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Reue und Krise

Aestas

Mitglied
Die Idee, dass du dir in der alten Heimat eine Auszeit nimmst, finde ich richtig gut, @Aestas

Weiss nicht, ob du ähnlich tickst wie ich, aber ich hatte - gerade zum Beginn neuer Lebensphasen - manchmal ein Heimweh nach dem Ort meiner Kindheit, das sich aufgelöst hat, wenn ich dann wirklich dort war.

Gibt natürlich auch das Umgekehrte: dass du fest stellst, ja, ich bin am glücklichsten in BaWü.

Denke aber wie meine Vorposten, dass es wichtig ist für dich zu unterscheiden, ob dein Heimweh in erster Linie der Landschaft gilt, lieben Menschen dort (würdest du immer noch so fühlen, wenn deine Eltern z B nach Mallorca auswandern würden? ) oder vielleicht der Geborgenheit, die du als Kind erlebt hast und die als Erwachsene nicht mehr so leicht zu fühlen ist - selbst, wenn du wieder ins Kinderzimmer einziehen würdest - einfach, weil sich dein Blick auf die Welt seitdem geändert hat.
Eine Auszeit nehme ich mir regelmäßig BaWü. Dies hat, u.a., dazu beigetragen, dass sich mein Heimweh verstärkt hat, weil das Wegfahren jedes Mal ein bisschen schwerer fällt. Zudem kommen jetzt ältere Verwandte in ein Alter, in der man nicht mehr weiß, wie lange man sie noch hat.
 

57-55

Aktives Mitglied
Eine Auszeit nehme ich mir regelmäßig BaWü. Dies hat, u.a., dazu beigetragen, dass sich mein Heimweh verstärkt hat, weil das Wegfahren jedes Mal ein bisschen schwerer fällt. Zudem kommen jetzt ältere Verwandte in ein Alter, in der man nicht mehr weiß, wie lange man sie noch hat.
Es fällt mir sehr schwer zu verstehen, warum Dir das nicht vor dem Hauskauf klar war.

Wie schon erwähnt, werde Dir über die tiefen Gefühle zu Deinem Partner klar, sein Stellenwert scheint in Deiner Gefühlswelt nicht der höchste zu sein.
Wenn es so ist, warum ist das so?
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Selbst, wenn man die Immobilie eigennutzt, muss man mindest zwei Jahre dort gewohnt haben. Da wir erwarten, dass die Immobilie auf dem Markt recht schnell wieder weg wäre, gehen wir von der Spekulationssteuer aus.
§23 Absatz 1 Nummer 1 Satz 3 EstG:
"Ausgenommen sind Wirtschaftsgüter, die im Zeitraum zwischen Anschaffung oder Fertigstellung und Veräußerung ausschließlich zu eigenen Wohnzwecken oder im Jahr der Veräußerung und in den beiden vorangegangenen Jahren zu eigenen Wohnzwecken genutzt wurden"
 
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XXXXXGuest

Gast
Eine Auszeit nehme ich mir regelmäßig BaWü. Dies hat, u.a., dazu beigetragen, dass sich mein Heimweh verstärkt hat, weil das Wegfahren jedes Mal ein bisschen schwerer fällt. Zudem kommen jetzt ältere Verwandte in ein Alter, in der man nicht mehr weiß, wie lange man sie noch hat.
Das verstehe ich gut. Es ist eine sehr unsichere Welt, in der wir alle leben.

Jede/r von uns kann jederzeit von einer Krankheit oder einem Unglücksfall getroffen werden : die älteren Verwandten, die du liebst, dein Partner, du, ich...

Und wenn jemand älter ist, wird uns häufig stärker bewusst, dass die gemeinsam verbrachte Zeit kostbar ist.

Andererseits sind 250 km Entfernung jetzt nicht die Welt - vermutlich kannst du in ca 3 h Autofahrt dort sein, wenn du willst oder gebraucht wirst.

Diese Wegzeit ist bisschen zu lang für ein entspanntes Kaffeetrinken am Nachmittag, aber genau richtig für ein (evtl auch verlängertes) Wochenende zwischendurch.

Darf ich fragen, wie alt du bist und/oder wie alt die Verwandten sind, die du erwähnt hast?

Hoffentlich ist dieser Gedanke nicht zu kalt-rational für dich:

Nehmen wir an, du bist in deinen 30ern und deine Verwandten nun Mitte 60.

Dann werden sie voraussichtlich noch etwa 20 Jahre leben - hoffentlich auch noch länger - wünschen würde ich es euch!

Wenn es dir so wichtig ist, dass du bis in deine 50er hinein möglichst viel Zeit bei deinen Verwandten verbringst, dass du bereit bist, gegebenenfalls deine Partnerschaft (und den Beruf?) dafür aufzugeben, dann ist das so.

Das ist deine Entscheidung und deine allein.

Was es mit euren Berufen auf sich hat, habe ich nicht so ganz verstanden : könnt ihr die wirklich nur in Bayern ausüben und nicht in Bawü?

Klingt etwas merkwürdig für mich.

Jedenfalls erscheint mir auch der Rat sinnvoll, der schon kam:

Sprich dich mit einer neutralen Person über deine Optionen aus.

Und versuch dir vielleicht auch vorzustellen, wie deine Situation in 20 Jahren aussehen wird, falls du dich für das eine entscheidest oder für das andere.
 

Aestas

Mitglied
Liebe Forenmitglieder,

hier ein, bei Interesse, ein kurzes Update: Wir ziehen demnächst in das Haus und sind übereinkommen, dass ich versuche, mich dort einzuleben. Sollte es nicht funktionieren, steht ein Umzug für mich im Raum und wir diskutieren zu diesem Zeitpunkt, wie es weitergeht. Gleichzeitig habe ich mich an eine Therapeutin gewandt, die als neutrale Beobachterin einen Blick auf mich werfen soll.
Ich erhoffe mir dadurch mehr Klarheit, um nicht alles aufs Spiel zu setzen.
Viele Grüße!
 

Aestas

Mitglied
Ein weiteres kleines Update:

Inzwischen habe ich therapeutisch einiges aufgearbeitet, unsere Konfliktsituation hat sich entspannt und wir entwickeln ein besseres Verständnis füreinander. Aber: Leider zeichnet sich auch ab, dass das Heimweh kein plötzliches Phänomen ist, sondern grundlegend. Entsprechend bin ich bemüht, mein aktuelles Leben sowie das Heimweh miteinander zu verknüpfen. Ich fahre z.B. öfter in die Heimat. Zukünftig wird es aber wohl so sein, dass ich langfristig in die Heimat tendiere. Das Haus, in welchem wir nun seit einigen Monaten leben, ist wirklich schön, wird aber für mich nicht zu dauerhaften Heimat. Dieses Gespräch, auch um zu zeigen, dass ich nun weiß, was ich will, steht mir bald mit Hilfe meiner Therapeutin bevor und dann sehen wir weiter.
 

Aestas

Mitglied
Alle Achtung. Es gehört innere Größe dazu, zu sich selbst zu stehen.
Vielen Dank dir. Aber im Moment fühlt es sich ein bisschen wie eine Niederlage an, weil ich gehofft hatte, mit Hilfe der Therapeutin zu einer anderen Einschätzung zu gelangen und Frieden mit meiner Situation machen zu können. Ich vermute, mein Partner hofft Ähnliches, da sich unsere Konflikte deutlich reduziert und die Kommunikation verbessert hat. Ich habe etwas Angst vor seiner Reaktion.
 

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