"Schaltwagen muss sein!"

Es ist Niemandem geholfen, wenn der TE sich nun seinen Eltern zu Liebe zwingt die alte Karre zu fahren, auch wenn er es sich nicht zutraut und am Steuer selbstunsicher ist und Angstzustände bekommt. Wenn dadurch ein Unfall passiert, haben weder der TE, noch deine Eltern, noch andere Verkehrsteilnehmer was davon. Wenn die Eltern unbedingt wollen, dass das Auto gefahren wird bis es absäuft, dann sollen sie das doch selbst tun und hätten mit dem Kauf eines neuen Autos ja auch noch so lange warten können. Der Gedanke an sich ist ja gut gemeint... aber wenn sie wissen, dass der TE mit Schaltung nicht klarkommt und noch dazu an Angstzuständen neigt... dann hätte man das vielleicht VORHER besprechen sollen - statt sich ein neues Auto zu holen und jetzt zu erwarten, dass das alte noch mit Freude gefahren wird. Warum kann man sowas nicht vorher kommunizieren, statt es einem so aufzuzwingen.

Er muss das Auto ja nicht fahren.

Ich verstehe den Zwang nicht.
Das alte Auto steht noch rum, und könnte als Geschenk angesehen werden.
Wenn man das nicht möchte, ist das doch nicht schlimm.
Das bedeutet aber nicht, dass man deshalb einen Anspruch auf ein gleichwertiges Auto mit Automatik hat.
Ich schrieb das schon einmal: Den alten Wagen verkaufen, und sich was passendes suchen.

Ich denke die Eltern begreifen das als therapeutische Maßnahme. Der TE soll einfach nur so das alte Auto fahren, wie es in vielen Familien so üblich ist. Sie sind nicht knausrig, sie würden ja später was für ein Automatikauto dazugeben. Aber sie wünschen sich ein "normales" Kind, das sich auch so verhalten soll So stelle ich mir das vor.

Leider wird das den Tatsachen nicht gerecht. Mit solchen Alltagsmaßnahmen kann nichts erreicht werden. Entweder das Fahren mit so einem Auto wird über Wochen intensiv in Begleitung geübt- bei unsicherem Erfolg- oder es muss anders geregelt werden.

Außer beim VW Polo.

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Man liest immer nur von denen wo es nicht funktioniert.

Dalmatiner meinte:

Leider wird das den Tatsachen nicht gerecht. Mit solchen Alltagsmaßnahmen kann nichts erreicht werden. Entweder das Fahren mit so einem Auto wird über Wochen intensiv in Begleitung geübt- bei unsicherem Erfolg- oder es muss anders geregelt werden.

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Es muss überhaupt nicht geregelt werden.
Das Auto ist da und wird genutzt oder halt auch nicht.
Der Gedanke auf einem Verkehrsübungsplatz zu üben ist gut.

Hey ich hab mich aufgrund einer GAS auch lange vor dem Führerschein gedrückt, da ich aber auch sonn - und Feiertags früh arbeiten muss hab ich mir durchgerungen.
Da in der Fam. nur Schaltwagen vertreten sind mach ich das mit .
Hatte zuvor allerdings auch wahnsinnige Angst vor dem schalten usw., dachte ich bekomm das nie hin.
Sind dann mehrfach zum Verkehrsübungsplatz ( Mettmann) gefahren und naja ich habe hinbekommen, sogar relativ zügig.
Mit hat der Übungsplatz auf jeden Fall ein ganzes Stück Angst genommen.

Hallo Volatis,
deine Fahrangst kommt mir bekannt vor.

Meine Angststörung bezieht sich zu gut 50% aufs Autofahren. Den Führerschein habe ich vor ca. 10 Jahren gemacht. In den Fahrstunden hatte ich manchmal Nervenzusammenbrüchen, weil ich an einigen Tagen mit den kleinsten Handgriffen überfordert war. Letztendlich habe ich meine Prüfung bestanden. Wer hätte das gedacht!?! Ich jedenfalls nicht, aber alle anderen um mich herum schon.
Der Umstieg vom Fahrschul-Dieselwagen auf einen alten Benziner war umständlich und eine Herausforderung, aber immerhin konnte ich üben. Ich habe jeden Tag geübt, Anfahren, Berganfahren, Schalten, Parken. Irgendwann war das alles nicht mehr so schlimm. Mittlerweile fahre ich seit fast 10 Jahren sicher und mit Spaß Auto, habe keine Angst und meide auch keine neuen Strecken (dies war auch Teil meiner Angst).

Das was du machst ist Vermeidung. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das die schlechteste Lösung für dein Problem ist. Heute ist es der Schaltwagen und was vermeidest du morgen? Und übermorgen? Konfrontation ist wichtig. Du sollst dich nicht überfordern, sondern kleine Schritte machen, damit du auch positive Erlebnisse mit dem Auto verbindest. Das wird dir dein Therapeut wahrscheinlich auch gesagt haben.

Das einzige, was mir in deinem Fall Sorgen bereitet, ist die Dosierung deiner Tabletten. Wenn du bald die maximale Dosis einnehmen sollst, kann es ggfs. sein, dass du dadurch gar nicht fahrtüchtig sein könntest. Darüber solltest du mit deinem Arzt reden.

Ich wünsche dir viel Glück und viel Spaß beim Autofahren ....mit Schaltwagen

Führerschein abgeben und gut ist. Habe jetzt schon den Horror, egal ob mir oder ohne Schaltgetriebe, die Fahrt wird eine Zumutung für alle Beteiligten. Kauf Bitte ein Auto mit Notbremsassistent. Besser noch, gar keins.

tonytomate meinte:

Führerschein abgeben und gut ist. Habe jetzt schon den Horror, egal ob mir oder ohne Schaltgetriebe, die Fahrt wird eine Zumutung für alle Beteiligten. Kauf Bitte ein Auto mit Notbremsassistent. Besser noch, gar keins.

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Na wenn du schon soo nett fragst, werd ich auf deinen Wunsch hin erst recht anfangen zu fahren

Danke an alle, die ihre konstruktive Meinung zu dem Thema abgegeben haben, vieles davon hat mir entweder ein Stückchen weitergeholfen oder Mut gemacht! Ich denke, ich werde versuchen irgendwo ganz abgelegen so lange zu üben, bis ich es wirklich kann und sollte es so sein, dass ich das nicht hinbekomme hab ich es wenigstens versucht. Automatik ist ja trotzdem nicht aus der Welt aber erst versuche ich es so und sollte es einfach nicht funktionieren, bleibt ja immer noch Plan B, Automatikgetriebe. Ist ja auch immer noch ne andere Sache auf dem Land zu fahren als in der stressigen Innenstadt unterwegs zu sein, wo ja mein eigentliches Ziel liegt