Mutt
Nicht so schnell mit den jungen Pferden. In der Tat ist es völlig normal, dass Kinder unsichtbare Freunde haben.
Links dazu sind ja bereits gepostet worden.
Allerdings würde mich interessieren, warum davon ausgegangen wird, dass die Verwendung von "wir" automatisch heißen muss, er habe einen unsichtbaren Freund. Das kann er auch irgendwo aufgeschnappt haben.
Das einfachste wäre, ihn zu fragen. Und wenn es so ist, dann lasst ihn in Ruhe. Es ist völlig normal und das legt sich von allein.
Im Übrigen erschreckt es mich, dass du bei diesem Jungen von einer normalen, gesunden Entwicklung ausgehst. Allein das Hin und Her war schon traumatisierend für ihn. Es wäre völlig logisch, wenn er sich einen unsichtbaren Freund geschaffen hat, weil er weiß, von dem wird er nicht enttäuscht werden und das ist die Stabilität in seinem Leben.
Ich habe eine Freundin, die zwei Mädchen als Pflegekinder hat. Die waren wohl unter 10 als sie zu ihr kamen. Die Schwestern kamen aus einer gewaltätigen Umgebung und waren hochgradig gestört. Gerade die Ältere provozierte auf dramatische Weise. Nackt durch die Gegend laufen und auf die Möbel urinieren war dabei harmlos. Sie töte das Kaninchen der Familie und auch auf ihre Pflegeeltern und -geschwister ging sie mit dem Messer los.
Ich lernte sie kennen, als sie 14 war. So ein liebes, aufmerksames Mädchen findet man selten. Sie war ruhig und ernst, man merkte schon, sie hat eine Vergangenheit, aber sie fühlte sich in der Familie wohl und vor allem sicher. Das war auch zu erkennen. Mir gegenüber war sie sehr zuvorkommend.
Nun stellt sich die Frage, was genau der Junge bei seiner Mutter erlebt hat. Wenn da viel Gewalt im Spiel war, verwundert das jetzige Verhalten nicht. Vielleicht war die Gewalt dort auch so schlimm, dass er eine Multiple Persönlichkeitsstörung hat, mehrere Personen ausgebildet hat und deswegen von "wir" spricht. Das wäre zu untersuchen.
Da hilft nur eins. Liebe geben. Auch den schlimmsten Ausbrüchen mit Liebe begegnen. Man muss nicht unbedingt strafen sondern kann, wie hier bereits geschrieben, das positive Verhalten verstärken, indem man sich mit dem Jungen freut und ihn lobt.
Eins möchte ich noch anmerken. Weißer Zucker macht süchtig und wenn er so viele Süßigkeiten isst, können seine Wutausbrüche auch daher kommen. Die werden dann erst einmal schlimmer, wenn man die Droge absetzt. Dann kann es aber nicht sein, dass ihr ihm nur die Süßigkeiten wegnehmt, dann muss in der Ernährung konsequent auf weißen Zucker verzichtet werden. Da würde ich mich an eurer Stelle mal mit Fachleuten beraten.
Wie hier gesagt wurde, gibt es Vereine und Organisationen für Pflegeeltern. Wenn deine Eltern nicht schon sowieso in dieser Richtung etwas unternommen haben, wäre es eine gute Idee, soetwas zu suchen. Ich glaube nicht, dass der Kleine das einzige "duchgeknallte" Kind ist. Je nachdem, welche Vergangenheit die Kinder haben, ist diese unglaubliche Aggressvität in der Tat möglich. Da wäre dann auch zu überlegen, inwieweit man ihn zu einem Kinder- und Jugendpsychologen in die Therapie schickt. Es ist ja immerhin möglich, dass der Junge nicht weniger unter diesen Wutausbrüchen und seinem Verhalten leidet. Im Grunde wünscht sich doch jedes Kind nur ein liebevolles Zuhause und wenn er sich da so entschieden selbst im Weg steht, quält das auch ihn selbst.
Mal abgesehen davon finde ich es immer ganz toll, wenn Menschen sich bereit erklären, Pflegeeltern zu werden. Ich habe es an meiner Freundin gesehen, das ist alles andere als leicht. Selbst wenn deine Eltern und ihr als Geschwister alles falsch machen sollte - wovon ich nicht ausgehe - an dir sieht man, dass dem Jungen viel Liebe zuteil wird, Fürsorge, Anteilnahme. Und das macht viele Fehler dann auch wieder wett.
Über all den Problemen solltet ihr nicht vergessen, dass ihr eine Familie seid, eine Einheit, zu der auch der Kleine gehört und genau das solltet ihr ihn auch spüren lassen, viele gemeinsame Unternehmungen machen, ihm immer wieder das Gefühl geben, er ist Teil des Ganzen. Das wird ihm auch Sicherheit geben.
Tuesday
Du willst mir also sagen, einen imaginären Freund zu haben, gehört zu einer gesunden, normalen Entwicklung eines Kindes? Ist das der Fall, suche dir bitte weniger gebildete Leute, die dir das unterschreiben.
Nicht so schnell mit den jungen Pferden. In der Tat ist es völlig normal, dass Kinder unsichtbare Freunde haben.
Links dazu sind ja bereits gepostet worden.
Allerdings würde mich interessieren, warum davon ausgegangen wird, dass die Verwendung von "wir" automatisch heißen muss, er habe einen unsichtbaren Freund. Das kann er auch irgendwo aufgeschnappt haben.
Das einfachste wäre, ihn zu fragen. Und wenn es so ist, dann lasst ihn in Ruhe. Es ist völlig normal und das legt sich von allein.
Im Übrigen erschreckt es mich, dass du bei diesem Jungen von einer normalen, gesunden Entwicklung ausgehst. Allein das Hin und Her war schon traumatisierend für ihn. Es wäre völlig logisch, wenn er sich einen unsichtbaren Freund geschaffen hat, weil er weiß, von dem wird er nicht enttäuscht werden und das ist die Stabilität in seinem Leben.
Ich habe eine Freundin, die zwei Mädchen als Pflegekinder hat. Die waren wohl unter 10 als sie zu ihr kamen. Die Schwestern kamen aus einer gewaltätigen Umgebung und waren hochgradig gestört. Gerade die Ältere provozierte auf dramatische Weise. Nackt durch die Gegend laufen und auf die Möbel urinieren war dabei harmlos. Sie töte das Kaninchen der Familie und auch auf ihre Pflegeeltern und -geschwister ging sie mit dem Messer los.
Ich lernte sie kennen, als sie 14 war. So ein liebes, aufmerksames Mädchen findet man selten. Sie war ruhig und ernst, man merkte schon, sie hat eine Vergangenheit, aber sie fühlte sich in der Familie wohl und vor allem sicher. Das war auch zu erkennen. Mir gegenüber war sie sehr zuvorkommend.
Nun stellt sich die Frage, was genau der Junge bei seiner Mutter erlebt hat. Wenn da viel Gewalt im Spiel war, verwundert das jetzige Verhalten nicht. Vielleicht war die Gewalt dort auch so schlimm, dass er eine Multiple Persönlichkeitsstörung hat, mehrere Personen ausgebildet hat und deswegen von "wir" spricht. Das wäre zu untersuchen.
Da hilft nur eins. Liebe geben. Auch den schlimmsten Ausbrüchen mit Liebe begegnen. Man muss nicht unbedingt strafen sondern kann, wie hier bereits geschrieben, das positive Verhalten verstärken, indem man sich mit dem Jungen freut und ihn lobt.
Eins möchte ich noch anmerken. Weißer Zucker macht süchtig und wenn er so viele Süßigkeiten isst, können seine Wutausbrüche auch daher kommen. Die werden dann erst einmal schlimmer, wenn man die Droge absetzt. Dann kann es aber nicht sein, dass ihr ihm nur die Süßigkeiten wegnehmt, dann muss in der Ernährung konsequent auf weißen Zucker verzichtet werden. Da würde ich mich an eurer Stelle mal mit Fachleuten beraten.
Wie hier gesagt wurde, gibt es Vereine und Organisationen für Pflegeeltern. Wenn deine Eltern nicht schon sowieso in dieser Richtung etwas unternommen haben, wäre es eine gute Idee, soetwas zu suchen. Ich glaube nicht, dass der Kleine das einzige "duchgeknallte" Kind ist. Je nachdem, welche Vergangenheit die Kinder haben, ist diese unglaubliche Aggressvität in der Tat möglich. Da wäre dann auch zu überlegen, inwieweit man ihn zu einem Kinder- und Jugendpsychologen in die Therapie schickt. Es ist ja immerhin möglich, dass der Junge nicht weniger unter diesen Wutausbrüchen und seinem Verhalten leidet. Im Grunde wünscht sich doch jedes Kind nur ein liebevolles Zuhause und wenn er sich da so entschieden selbst im Weg steht, quält das auch ihn selbst.
Mal abgesehen davon finde ich es immer ganz toll, wenn Menschen sich bereit erklären, Pflegeeltern zu werden. Ich habe es an meiner Freundin gesehen, das ist alles andere als leicht. Selbst wenn deine Eltern und ihr als Geschwister alles falsch machen sollte - wovon ich nicht ausgehe - an dir sieht man, dass dem Jungen viel Liebe zuteil wird, Fürsorge, Anteilnahme. Und das macht viele Fehler dann auch wieder wett.
Über all den Problemen solltet ihr nicht vergessen, dass ihr eine Familie seid, eine Einheit, zu der auch der Kleine gehört und genau das solltet ihr ihn auch spüren lassen, viele gemeinsame Unternehmungen machen, ihm immer wieder das Gefühl geben, er ist Teil des Ganzen. Das wird ihm auch Sicherheit geben.
Tuesday