie verunsichert.

Aber ich bin nicht dazu da, um dich auf deine Art, etwas herauszulesen, hinzuweisen.

Du hilfst der TE nicht, wenn du sie darauf hinweist, dass sie drüber nachdenken könnte, welche Hilfe sie ihrem Ex-Partner heute noch bieten könnte.
 
W

Windlicht

Gast
Natürlich wird so manche Schilderung nicht objektiv sein. Aber wenn ich als LeserIn alles infragestelle, ist das Hilferuf-Forum sinnlos.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
[...]
Ich weiß nicht, ob Du religiös bist. Aber auch wenn Du nicht religiös bist, empfehle ich Dir einen Seelsorger aufzusuchen.
Den empfehle ich Dir auch.

[...]
Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende, da auch Freunde von mir mich als egoistischer und kalter Mensch erleben.

Kann es sein, dass ich so etwas wie die antisoziale Persönlichkeitsstörung habe?
Hallo,

nun ja... das ist so eine moralische Kiste. Von außen/oberflächlich betrachtet, verläßt Du einen Mensch weil krank geworden. Aus dieser Perspektive ist es sehr einfach zu verurteilen. Von denen war aber keiner dabei, wenn es mal wieder eskalierte. Daran würde ich sie mal erinnern.

Das Du Dir egoistisch vorkommst, ist normal. Denn DU mußt Dich (nun) aus puren Selbstschutz abgrenzen. DAS ist das was andere sehen. Deine zielgerichtete Abgrenzung nach vorne. Für sie ein ungewohntes Verhalten? Würdest man das nicht machen, dann gehen doch beide unter. Oder?
Deine Freunde, sind sie wirklich Freund? Oder sind sie ihrerseits hilflos? Warum haben sie Dir nur zugeschaut und und und...?

Seine Erkrankung erklärt vieles, aber entschuldigt nicht das/sein Verhalten. Zudem ist er - so wie Du und ich, sowie jeder andere, für sich selber verantwortlich. Wenn er sich nicht helfen lassen will, sich stattdessen im Selbstmitleid(?) badet, dann muß er mit der Konsequenz leben, sie selber tragen.

---

Mein Ex hat sich auch Scheiden lassen. Ich war ihr zu Krank bzw. konnte sie mit meinem traumatischen Problem nicht umgehen.
Doch letzlich bin ich froh drum. Denn das hatte schon weit vorher nicht mehr gepasst. Was ich natürlich nicht wahr haben wollte. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Doch dazu muss man konstruktiv miteinander reden können. Ging aber nicht.

Die sogenanten Freundschaften, tja... die hatten für meine Sorgen und Nöte keine Zeit. Genau genommen nie wirklich gehabt. Habe das zwar immer mal kritsch hinterfragt, aber es waren eben ihre Freunde. Meine Kritik über diese schieflage, wollte man nicht hören. Böse böse sowas. :rolleyes: Den eigenen Part ausblenden, dass ging für sie problemlos.
Wichtig war ihnen nur, dass ich funktioniere. Als ich nicht mehr funktionieren konnte, war alles vorbei. Die lieben Schlaumeier und Moralisten haben sich verpissst. Dafür kams hintenrum doppelt und dreifach. Damit dürfte sie(Ex) nicht gerechnet haben. Aber so ist der Mensch. Verurteilen ist einfacher als die Problemlösung.

Und ja, ich habe sie anfangs verflucht und verantwortlich gemacht, bis zu geht nicht mehr. Rückblickend war genau das mein Fehler. Hätte ich das nicht gemacht, ich wäre bestimmt schneller auf die Beine gekommen. Am Ende war mein Hass der Sprit für meine Motivationsmotor um mich völlig neu auszurichten. Und zwar so wie ich das wollte. :p


Kurzum. Er ist für sich verantwortluich. Eine Ehe bedeutet nicht, dass man sich selber aufzugeben hat.
 
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