Ein interessanter Thread!
Putzen und Aufräumen, das große Thema ...
Ich finde mich in @Cloudys Beschreibung wieder - kein täglicher Plan, aber wenn es mich packt, dann richtig! Und vor Besuch auf jeden Fall. Da sehe ich meine Umgebung quasi mit anderen Augen und räume Sachen weg, stelle anderes um, ändere die Deko ...
Das hat immer den Doppel-Effekt, dass man sich mit dem Besuch wohl fühlt und auch anschließend noch von der aufgeräumten Umgebung profitiert.
Als ich vor langer Zeit mal als Reinigungskraft im Krankenhaus gejobbt habe, gab es für die Wochenenden die Regel: "Halbe Reinigung". Wenn mich ein Ort wirklich nervt, z.B. das Bad, und ich habe keine Zeit oder Energie für eine größere Putzaktion, dann denke ich daran, und reinige schnell "halb" - d.h. Waschbecken sauber, den Boden mit einem feuchten Tuch von Staubmäusen befreien, eventuell Spiegel mal blank wischen. Für die momentane Moral ist das besser als nichts.
Die "große" Reinigung erfolgt dann, wenn ich mehr Zeit und Muße habe.
Für Kleinkram, der sich überall gerne sammelt, habe ich extra Körbchen o.ä., die ich dann regelmäßig ausmiste. Aber das Zeug steht dann nicht einzeln herum, sondern in hübschen Behältnissen, das macht auch was aus, und wirkt nicht so unordentlich.
Was auch sehr zur Ordnung animiert: Boxen anlegen und diese beschriften.
Ich habe mir vor einiger Zeit so ein Beschriftungs-Teil zugelegt, und damit wird alles etikettiert, was sich nicht wehren kann ;-) In der Küche die Gläser und Behälter für Mehl, Müesli, Flocken ... im Arzneischrank: Augen, Verdauung, Schmerzen, Haut, Pflaster ...
Im Büro, im Kleiderschrank ... überall kann man Kategorien schaffen und damit einen Anreiz zur Ordnung.
Ausmisten:
Im Arzneischrank miste ich punktuell aus - wenn ich mal etwas suche, und auf etwas stoße, das abgelaufen ist - weg damit.
Ansonsten: alles, was mir so in die Hände fällt und dafür ein Kandidat ist, erst mal in eine große Tasche und aus dem Blickfeld. Nach einiger Zeit dann die Tasche inspizieren und überlegen, was wirklich weg kann. Oft hat man sich emotional dann schon davon gelöst, oder ist einfach in "Wegwerf-Stimmung", und das Entsorgen fällt dann leicht. Ich brauche immer so eine "Pufferzone", bis ich mich wirklich von etwas trenne. *
*mitunter wird der Plan aber vom Partner auch torpediert ("Was, das willst du wegschmeißen? Das brauchen wir noch!" ) - aber das ist ein anderes Kapitel ...😉
Vieles hängt auch mit der Qualität des Wassers zusammen - ich habe an Orten gelebt, wo das Wasser sehr kalkhaltig war. Da konnte ich ständig hinterher putzen, das war keine Freude - ständig waren die Armaturen stumpf. Hier ist es zum Glück anders, bei weichem Wasser reicht es auch schon, morgens einfach mal das Waschbecken und die Armaturen so trockenzuwischen. Bei hartem Wasser würde ich täglich kurz mit Essigreiniger drübergehen.
Für die Fenster leiste ich mir tatsächlich zweimal im Jahr einen Profi. Die beiden Männer machen das, wofür ich 1-2 Tage bräuchte (wenn es wirklich gut aussehen sollte) in anderthalb Stunden.
Das ist der einzige Luxus, den ich mir diesbezüglich gönne.
Ansonsten versuche ich, die anfallenden Hausarbeiten mit einer gewissen Motivation anzugehen.
Wenn es sein muss und ich überhaupt keinen Bock habe - ja, dann stelle ich den Timer - und meistens arbeite ich dann sogar länger. Der Anfang ist oft das Schwerste.
Natürlich hasse ich gewisse Dinge - z.B. den Kühlschrank ausräumen und reinigen! Das mache ich immer, wenn es nötig ist. Das Abtauen nehme ich mir eine Weile vorher vor, und "arbeite" die Sachen im Tiefkühlfach im Vorfeld so gut es geht ab.
@ Arktur, Ori, ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, den Anfang zu machen.
Sind hier im Thread gute Ideen dabei?
Und professionelle Hilfe ist doch keine Schande! Das Problem ist gar nicht so selten ... sonst gäbe es nicht so viele Coaches, YouTuber, Bücher zum Thema.
Cloudy, Angedüdelt geputzt habe ich noch nie 🙂) Sehr originell, die Idee ... werde es im Hinterkopf behalten ... 😆was aber auch gut ist, und allemal gesünder, ist Putzen bei Musik. Sport bei Musik macht ja auch mehr Spaß ...