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Probleme mit wohlwollenden Vorgesetzten

Mirila

Aktives Mitglied
Ja ich finde das auch unmöglich, dass dir aus so einem Gespräch auch noch ein Strick gedreht wird und deine Kompetenz in Frage gestellt wird. Ich würde mich da gar nicht mehr öffnen und dem sagen, dass er dich einfach auf dem falschen Fuß erwischt hat. Auch auf weiteres Heckmeck über deine Emotionen würde ich mich nicht mehr einlassen.
 

Ilina

Mitglied
Das sind interessante Sichtweisen von euch, die mir bisher nicht in den Sinn gekommen sind.

Für euch ist wirkt das Ganze ziemlich negativ. So hab ich das aber in dem Gespräch nicht empfunden. Vielleicht verstehen wir uns hier auch falsch.
Klar ist er kein Therapeut, aber als mein Mentor ist er mein Coach. Es geht in diesen Gesprächen nicht um nur Fakten, sonder eher um die Meta-Ebene der Arbeit. Also Beziehungsarbeit mit dem Kunden, Beziehungsarbeit mit meinem Team, zugehörigkeitsgefühl usw.
Das geht nicht, ohne meine eigenen Emotionen zu hinterfragen und zu reflektieren.

Daher verstehe ich nicht so ganz, was an dieser Art des Coachings so negativ sein soll?
 

Ilina

Mitglied
Ja ich finde das auch unmöglich, dass dir aus so einem Gespräch auch noch ein Strick gedreht wird und deine Kompetenz in Frage gestellt wird.
Ich bin unsicher..
Es geht ja auch darum, dass man mich nicht überfordert.
Ich bin da in ein sehr schwieriges Feld geworfen worden und er stellt nicht in Frage, dass ich mich da gut bis sehr gut geschlagen habe.
Es klang für mich so, als wäre er wirklich besorgt (ist ja klar, ich bin Potentieller Leistungsträger) , dass ich das nicht dauerhaft durchhalte.

Und da ist es doch eigentlich eine berechtigte Frage, warum mich das ganze so emotional involviert.
Dass es nicht von Stress kommt, sondern davon, dass man sich für meine Belange interessiert, kann ja er nicht wissen.
 

Marsupilami

Mitglied
Als Coach und Mentor finde ich ihn sogar dazu verpflichtet, Emotionen und emotionale Über(?)-Reaktionen anzusprechen. Das Ableiten, dass du zu emotional an größere Projekte rangehst, finde ich - ohne euer Gespräch zu kennen - erstmal übergriffig. Ich finde es wichtig, dass Emotionen im betrieblichen Alltag angesprochen und nicht negiert werden. Was jedoch nicht bedeutet, dass man sich „gehen lassen“ kann, sondern dass man an sich reflektierend arbeitet.
Will dein Mentor etwa darauf hinaus?
 

cucaracha

Urgestein
Er soll dich nicht für psychisch labil halten und dir deshalb keine Projekte mehr geben.....
Diese Gefahr besteht aber wenn du ihm zuviel von deiner Psyche und Therapie berichtest.

Ihr hattet ein Kommunikationsmissverständnis.
 

cucaracha

Urgestein
Ich finde das sehr übergriffig. Der Mentor ist kein Psychologe, solche Gespräche stehen ihm nicht zu. Wenn du gut arbeitest, dann arbeitest du gut und wie du mit dem Druck umgehst, ist deine eigene Angelegenheit. Ich würde beim nächsten Mal höflich ablehnen, etwa so:

"Das Projekt empfinde ich aktuell tatsächlich als weniger belastend. Ich hatte Tränen in den Augen, weil ich mich über Ihre Anteilnahme gefreut habe. Ich empfinde mich nicht als emotional involviert im Projekt. Ich möchte daher lieber über [anderen, tatsächlich arbeitsbezogenen Punkt] sprechen, das würde mir im Mentoring mehr helfen."

Wenn er dann nicht locker lässt, einfach mehrfach sachlich wiederholen in unterschiedlichen Formulierungen (kannst dir ja ein paar zurechtlegen - gib ihm quasi "Nicht-Antworten" auf bohrende Fragen).

Das geht den gar nichts an, was für ein Otto.
So würde ich mit ihm reden...
 

Ilina

Mitglied
So würde ich mit ihm reden...
Aber das ist ja nicht das Ziel des Coachings.
Es geht eben nicht um die Arbeitsbezogenen Punkte. Sondern genau darum, wie man mit schwierigen Punkten emotional umgeht.
Wir Mitarbeiter sollen lernen, wir man sich abgrenzt, wenn man zb. Vom Kunden beleidigt wird oder völlig zu unrecht beschuldigt wird. Was es für Strategien und Maßnahmen gibt um damit möglichst reflektiert umzugehen und zu lernen wann man etwas wo hin eskalieren soll.
Glaub mir, das ist schwieriger als jedes projektbezogene Problem.
Daher ist es eigentlich unerlässlich, die Metaebene der Gefühle zu betrachten.
 

Ilina

Mitglied
Will dein Mentor etwa darauf hinaus?
Ja, ganz genau das ist es!
Und jetzt suche ich eben den richtigen Weg mich zu erklären und ihm zu sagen, dass es kein Problem mit größeren Projekten geben wird.

Ich weiß, dass ich in genau solchen Situationen (wenn man mit mir über meine Gefühle spricht) für andere zu emotional wirke. Ich weiß auch warum.
Aber das macht mich nicht weniger belastbar im Arbeitskontext. Ich hab ja auch nicht geweint oder so. Ich hatte aber etwas feuchte Augen.

Und jetzt will ich rausfinden, wie ich ihm das am besten beibringe.
 

cucaracha

Urgestein
"Das Projekt empfinde ich aktuell tatsächlich als weniger belastend.

Ich hatte Tränen in den Augen, weil ich mich über Ihre Anteilnahme gefreut habe.

Ich empfinde mich nicht als emotional involviert im Projekt .
Zitat Ende

Das ist doch eine ehrliche Antwort für den Chef.
 

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