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Pflegekind scheint unerziehbar

G

Gast

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Ich weiß überhaupt nicht, wo genau ich anfangen soll...
Unser Pflegekind (ich bin die "Schwester") verhielt sich zunächst wie ein ganz normaler Junge, doch im Laufe der Jahre (nun ist er 6) traten immer mehr Probleme auf, die meine ganze Familie belastet. Angefangen hat es mit circa 4 Jahren als er damit begann heimlich Süßigkeiten zu essen. Man denkt zunächst: naja das macht wohl jedes Kind, jedoch muss ich da widersprechen: er war bzw. ist es immer noch geradezu süchtig nach Süßem. Wenn er keine bekam oder dabei erwischt wurde, wie er sie heimlich in sich hineinstopfte, wurde er unheimlich agressiv. Er durchforstete Tag für Tag jedes einzelne Zimmer, jede Ecke, jeden Winkel nach Süßigkeiten, es schien irgendwie zu einer Art Lebensaufgabe geworden zu sein. Alles drehte sich nur noch um die Süßigkeiten. Egal wo sie versteckt wurden, er fand sie immer. Und überhaupt erst keine Süßigkeiten zu kaufen, davon riet uns unsere Sozialarbeiterin dringend ab. Die von ihr vorgeschlagene festgelegte tägliche Menge an Süßem, wurde nach 1 Woche auch wieder überschritten. Heute mit 6 Jahren klaut er sogar Geld (sei es von meinen Eltern oder mir bzw, meinem Bruder) und geht zum Kiosk, um sich dort mit Süßem einzudecken. Jegliche Konsequenzen bewirken bei ihm nichts.
Zum nächsten Problem: die Agressivität. In meinen 20 Jahren habe ich noch nie ein Kind gesehen, dass in so einem Alter schon so agressiv ist und daran auch noch Spaß zu finden scheint. Wenn er seinen Willen nicht bekommt (und das geschieht bei seinen Erwartungen natürlich öfters) rastet er völlig aus und beschimpft meine Eltern auf übelste Weise mit Ausdrücken, von denen ich mir einfach nicht erklären kann, wo der Junge diese nur gehört haben soll (Kindergarten,Schule, Freunde scheinen die Gründe zu sein). Eine typische Situation: Es gibt Mittagessen. Wie jeden Tag (und damit meine ich wirklich jeden Tag) kommt er in die Küche und schreit sofort: "Iiiih Mama, wieso kochst du immer sowas ekeliges. Das esse ich nicht!"
Natürlich muss das Kind ja auch etwas anderes zu sich nehmen als Süßigkeiten und deswegen landet er trotz Geschrei und Beschimpfungen am Tisch, wo dann Sätze wie diese fallen: "Ich töte dich Mama. Ich schneid dir deinen Kopf ab, bis du ausblutest. Ich steche dir die Augen raus." usw. und sofort. Das ist natürlich jedes mal ein Schock für uns, denn von uns hat er sowas nicht gelernt. Und die Freude, mit der er so etwas sagt, können wir uns nicht erklären. (Wir waren bereits beim Psychologen mit ihm, der uns folgendes als Grund gab: das Kind konnte kein Ur-Vertrauen zu seiner engsten Bezugsperson entwickeln, da es anfangs einen ständigen Wechsel der "Mütter" gab, sprich erst bei seiner leiblichen Mutter, dann bei uns, dann wieder zurück und wieder zu uns...deswegen will er seine Grenzen austesten, um zu gucken ob er nicht wieder weg muss (natürlich unbewusst).
Als einzige Therapiemöglichkeit nannte er uns: Geben sie ihm die Sicherheit, die er braucht.
Leichter gesagt, als getan...
Eine andere komische..nennen wir es mal Eigenschaft von ihm ist es, öfters mal in der 1. Person Plural zu sprechen: Beispiel:
Er sitzt in der Badewanne (alleine) und ruft: "Papa, komm mal und guck was WIR können" oder anderes Beispiel: "Mama? können WIR Süßigkeiten". Mir persönlich kommt das etwas seltsam vor, an Zufall glaube ich da eigentlich nicht. Sowas kenne ich eigentlich nur in einem Zusammenhang und zwar mit Schizophrenie...
Ich könnte jetzt noch so viele Sachen nennen wie z.B: dass er nicht teilen kann, agressiv wird, wenn jemand anderes etwas hat, was er gerade nicht haben kann, dass er nie hört, egal was für Konsequenzen daraus folgen, egal ob es gut oder schlecht für ihn ist, er hört niemals.
Und das komischste von allem ist: das alles macht er nur zu Hause. In der Schule (davor im Kindergarten) ist er geradezu schüchtern. Der Psychologe erklärte das ebenfalls mit der unbewussten Angst, wieder weg zu müssen.
Aber langsam wird es immer schwieriger mit dem Kind umzugehen, wir wissen nicht was wir noch machen sollen, denn keine Erziehungsmaßnahme scheint etwas zu nützen.
 
Es fühlt sich nicht geliebt ,verständlich.

Der kleine tut mir leid und hat auch Angst genauso wie die Ärztin meint.

Hast Du denn schonmal gefragt wen er meint mit wir wenn er so redet?

Versuch Dich vielleicht mal in den kleinen Hineinzufühlen und Verständnis für ihn seine Situation
und sein Leid zu bekommen,vielleicht findet ihr hier gemeinsam Wege.

Die Süssigkeiten sind Ersatzbefriedigung schaut ob die sich irgendwie ersetzen läßt.

Hat er Kontakt mit Tieren?

Viel in den Wald mit ihm gehen.
 
Oh schlimm, er sagt WIR anstatt ich.

Schon einmal an die Möglichkeit gedacht, dass er sich einen imaginären Freund geschaffen hat, denn der Junge ist 6 Jahre alt und ist noch sehr weit davon entfernt zu wissen, wie wir als erwachsene etwas aufnehmen und auch sehen!

Das hat dann nämlich nichts mit Schizophrenie oder ähnlichem zu tun, sondern mit dem kindlichen Verarbeitungsmerkmalen.

Du solltest dir bewusst machen, wie alt der Kleine ist und Maßstäbe für erwachsene an kleinen Kindern anzusetzen ist ungefähr so als würdest du erwarten, dass ein erwachsener Mensch direkt aus dem Bauch der Frauen kommt, der sofort ein einser Abitur mit abschlossenem Studium im Bereich XYZ ebenfalls mit einem eins abschließt!
 
Oh schlimm, er sagt WIR anstatt ich.

Schon einmal an die Möglichkeit gedacht, dass er sich einen imaginären Freund geschaffen hat, denn der Junge ist 6 Jahre alt und ist noch sehr weit davon entfernt zu wissen, wie wir als erwachsene etwas aufnehmen und auch sehen!

Das hat dann nämlich nichts mit Schizophrenie oder ähnlichem zu tun, sondern mit dem kindlichen Verarbeitungsmerkmalen.

Du solltest dir bewusst machen, wie alt der Kleine ist und Maßstäbe für erwachsene an kleinen Kindern anzusetzen ist ungefähr so als würdest du erwarten, dass ein erwachsener Mensch direkt aus dem Bauch der Frauen kommt, der sofort ein einser Abitur mit abschlossenem Studium im Bereich XYZ ebenfalls mit einem eins abschließt!

Daher wäre eine entsprechende Fragestellung wichtig, wenn er z.B sagt:
Schau mal was WIR machen?

Könnte es z.B heißen:

Was macht Ihr denn?

Was macht Euch denn böse?

Und auch wichtig!!!
Wie fühlt sich der andere?

Vielleicht hat der andere ja auch einen Namen fragt nachdem.
 
also bei manchen Antworten kann ich echt nur den Kopf schütteln....

Gast ich bin alles andere als Erziehungsexperte *g* aber ich habe ein paar Fragen,

habt ihr mehrere Pflegekinder? Oder ist er im Moment Einzelkind?
Wie sieht es mit Beschäftigung aus - Spielt er auch mal alleine oder nutzt er freie Zeit nur zur Süssigkeitensuche? Hat er Hobbys die ihm ein bißchen Energie nehmen, wie zB Fußball oder ähnliches? Einen Hund mit dem er toben kann?

Das mit der Ersatzbefriedigung hab ich auch gedacht. Bietet ihr ihm "genug" Kuscheleinheiten, so daß er die Nähe auch spürt? Dieses Ding mit dem Urvertrauen ist natürlich sehr schlimm für den Kleinen. Ich kann mir die Auswirkungen schon vorstellen. Und wißt ihr was er erlebt hat als er dann doch mal bei seiner Mutter war? Wahrscheinlich bastelt er sich auch deswegen seinen imaginären Freund ("wir") der ihn ja nicht verlassen kann. *denk* Nichtsdestotrotz ist es natürlich sehr wichtig das zu beobachten, nicht daß der Kleine sich quasi von Anfang an in einer Traumwelt verliert.

Habt ihr nochmal eine zweite Meinung eines Experten eingeholt?
 
Mit den Fragen betreffend das Wir hat das folgende Absicht,

er vertraut sollte er sich so einen Freund geschaffen haben diesem.
Es kann auch sein das er sich nichts traut oder einfach diesen Freund mehr vertraut
als sich selber.

Durch diese Fragen kann man ihn auch Stück für Stück zurück holen.

Und einen Bezug zu sich und seinen eigenen Gefühlen wieder herstellen.

Was ihr auch machen könntet vielleicht einen Tee ihm anbieten der Süss ist und diese Süssigkeiten ersetzen würden.

Kinder lieben oft diesen Tee

Gummibärentee
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin! 🙂

Wie sind denn überhaupt seine "Zukunftsaussichten" - hat er jetzt mal die Chance, für längere Zeit (aka: mindestens zwei Jahre von jetzt an, besser länger) an einem Ort, nämlich bei euch, zu bleiben? Wenn dem nicht so sein sollte, dann würde ich mich schleunigst dahinterklemmen, daß er eine zuverlässige Heimat findet. Dieses Hin- und Hergezerre ist äußerst destabilisierend, da verwundert so ein Verhalten überhaupt nicht.

* Was die Süßigkeiten angeht:

- kann es sein, daß 111kleinbuchstabe da richtig vermutet? Daß ihr auf seine Süßkram-Aktionen merkbar mit "Maßnahmen" reagiert, er also
--Feedback bekommt (was ja verständlich ist im Sinne von "Grenzen austesten, um Sicherheit zu gewinnen")
--und auch Aufmerksamkeit bekommt, was in eine problematische Richtung eskalieren kann, wenn immer dreistere Aktionen zuverlässig Zuwendung erzeugen und gleichzeitig aufgrund ihrer offensichtlichen Hilflosigkeit ein Gefühl von Macht bei ihm?

--> Lösungsmöglichkeiten wären:
- Süßigkeiten rationieren, Geld sicherer wegschließen (meine Güte, er ist 6, kein "Oceans Eleven")
- auf den dann noch übrigen Süßigkeitenterror gelassen bis gar nicht reagieren, stattdessen mehr Feedback und Aufmerksamkeit auf andere/positivere Verhaltensweisen legen
- Möglichkeiten schaffen, wo er Sicherheit, positives Feedback und Selbsterprobung erleben kann - Fußball wurde ja schon vorgeschlagen. Wie ist es generell mit Freunden in Kindergarten/Schule? Wenn er da eher Einzelgänger ist, sollte man vorsichtig (nicht übereilt) versuchen, neue Kontakte zu ermöglichen. Bei so jungen Kindern ist das noch einfacher, notfalls treffen sich halt die Eltern und nehmen ihre Kinder mit, da ergibt sich dann schon was.
- mal beim Arzt gewesen wegen dieser Fress- und Zuckerwut? Zumindest abklären sollte man, ob es da nicht auch organische Ursachen für geben kann.

* Was die "brutalen" Sprüche angeht: Kinder sind keine Schwämme, die nur aufsaugen, sie können auch bereits Dinge eigenständig zusammensetzen. Ich habe als Erstklässler zB. mal einem Lehrer gesagt, daß ich ihn am liebsten "zersägen möchte". Große Aufregung allenthalben, wo hat das Kind das bloß her, hachjemine quelle catastrophe. Dabei war ich nur stinkwütend auf ihn, am Tag zuvor hatten wir Werkunterricht und den Umgang mit Sägen gelernt, und da kombiniert man halt mal eins zum anderen. Das können Kinder in diesem Alter bereits sehr gut, das wird von monokausal denkenden Katastrophenpädagogen aber gerne mal übersehen 😉.

Dazu kommt, daß er ja offensichtlich eine schwierige und verstörende Vergangenheit hat. Die schleppt er halt mit - wer ein Pflegekind annimmt, sollte eigentlich wissen, daß solches oder ähnliches Verhalten zu erwarten ist - sonst wäre es ja nicht in Pflege gegeben worden.

--> Lösungsmöglichkeit: da es auch hier wahrscheinlich um Feedback/Aufmerksamkeit geht - cool bleiben, ignorieren. Isst er denn sein Essen, auch wenn er vorher so einen Terz macht? Oder verweigert er die Mahlzeiten, stochert rum, schmeißt mit Essen etc.? Wenn ja, könnte da wiederum die oben angesprochene Süßkramrationierung Wunder wirken 😉.

* Was sein "wir" angeht: Nun macht da mal nicht so ein Drama draus. Das ist wirklich das kleinste Problem. Und mit Schizophrenie hat das null komma nichts zu tun. Schizophrenie ist keine "Persönlichkeitsspaltung", das ist nur ein weitverbreitetes Mißverständnis.
Kann sein, daß er sich einen Fantasiefreund geschaffen hat. Wurde schon erwähnt, machen viele Kinder. Im gegensatz zu Serafina würde ich da aber nicht noch verstärkend drauf eingehen, sondern es einfach nur akzeptieren.

Ansonsten: der Vorschlag, sich noch anderweitig qualifizierten Rat zu holen, ist schon richtig. Was ihr aber auf keinen Fall tun solltet, ist eine Katastrophisierungs- und Problematisierungsspirale in Gang zu setzen und ihn nur noch problem- statt ressourcenorientiert zu betrachten. Das kann sehr schnell gehen, man merkt es oft selber nicht, und zack betrachtet man ein Kind nur noch durch die "Problembrille". Vielmehr sollten positive Entfaltungsmöglichkeiten gesetzt und poisitives Feedback ermöglicht werden (Beispiele s. oben - Entwicklung von Interessen und Hobbys, Bewegung, Fußball, Freunde treffen bzw. überhaupt erst mal finden).

lg =)
 
Moin!



🙂

Wie sind denn überhaupt seine "Zukunftsaussichten" - hat er jetzt mal die Chance, für längere Zeit (aka: mindestens zwei Jahre von jetzt an, besser länger) an einem Ort, nämlich bei euch, zu bleiben? Wenn dem nicht so sein sollte, dann würde ich mich schleunigst dahinterklemmen, daß er eine zuverlässige Heimat findet. Dieses Hin- und Hergezerre ist äußerst destabilisierend, da verwundert so ein Verhalten überhaupt nicht.

* Was die Süßigkeiten angeht:

- kann es sein, daß 111kleinbuchstabe da richtig vermutet? Daß ihr auf seine Süßkram-Aktionen merkbar mit "Maßnahmen" reagiert, er also
--Feedback bekommt (was ja verständlich ist im Sinne von "Grenzen austesten, um Sicherheit zu gewinnen")
--und auch Aufmerksamkeit bekommt, was in eine problematische Richtung eskalieren kann, wenn immer dreistere Aktionen zuverlässig Zuwendung erzeugen und gleichzeitig aufgrund ihrer offensichtlichen Hilflosigkeit ein Gefühl von Macht bei ihm?

--> Lösungsmöglichkeiten wären:
- Süßigkeiten rationieren, Geld sicherer wegschließen (meine Güte, er ist 6, kein "Oceans Eleven")
- auf den dann noch übrigen Süßigkeitenterror gelassen bis gar nicht reagieren, stattdessen mehr Feedback und Aufmerksamkeit auf andere/positivere Verhaltensweisen legen
- Möglichkeiten schaffen, wo er Sicherheit, positives Feedback und Selbsterprobung erleben kann - Fußball wurde ja schon vorgeschlagen. Wie ist es generell mit Freunden in Kindergarten/Schule? Wenn er da eher Einzelgänger ist, sollte man vorsichtig (nicht übereilt) versuchen, neue Kontakte zu ermöglichen. Bei so jungen Kindern ist das noch einfacher, notfalls treffen sich halt die Eltern und nehmen ihre Kinder mit, da ergibt sich dann schon was.
- mal beim Arzt gewesen wegen dieser Fress- und Zuckerwut? Zumindest abklären sollte man, ob es da nicht auch organische Ursachen für geben kann.

* Was die "brutalen" Sprüche angeht: Kinder sind keine Schwämme, die nur aufsaugen, sie können auch bereits Dinge eigenständig zusammensetzen. Ich habe als Erstklässler zB. mal einem Lehrer gesagt, daß ich ihn am liebsten "zersägen möchte". Große Aufregung allenthalben, wo hat das Kind das bloß her, hachjemine quelle catastrophe. Dabei war ich nur stinkwütend auf ihn, am Tag zuvor hatten wir Werkunterricht und den Umgang mit Sägen gelernt, und da kombiniert man halt mal eins zum anderen. Das können Kinder in diesem Alter bereits sehr gut, das wird von monokausal denkenden Katastrophenpädagogen aber gerne mal übersehen 😉.

Dazu kommt, daß er ja offensichtlich eine schwierige und verstörende Vergangenheit hat. Die schleppt er halt mit - wer ein Pflegekind annimmt, sollte eigentlich wissen, daß solches oder ähnliches Verhalten zu erwarten ist - sonst wäre es ja nicht in Pflege gegeben worden.

--> Lösungsmöglichkeit: da es auch hier wahrscheinlich um Feedback/Aufmerksamkeit geht - cool bleiben, ignorieren. Isst er denn sein Essen, auch wenn er vorher so einen Terz macht? Oder verweigert er die Mahlzeiten, stochert rum, schmeißt mit Essen etc.? Wenn ja, könnte da wiederum die oben angesprochene Süßkramrationierung Wunder wirken 😉.

* Was sein "wir" angeht: Nun macht da mal nicht so ein Drama draus. Das ist wirklich das kleinste Problem. Und mit Schizophrenie hat das null komma nichts zu tun. Schizophrenie ist keine "Persönlichkeitsspaltung", das ist nur ein weitverbreitetes Mißverständnis.
Kann sein, daß er sich einen Fantasiefreund geschaffen hat. Wurde schon erwähnt, machen viele Kinder. Im gegensatz zu Serafina würde ich da aber nicht noch verstärkend drauf eingehen, sondern es einfach nur akzeptieren.

Ansonsten: der Vorschlag, sich noch anderweitig qualifizierten Rat zu holen, ist schon richtig. Was ihr aber auf keinen Fall tun solltet, ist eine Katastrophisierungs- und Problematisierungsspirale in Gang zu setzen und ihn nur noch problem- statt ressourcenorientiert zu betrachten. Das kann sehr schnell gehen, man merkt es oft selber nicht, und zack betrachtet man ein Kind nur noch durch die "Problembrille". Vielmehr sollten positive Entfaltungsmöglichkeiten gesetzt und poisitives Feedback ermöglicht werden (Beispiele s. oben - Entwicklung von Interessen und Hobbys, Bewegung, Fußball, Freunde treffen bzw. überhaupt erst mal finden).

lg =)
Wie kommst Du darauf das ich das nicht akzeptieren würde?Verstärkend darauf eingehen bzgl darauf was er vielleicht möchte würde doch zum Ziel ggf führen oder?Denn das wäre das er sich erstmal selbst findet.Auch wenn er diesen ``Freund`` ggf als Hilfe hat.Weil er sich nicht zutraut bemerkbar zu machen oder zu äußern.Wenn er jetzt sagen würde z.B ``wir hassen euch``.Könnte man auch Fragen warum Hasst uns dein Freund?Und je nach Antwort könnte man vielleicht auch daran arbeiten das es besser wird.
 

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