Das war es wieder mal mit dem Schlafen. Rotwein nachlegen,mich hier in meinem
TB ausk...,ausjammern.
Die Zahl der Bühnen für meine Selbstdarstellung hat sich in kurzer Zeit radikal
von 3 auf 2 und gestern auf 1,auf nur noch hier, reduziert.
Inzwischen jeden Abend das gleiche Spiel.
Heulattacken,Selbstmordphantasien und dann gegen 19 Uhr sturzbesoffen ins
Bett fallen.
Nein,ich bin nicht ernsthaft suizidal. Es sind nur Phantasien keine echten
Gedanken/Absichten.
So nicht mehr leben wollen hat wenig bis nichts mit wirklich sterben wollen zu tun.
Ich ertrage das ständige Alleinsein nicht mehr,bräuchte so dringend Aufmerksamkeit,
Bemutterung,Bedürfnisbefriedigung für Klein Saba.
Das eine neue Mama kommt,mich an,mein Leben in die Hand nimmt und mir gibt.
Andere Menschen sehen mich und meinen unstillbaren,gigantischen emotionalen
Hunger als Fass ohne Boden,als to much.
Irgendwie den Deckel drauf behalten auf meinen verzweifelten,immer absurder
werdenden Ideen wie ich mir beachtet,gesehen,gehört werden,die für mich
existenzielle Aufmerksamkeit des Außen verschaffen könnte,was ich
inszenieren könnte damit man sich um mich kümmert.
Alles in mir schreit nach Aufmerksamkeit,nach bedauert,bemuttert,getröstet
werden.
Ich muss mir eingestehen das meine Katzen,auch Lizy,nur Ersatzobjekte waren
für die Menschen/Bezugspersonen die es schon lange nicht mehr in meinem
Leben gibt.
Das meine Schwester mit ihrem Vorwurf ich wäre ja gar kein Tierfreund recht hatte.
Mein Bedürfnis nach abladen,los werden,ausjammern im RL,nach die Verantwortung
abgeben können wird größer,größer,größer.
Das ich mich in Teufels Küche bringe wenn ich im Alltag des RL an falscher Stelle
den großen allumfassenden Jammerseelenstriptease hinlege,ja,das ist mir rein
rational schon klar.
Hilfe ich kann nicht mehr schreien,Profihilfe annehmen,hätte eine Konsequenz
die ich realistisch betrachtet nicht will den Druck/Zwang in Richtung Veränderung.
Insofern Vorsicht Saba.
Ich darf nicht spontan,unüberlegt aus emotionaler Bedürftigkeit und Geltungssucht
handeln sonst könnte das böse Erwachen des Hilfe das will ich doch gar nicht
schneller kommen als mir lieb ist.
Wenn,falls ich mich an den Sozialpsychiatrischen Dienst wende muss ich mir über die
Folgen im Klaren sein.
Mit dem Gedanken an eine Selbsteinweisung wollte ich vor der fürchterlichen
Verlassenheit in den ersten Tagen nach Lizy's Tod fliehen.
Hätte ich so die bemutternde Aufmerksamkeit und Zuwendung,den Trost
bekommen nach denen ich hungere ?
Äh,nein. Ganz sicher nicht.
Obwohl ich ein hysterischer Hypochonder höchsten Grades bin macht mir
die Vorstufe weißer Hautkrebs auf der Nase bisher erstaunlich wenig Angst.
Gestern 2 Basecaps bestellt die für meine Hutgröße 60 passen sollten.
In Zukunft muss ich vorsichtiger sein,mich konsequenter mit LSF 50 eincremen.
Erreicht mich die Angst in meinem Dämmerzustand des nichts fühlens,nichts spürens ?
Nein.
Zur Zeit erreicht mich gar nichts mehr.
Der tolle Tapas Abend Ende April bei Globus nach dem ich mir kurzfristig voller Euphorie
eingeredet habe es könnte doch alles wieder gut werden ist so unendlich weit weg.