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Rentenvorsorge

G

Gast

Gast
Hallo , ich habe diese Frage mit der Rentenvorsorge in den Raum geworfen weil einem keiner sagen kann was ist richtig und was ist falsch. Ich habe das Große"Glück" bis 67 arbeiten zu dürfen und bei meinem Job dürfte es an ein Wunder grenzen wenn ich ihn überhaupt bis dahin machen kann. Da ich heute wo es mir körperlich gut geht ständig , von allen möglichen Seiten suggeriert zu bekomme was für die Rente zu tun macht mich ehrlich gesagt unsicher. Wie viel man tun sollte kann einen keiner sagen. Im Internet gibt es Seiten wo man sich das ausrechnen lassen kann. Bei der einen Seite bin ich mit meinen bis dahin ersparrten auf der sicheren Seite auf der anderen Internetseite völlig unterversichert. Was soll man da glauben? So viel wie möglich sparen scheint mir die Devise zu sein aber heute wo ich mich fit fühle will ich doch auch noch was erleben. Was nutzen mir 100 000 Euro auf dem Konto wenn ich nicht mehr aus dem Haus komme? Nichts , also gilt es einen gesunden Mittelweg zu finden. Welcher der richtige ist wird sich wohl erst zeigen wenn wir in Rente gehen.
 

Portion Control

Urgestein
Klingt logisch, dass dir keiner ein Patentrezept verraten kann. Es kann auch keiner deinen aktuellen Lebensstil einschätzen und auch nicht vorhersagen, wie viel du von diesem Status im Alter beibehalten möchtest.

Meine Devise ist, dass ich niemals in der Art vorsorgen würde das mich dies in meiner derzeitigen Lebensqualität merklich einschränken würde.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, man sollte ein Gleichgewicht aus sparen und leben finden. Das muss jeder für sich beurteilen.

Wie hier schon erwähnt wurde, ist aber eine Geldanlage mit zunehmendem Alter schwieriger. Verluste kann man nicht mehr so einfach aussitzen, von einer Immobilie hat man auch nicht mehr so viel und Festanlagen sind auch riskant wenn man doch früher an das Geld muss.

Was tun? Streuen und selber investieren.
Bloß nicht auf die üblichen Geschäftmodelle von Versicherern reinfallen, die investieren dein Geld weiter und wollen selber mitverdienen.
Sinnvoll halte ich z.B. eine Mischung aus 1/3 sicherem und allzeit verfügbarem Sparbuch (0,6 - 1 Prozent Verzinsung), 1/3 fondsbasierte Anlagen z.b. in globale Aktienmärkte und 1/3 in Laufzeitanlagen (5-10 Jahre Festanlage oder sichere Staatsanleihen). Je weiter es auf den Rentenzeitpunkt zugeht desto mehr sollte man riskante und langfristige Anlagen reduzieren. Und fühl dich nicht genötigt was zu tun. Wer nicht ruhig schlafen kann mit 10 jährigem Festgeld oder Fonds, der soll sie nicht kaufen.

Persönlich würde ich sagen, dass du deine Einkommenslücke nicht zu 100% schließen musst. Fixkosten wie Miete bleiben, aber andere Kosten (Benzinkosten für die Fahrt zur Arbeit) verringern sich. Bis 67 muss ich vermutlich auch arbeiten, eher noch länger. Vergiss dich selber und deine Gesundheit dabei nicht und alles Gute! :)
 

benwilliam

Aktives Mitglied
rechne deine aktuellen kosten zusammen.
wie viel brauchst du zum leben, wie viel wirst du in 5-10 Jahren brauchen?

Sparkonto ist aktuell leider wirklich eher Geldverbrennung. Die geringen Zinsen gleichen nichtmal die Inflation aus.
Aber es klingt eher das du ein FixGeldKonto hast, das dürfte zumindest ein klein wenig mehr zinsen abwerfen.

Aktuell würde ich mich an deiner stelle ein wenig mit Aktien beschäftigen, es gibt sehr viele nette Blogs dazu.
Anschließend würde ich mir einen Sparplan für ETFs/Aktien einrichten. D.h. du kaufst monatlich Aktienanteile. Vorteil: geringere Gebühren als wenn du direkt aktien kaufen würdest (gilt nur bei geringen Beträgen). Wichtig ist das du es diversifizierst. Also nicht immer nur in die gleiche Branche oder Firma investieren.

Blauäugig wie ich war habe ich mir damals auch einige Versicherungen Aufschwatzen lassen.
Lebensversicherung (schwerer fehler)
Riesterrente (gebühren fressen jegliche zulagen und rendite auf)
Bausparvertrag (wird sich noch zeigen ob sich das gelohnt hat, da mir für die Zukunft ein Zinssatz von gerade mal 1,9% versprochen wurde)
Betriebliche Altersvorsorge (Schön ist das es vom Bruttogehalt abgeht, allerdings wird es bei Auszahlung im renten alter komplett nachversteuert und zwar zu vollem steuersatz den du dann hast).

Vor 2 Jahren habe ich dann Angefangen meine Finanzen ein wenig selbst in die Hand zu nehmen.
Herausgekommen ist eine Eigentumswohnung
Und ein kleines Aktiendepot :)
Und ehrlich gesagt fühle ich mich mit den zwei sachen viel sicherer als mit allen anderen, da ich was konkretes in der Hand habe und genau weiß wie viel ich heute dafür bekomme.

Zum Thema Eigentumswohnung und kaufen vs. mieten hab ich selbst mal einen Blog Beitrag verfasst, indem ich konkret an meinem Beispiel vorrechne ob sich das für mich lohnt: https://ram254.wordpress.com/category/projekte/finanzwissen/

Letztendlich nach der aktuelen gesetzeslage muss ich wohl im rentenalter ziemlich aufpassen, Die staatliche rente wird mit den anderen Einkommen verrechnet, bzw. wenn du durch versucherungen und privater vorsorge im rentenalter ein besseres Einkommen hast, musst du auch mehr steuern zahlen. Daher bringen meiner Meinung nach die ganzen Versicherungen garnichts.
 
G

GastZuza

Gast
So einfach ist es auch nicht. Lebensversicherungen sichern auch die Hinterbliebenen ab, das ist oft ein wichtiger Gesichtspunkt bei Abschlüssen. Risikolebensversicherungen gehen zwar auch, aber die sind eben ohne Ansparmöglichkeit.
Gerade die alten Kapitallebensversicherungen , die schon 10-20 Jahre oder länger laufen, bringen einen guten Gewinn.

Bei Riester schließen leider immer wieder Kunden ab, die absolut keine oder nur wenige Zulagen bekommen oder diese noch nicht einmal beantragen. Natürlich werden dann die Gebühren gemessen an den Zulagen relativ hoch sein, nur dann war die Anlageform von Anfang an nicht richtig gewählt..

Bei Akteinfonds muss man sich auskennen und Geld für einen längeren Zeitraum investieren können.
Ein kleines Aktiendepot ist nett, macht aber je nach Anlageform nicht wirklich Sinn. Auch hier muss man gegebenfalls die Kursentwicklung verfolgen und bei Aktiensparveträgen den Fonds wechseln.

Ich habe ebenfalls diese Anlageformen gewählt inkl betriebliche Altersvorsorge, versteuert und angerechnet wird sowieso fast alles. Das kann man heute ja eh nicht abschätzen, wie sich das Steuerrecht entwickelt.
Dann könnte man auch freiwerdendes Kapital aus Lebensversicherungen etc in ein Bankschliessfach packen, bringt zwar keine Zinsen, muss aber auch im Pflegefall etc angegeben werden.

Zuza
 

Landkaffee

Urgestein
Rentenvorsorge kann es also nicht einfach so sein.... .

Und wenn Du Deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst, dann ist das ja eben nicht automatisch so, dass Du nicht mehr arbeiten kannst. Irgendwas muss sich dann finden.... .

Dann?



LG
Landkaffee
 
G

Gelöscht 32652

Gast
Hallo , ich habe mal eine ganz allgemeine Frage die sich sicher viele stellen. Die Frage wäre wie viel Geld sollte man zurücklegen oder ansparen um in Rentenzeiten abgesichert zu sein?
Ich bin mitlerweilen 51 Jahre alt und lege seid 12 Jahren 100 Euro auf ein seperates Sparbuch. Gehe ich in Rente sollten da laut Vertrag ca 54000 Euro drauf sein. Ferner habe ich noch aus einem alten Vertrag ca 11000 Euro liegen die zeitgleich ausgezahlt werden. Ich verdiene ca 1700 Euro Netto im Moment habe kein Haus also Mietwohnung ist angesagt.
Irgend wie will einen jeder eine Altersvorsorge aufdrücken nur wie viel sollte man nun bei Seite gelegt haben um abgesichert zu sein?
Mein Gedanke war der, das ich mir Ca 300 Euro Monatlich vom Konto holen kann um in etwa auf das zu kommen was ich jetzt habe. Da ich dann weder Fahren brauch noch zwei Autos brauche dürfte sich das in etwa relativieren . Nur liege ich da richtig?

Wenn du 1.400 Euro Rente bekommst sollte es eigentlich reichen du muss bedenken das dann ja auch Kostenfaktoren entfallen.
PKW, Tanken, KFZ Versicherung, Reperaturen, ich denke das diese Kosten auf das Jahr bezogen in der Summe 300€/mtl bzw 3600€/pa übersteigen.
Dies bedeutet für für jetzt das du aktuell zwar 1.700€ Netto hast dir der Betrag aber ja nicht vollumfänglich zur Verfügung steht, wegen der og. Posten.

Daher sehe ich keinen Grund warum du mit 1.400€ als Rentner nicht hinkommen solltest.
 
L

Leopardin

Gast
Ich werde mir was aufbauen, was ich im Alter weiter praktiziere. Ne andere Möglichkeit habe ich nicht mehr. Auf normalem Wege ist ja so gut wie nichts zu reißen.
 

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