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Rassismus?

Daoga

Urgestein
Idioten die sich von jeder Fliege an der Wand und den Mitmenschen sowieso chronisch gestört fühlen wird man überall finden. Allerdings hängt das auch von der Umgebung ab, in einer Großstadt wo Ausländer aller Art zum normalen Stadtbild gehören, juckt ein in normaler Lautstärke geführtes Telefonat in den Öffentlichen niemanden, egal wer es führt. Was wollte man dann machen, wenn erkennbar Deutsche, meistens Jugendliche, einen unnützen Radau veranstalten? Deutsche dürfen, Ausländer stören? Gleiches Recht für alle, gell. Im übrigen ist es meist der motzende Ausländerfeind, der der Störfaktor ist. Auf so einen können wir wirklich alle verzichten.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
Ich empfinde diese Aussage als rassistisch. Es gab absolut keinen Grund die andere Herkunft zu erwähnen.

Ich mag es auch nicht, wenn man laut in den Öffentlichen ist. Ich finde man sollte sich dem Land anpassen und versuchen nicht negativ aufzufallen. Deswegen muss man aber nicht die Herkunft erwähnen. Das ist rassistisches Denken. Ich bin mir nicht so sicher, ob er es auch bei einem Deutschen Fahrgast gesagt hätte.

Schlimm finde ich, dass man dazu erzogen wird Rassismus zu ignorieren. Dieses Problem wird nahezu immer runtergespielt. "Vielleicht war es ja gar kein Rassismus", "ignoriere den Idioten doch einfach".

Da soll mir mal einer sagen wann ignorieren jemals zur Problemlösung beigetragen hat.
 
G

Gelöscht 119550

Gast
Ich habe generell nie vestanden, wieso man Menschen anderer Hautfarbe - nur nebenbei: Sind wir sog. "Weißen" in den Augen der Farbigen nicht auch "anders"?? - , aber auch anderer Religion, anderer Nationalität, anderer was auch immer abgrenzt, ausgrenzt, ablehnt.
WARUM???? Mit welchem Recht???
Ich schäme mich schon, wenn ich überhaupt bemerke, dass mir ein Farbiger entgegenkommt - ich WILL es eigentlich gar nicht bemerken, WILL es nicht sehen, WILL ihn nicht als anders wahrnehmen. Und könnte über mich selbst kotzen.
Aber es gibt auch die andere Seite: Ich möchte Menschen ALLER Nationalität und Hautfarbe genauso wahrnhemen wie Einheimische. Doch manchmal benhemen sich Farbige halt genauso daneben wie europäische Mitbürger.
Und ich tue mich schwer, dann da genauso restrektiv zu reagieren - um nur ja nicht als Rassist zu gelten - wi bei Einehimischen.
Und im hiesigen Ghetto ist das echt immer eine Gratwanderung.....
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Mir geht das auch auf den Sack, wenn man vor anderen Leuten telefoniert, ich finde das unhöflich. Ich war mal im Kino, da ging es einem dermaßen auf den Keks, der hat es der Person aus der Hand gerissen und an die Wand geknallt.
 

Daoga

Urgestein
Sogar Rassismus ist selektiv, die deutschen Rassisten trauen sich meist, eine ausländische Frau die allein ist falsch anzumachen, aber wenn eine Gruppe junger Türken oder Russen in der U-Bahn hockt, trauen sie sich nicht laut zu werden, da täten sie nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine aufs Maul bekommen. Je leichter das Opfer desto rassistischer.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
leider ist es ganz offensichtlich eine Sitte von Ausländern, stundenlang lautstark in der Öffentlichkeit zu telefonieren. Habe ich selbst mehrfach so beobachtet.
Also eigentlich hat der Mann inhaltlich recht,
"Deutsche" stört das lautstarke Telefonieren, es wird als unhöflich!!! und vor allem als distanzlos betrachtet.
Aber:
woher soll das jemand, der hier nicht aufgewachsen ist oder dessen Familie mit der Umgebung hier wenig zu tun hatte,
das wissen?
Viele Missverständnisse passieren, weil man es schlicht nicht weiß.

Rassismus bedeutet, dass man eine spezielle Gruppe offensiv verfolgt und dabei gleichzeitig denkt/so handelt, als wäre die andere Gruppe weniger wert. Der Mann hat wohl eher stereotypisiert.
"Bei Euch zu Hause..."
Beidem liegt eine Unterscheidung verschiedener Zugehörigkeiten von Gruppen zu Grunde.
Die Reihenfolge ist:
Stereotyp - Vorurteil - Ethnozentrismus- Rassismus.
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Ich finde es erstaunlich wie viele Deutsche sich Gedanken darüber machen ob ein bestimmtes Verhalten, egal ob von ihnen selbst oder von anderen rassistisch ist.
Manche mögen meine jetzige Schilderung wohl auch als rassistisch bezeichen dennoch ist mir schon oft folgender Sachverhalt aufgefallen, und das über etliche Jahre hinweg, muss anfügen das ich lange in Industriebetrieben gearbeitet habe, und eigentlich jeden morgen folgendes in der Umkleide passiert ist ( habe das aber auch in der Schule und/oder im privaten Bereich erlebt).:
Ich komme in die Umkleide, oder Klassenzimmer etc. zwei oder mehrere Personen unterhalten sich auf deutsch, und noch bevor ich mitbekomme um was was es geht, wird auf Landessprache umgeschwenkt.
Habe das oft hinterfragt, und sogar von Personen mit denen ich sonst super gut zurecht komme als Antwort sinngemäß erhalten " Weil dich das als Deutschen nichts angeht", und auf Nachfrage ob sie das nicht selbst rassistisch oder diskriminierend finden, eigenlich immer verneint, bzw. verleugnet wird.
Scheinbar ist dieser Gedankengang ob jemand rassistisch ist, auch was sehr deutsches, die meisten "Nichtdeutschen" scheinen diese "Problem" nicht zu kennen.
Ich würde also den ganzen Geschehen in der U-Bahn keine allzu große Beachtung schenken.
Just my 2 cents
 

_cloudy_

Urgestein
Ich hab früher auch gesagt, die brauchen bei der Lautstärke garkein Telefon um nach Afrika zu telefonieren.
Und so eine Frau, die queer durch die Stadt 5mal so schnell und viel auf spanisch z.b. telefoniert macht einen auch fertig!

Die Art , es zu kritisieren , war nicht ok, aber das Telefonieren ohne jede Rücksicht auf andere auch nicht.

Der Mann war vielleicht ein Rassist, oder einfach schwer genervt.
Natürlich geht das auch freundlicher.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
n mit denen ich sonst super gut zurecht komme als Antwort sinngemäß erhalten " Weil dich das als Deutschen nichts angeht", und auf Nachfrage ob sie das nicht selbst rassistisch oder diskriminierend finden, eigenlich immer verneint, bzw. verleugnet wird.
Scheinbar ist dieser Gedankengang ob jemand rassistisch ist, auch was sehr deutsches, die meisten "Nichtdeutschen" scheinen diese "Problem" nicht zu kennen.
zu diesem Wechseln zwischen den Sprachen und den begleitenden Aspekten gibt es schon seit vielen Jahrzehnten Studien.
 

littleNina

Aktives Mitglied
Ich bin auch zweisprachig aufgewachsen und in der Familie reden wir nunmal russisch. Also auch mal vor anderen, Freunden Bekannten und Fremden. Manchmal steigen wir dann auf Deutsch um weil auch bei uns irgendwann angekommen ist dass der Deutsche das Gefühl haben könnte dass wir über ihn reden. Wir entschuldigen uns dann manchmal dass wir nunmal russisch mit einander reden. Und auf Parties und gesellschaftlichen Verantstaltungen reden wir auch mal deutsch mit einander. Aber so richtig erpressen lassen tun wir uns nicht gezwungen deutsch zu sprechen.
 

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