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Physikstudium abbrechen und endlich weider Leben?

Man muss definitiv NICHT "außerordentlich" mathematisch begabt sein,
um das Studium zu schaffen.
Lass mich raten. Du wirst Experimentalphysiker. Experimentalphysiker können mir häufig zu wenig Mathematik. Zum Beispiel verstehen sie unter einem Tensor etwas anderes als was man eigentlich darunter versteht. Dies führt zu Kommunikationsschwierigkeiten beim fachlichen Austausch. Noch letztens habe ich im CIP-Pool zwei Studenten belauscht wie der eine Student dem anderen Student erklärte, dass ein Tensor k-ter Stufe eine quadratische k-dimensionale Matrix sei. Naja.
 
Lass mich raten. Du wirst Experimentalphysiker. Experimentalphysiker können mir häufig zu wenig Mathematik. Zum Beispiel verstehen sie unter einem Tensor etwas anderes als was man eigentlich darunter versteht. Dies führt zu Kommunikationsschwierigkeiten beim fachlichen Austausch. Noch letztens habe ich im CIP-Pool zwei Studenten belauscht wie der eine Student dem anderen Student erklärte, dass ein Tensor k-ter Stufe eine quadratische k-dimensionale Matrix sei. Naja.

Tatsächlich arbeite ich an einer rein theoretischen Bachelorarbeit😉 Aber es ist richtig, dass viele
Experimentalphysiker zu wenig Mathe beherrschen, teilweise brauchen sie es aber auch nicht.
Also gerade dann, wenn man in die Experimentalphysik geht, stehen mathematische Fähigkeiten
sicher nicht im Vordergrund. An verschiedenen Unis kann man ja schon im Bachelor experimentelle
oder theoretische Schwerpunkte legen und so schwierige theoretische Prüfungen wie statistische
Mechanik teilweise umgehen.
 
Noch letztens habe ich im CIP-Pool zwei Studenten belauscht wie der eine Student dem anderen Student erklärte, dass ein Tensor k-ter Stufe eine quadratische k-dimensionale Matrix sei. Naja.

Immer diese Feindseligkeiten unter Studenten *kopfschüttel*

Auch wenn der Tensor das (was auch immer) nicht ist, wird das kaum etwas an der Weltgeschichte ändern, da sollte man sich selbst bzw. das Fach nicht zu wichtig nehmen.

In diesem Falle hilft nur, verschiedene Dinge auszuprobieren, in sich zu gehen und zu schauen, was man wirklich möchte. Vorher sollte man jedoch die privaten Probleme "in den Griff bekommen", da ein Studium, egal in welchem Fach, viel Energie benötigt. Du wirkst mir noch nicht sehr gefestigt.
 
e

aber die grundlagen muessen da sein, und das sind sie heute bei sehr vielen nicht mehr.
....

mathematische begabung: ja, die braucht ein physiker. ohne gehts nicht.

Oftmals ist die mathematische Begabung da, nur fehlen die Grundregeln, also welche Rechenregeln gibt es und darf man anwenden völlig und dann führt das natürlich zu der Fehlannahme, dass die mathematische Begabung nicht da wäre.


Wer nicht weiß was er tut, wird niemals richtig rechnen können, das bedeutet aber nicht, dass er mathematisch nicht begabt wäre.

Das ist vergleichbar mit:

Wer nicht weiß welchen Text er singen soll, der wird niemals ein guter Sänger werden, aber das bedeutet nicht, dass er keine Begabung zum Singen hätte.



Bevor man bezüglich Mathe alles hinschmeißt, sollte man erstmal genau prüfen ob es wirklich eine fehlende mathematische Begabung ist, oder ob einfach die Grundlagen fehlen.

Prüfen kann man das dadurch, in dem man die Grundlagen alle intensiv mit VIEL Übung (wichti!) auffrischt und dann neues anhand eines Lehrbuches selstbständig nachvollziehen und gleich direkt unter Zuhilfename aller Hilfsmittel wie Lehrbuch und Formelsammlung außer Gleichungslöser nachvollziehen tut. Wenn dann das Ergebnis stimmt, dann ist durchaus eine mathematische Begabung da, nur sitzen die Grundlagen noch nicht, wenn es ohne diese Hilfsmittel oder nach einer Woche des wieder vergessens dann doch nicht geht.


In der Schule kann es auch passieren, dass man die Grundlagen nie groß verinnerlicht hat.
Man also nur auf die nächste Klausur gelernt hat.
Das funktioniert durchaus in den unteren Klassenstufen, aber in den höheren Klassenstufen wird das dann bitter bestraft, denn die höheren Klassenstufen bauen auf den Grundlagen in den unteren Klassenstufen auf.
Das gilt insbesondere für Mathe.

Das wiederum führt dazu, die Noten in Mathe absacken, die Angst vor Mathe steigt und damit auch ein Interessensverlust einhergeht um dann völlig eine Angst vor Mathe zu entwickeln, das ganze natürlich gepaart mit einer starken Abneigung vor allem, was mit Mathe zu tun hat.

Hier ist die Lösung dann trivial, aber aufwendig. Es muss der ganze Stoff von vorne aufgearbeitet werden, dann hat man eine reelle Chance von einer 4 auf eine zumindest 2 zu kommen, aber man muss sich dahinterklemmen und wirklich sehr viel Zeit investieren.
 
sicher ist es theoretisch moeglich, dass man mahematisch begabt ist und es nur einfach nie gelernt hat.

aber das duerfte doch eher selten sein. mit entsprechender begabung wird man es doch normalerweise lernen, wenn man nicht grade im unterricht sich absolut nur mit anderen dingen beschaeftigt.
 
Tatsächlich arbeite ich an einer rein theoretischen Bachelorarbeit😉 Aber es ist richtig, dass viele
Experimentalphysiker zu wenig Mathe beherrschen, teilweise brauchen sie es aber auch nicht.
Also gerade dann, wenn man in die Experimentalphysik geht, stehen mathematische Fähigkeiten
sicher nicht im Vordergrund. An verschiedenen Unis kann man ja schon im Bachelor experimentelle
oder theoretische Schwerpunkte legen und so schwierige theoretische Prüfungen wie statistische
Mechanik teilweise umgehen.

Dann lag ich wohl daneben. Ich habe den Tensorbegriff als Beispiel gewählt, weil dieser typischerweise in anwendungsorientierten Fächern völlig falsch eingeführt wird.

Gast424242 meinte:
Immer diese Feindseligkeiten unter Studenten *kopfschüttel*

Auch wenn der Tensor das (was auch immer) nicht ist, wird das kaum etwas an der Weltgeschichte ändern, da sollte man sich selbst bzw. das Fach nicht zu wichtig nehmen.
Wenn man vom Fach ist, sollte man aber wissen was ein Tensor ist. Von einem Physiker erwarte ich, dass er das weiß. Von einem Juristen nicht. Ein Jurist sollte stattdessen das Strafgesetzbuch kennen. Der Tensorbegriff ist sehr wichtig in der Physik. Schließlich gibt es viele Feldtheorien mit Tensorfeldern. Außerdem bin ich kein Student, sondern Dozent. Und meiner Erfahrung nach kommt man häufig nicht zur Physik, weil man ständig Matheexkurse einschieben muss.
 
Der Unterricht reicht nicht, wie ich bereits sagte, wer nur auf die Klausur lernt und das auch noch nur 1 Tag vor der Klausur gerade weil er eben ein mathematisches Talent besitzt dies zu können und die Klausur zu bestehen, der wird das ganze Zeugs und darunter insbesondere die Regeln und Lösungswege vergessen und somit in den höheren Klassenstufen das nachsehen haben.

Das Themenstoff, der vom Gehirn behalten werden soll, sollte mehrmals wiederholt werden, dies ist wissenschaftlich erwiesen.


Jetzt kann's natürlich sein, dass sie das deswegen nicht nachvollziehen können, weil sie eben auch in der Schule schon strebhaft, weil es ihre Eltern ihnen so beibrachten, 2 Wochen vor der Mathearbeit geübt und gelernt haben, sie hatten also ihren Wiederholeffekt und können das daher auch heute noch. Sie dürfen dann aber nicht von sich auf andere schließen und denen ein mathematisches Talent absprechen, nur weil diese ihren Stoff eben nicht wiederholt haben und alles dank ihres mathematischen Talents auf den letzten Drücker erledigt haben.
 
Der Unterricht reicht nicht, wie ich bereits sagte, wer nur auf die Klausur lernt und das auch noch nur 1 Tag vor der Klausur gerade weil er eben ein mathematisches Talent besitzt dies zu können und die Klausur zu bestehen, der wird das ganze Zeugs und darunter insbesondere die Regeln und Lösungswege vergessen und somit in den höheren Klassenstufen das nachsehen haben.

Das Themenstoff, der vom Gehirn behalten werden soll, sollte mehrmals wiederholt werden, dies ist wissenschaftlich erwiesen.


Jetzt kann's natürlich sein, dass sie das deswegen nicht nachvollziehen können, weil sie eben auch in der Schule schon strebhaft, weil es ihre Eltern ihnen so beibrachten, 2 Wochen vor der Mathearbeit geübt und gelernt haben, sie hatten also ihren Wiederholeffekt und können das daher auch heute noch. Sie dürfen dann aber nicht von sich auf andere schließen und denen ein mathematisches Talent absprechen, nur weil diese ihren Stoff eben nicht wiederholt haben und alles dank ihres mathematischen Talents auf den letzten Drücker erledigt haben.

Während meiner Schulzeit habe ich gar nicht für Matheklausuren gelernt. Nicht einmal einen Tag vor der Klausur. In der Schule behandelt man Lehrinhalte von einer Woche in einem halben Jahr. Ich habe in einem Tag die Differentialrechnung gelernt (das auch noch besser und ausführlicher als in der Schule) und konnte dann erstmal ein paar Monate nichts machen bis das nächste Thema kam.
Die Zeit, die ich dort gespart habe, investierte ich in Fächer wie Musik und Kunst, weil ich dort widerum talentfrei war. Insgesamt war ich aber ein eher fauler Schüler.

In der Uni habe ich drei Tage vor den Klausuren mit dem Lernen angefangen. Da die Inhalte dort doch schon deutlich komplexer waren, musste ich mich dann doch auf die Prüfungen vorbereiten.

Ich kann in der Hinsicht nicht von mir auf andere schließen, dass Talente unterschiedlich verteilt sind und andere nunmal auch mit trivialer Mathematik Schwierigkeiten haben.
 

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