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Pflege-Streit in der Familie

G

Gelöscht 76507

Gast
NeoMatrix, auch wenn Dein Urlaub recht kurzfristig kommt, nimm ihn und mache Urlaub.
Na, absagen werde ich ihn sowieso nich. :)

Erstmal bist Du selbst langsam an Deine Grenzen geraten und ein Tapetenwechsel und neue Eindrücke werden Dir guttun, bevor Du in einen weiteren neuen Lebensabschnitt gehst.
Das denke ich auch so. Ich freue mich auf die Ausbildung, die neue Stadt (ich lebe in einem Dorf, in dem ich mich noch nie wohlgefühlt habe und viel Leid ertragen) und neue Menschen. Ich habe auch schon konkret Gedanken gemacht, was ich dort in meiner Freizeit machen werde. Ich bin ja begeistert, was für (günstige) und vielfältige Möglichkeiten es dort gibt.


Welche Pflegestufe haben denn Deine Großeltern?
Die höchste.

Die Pflegeversicherung nimmt bei Urlaub oder eigene Krankheit der pflegenden Angehörigen die nachgewiesenen Kosten einer notwendigen Ersatzpflege und das längstens für 6 Wochen je Jahr. Das nennt sich Verhinderungspflege. Gilt dann, wenn mindestens ein Pflegegrad Stufe 2 vorhanden ist.
Meine Mutter und Tante sind dort eingetragen, bekommen das Pflegegeld, weil sie auch die Hauptlast tragen.

Wenn Du schreibst, eine Haushalthilfe ist 24 Stunden da, dann wohnt die betreffende Person mit in diesem Haus?
Ja.

Also dass die Pflege jetzt 4 Personen täglich (je nach Zeit und Möglichkeit) und zusätzlich noch die Caritas, die kommt - übernehmen, ist schon ausreichend, oder woran liegt es, dass das so bei Euch abläuft.
Mangelnder Kommunikation, Frust, Familienkonflikte die nie angesprochen worden sind. In meiner Familie wurde schon immer alles unter der Decke gekehrt, anstatt Probleme anzusprechen. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.
 

Jedimeisterin

Mitglied
Pflege von Angehörigen nicht zu unterschätzen, weder körperlich noch mental.

Welche Pflegestufe haben denn Deine Großeltern?

Die Pflegeversicherung nimmt bei Urlaub oder eigene Krankheit der pflegenden Angehörigen die nachgewiesenen Kosten einer notwendigen Ersatzpflege und das längstens für 6 Wochen je Jahr. Das nennt sich Verhinderungspflege. Gilt dann, wenn mindestens ein Pflegegrad Stufe 2 vorhanden ist.

Wenn Du schreibst, eine Haushalthilfe ist 24 Stunden da, dann wohnt die betreffende Person mit in diesem Haus?

Also dass die Pflege jetzt 4 Personen täglich (je nach Zeit und Möglichkeit) und zusätzlich noch die Caritas, die kommt - übernehmen, ist schon ausreichend, oder woran liegt es, dass das so bei Euch abläuft.
Natürlich können wir nur mutmaßen, wie es bei der Pflege der Großeltern des TE zugeht. Vielleicht werden Entlastungsgebote z.B der Tagespflege nicht oder nur unzureichend genutzt. Vielleicht sind Mutter und Tante auch beratungsresistent, was mehr Entlastung von außerhalb anbetrifft. Enkelkind hat ja keine Arbeit, also in ihren Augen sehr viel Zeit, dann kann man sich auch viele Stunden des Tages um die Großeltern kümmern. Das Pflege einen fertigmachen kann, sehen sie anscheinend nicht. Sie arbeiten Vollzeit, kümmern sich vielleicht in der Woche pro Tag 1 bis 2 Stunden. Die beiden dürfen sich nun wirklich nicht beschweren, Enkelkind entlastet doch beide, damit sie Vollzeit arbeiten können. Wenn er dann nicht mehr da ist, dann möchte ich die beiden nämlich mal sehen, ob dann noch Vollzeit möglich ist. Das soll jetzt nicht hämisch rüberkommen, ich kann aufgrund der Mehrfachbehinderung meines Sohnes nur Teilzeit arbeiten. Zeit- und kraftmäßig. Die Pflege, trotz Unterstützung meines Mannes, die seit nun weit über 14 Jahre geht, hinterlässt Spuren. Und ich habe zum Glück die Möglichkeit arbeiten zu können. Viele pflegende Angehörige müssen sogar ihre Arbeit aufgeben. Und die beiden Damen sind mit ihrer Vollzeitarbeit mehr als gut bedient.

LG Jedi
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Na, absagen werde ich ihn sowieso nich. :)

Das denke ich auch so. Ich freue mich auf die Ausbildung, die neue Stadt (ich lebe in einem Dorf, in dem ich mich noch nie wohlgefühlt habe und viel Leid ertragen) und neue Menschen. Ich habe auch schon konkret Gedanken gemacht, was ich dort in meiner Freizeit machen werde. Ich bin ja begeistert, was für (günstige) und vielfältige Möglichkeiten es dort gibt.

Die höchste.

Meine Mutter und Tante sind dort eingetragen, bekommen das Pflegegeld, weil sie auch die Hauptlast tragen.

...
Mangelnder Kommunikation, Frust, Familienkonflikte die nie angesprochen worden sind. In meiner Familie wurde schon immer alles unter der Decke gekehrt, anstatt Probleme anzusprechen. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.
Deine Mutter und Deine Tante bekommen zweimal Pflegegeld der höchsten Stufe, das ist auch in Ordnung. Was ich aber nicht in Ordnung finde, dass sie davon ausgehen, dass Du tagtäglich in den Stunden ihrer Abwesenheit - Du hast geschrieben: Vollzeit arbeiten beide - die Pflege übernimmst. Dafür müsstest Du einen Anteil vom Pflegegeld bekommen. Sie müssten Dir sowas von dankbar sein, dass Du so mithilfst.

Hilfe unter Familienangehörigen und als Enkelkind - alles in Ordnung, wenn es dann geht. Du machst ja da einen fast Vollzeit-Pflegejob für fast nix. Hoffentlich klappt das dann auch alles so mit der Unterstützung, wie es angedacht wurde, was sozusagen Dein Dank für Deine "Hilfe" sein soll.

Bis auf die Kurzfristigkeit Deines Urlaubs sehe ich keinen Moment, über den Du Dir Gedanken machen solltest.

Erhol Dich gut im Urlaub und lade Deine Akkus mal richtig auf.
 

Jedimeisterin

Mitglied
Oma und Opa sind fast 90 Jahre alt und seit ca. zwei Jahren pflegebedürftig und dement. Ich kümmere mich seit vier Jahren um sie. In dieser Zeit war ich arbeitssuchend. Zu meinen Aufgaben gehören: Haushaltstätigkeiten, Grundstückspflege und auch immer mehr (kleinere bzw. leichtere) Pflegetätigkeiten.
Unterschätze das bitte nicht, dass was du da aufzählt hast. Da kommen Stunden zusammen. Und das neben deiner Arbeitssuche mit Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgesprächen etc.

Eigentlich verstehe ich deine Mutter und Tante nicht. Haushaltshilfe im Haus, Caritas als Pflegedienst. Putzen müssen die beiden ja nicht. Und bekommen beide das Pflegegeld. Dir hätten sie doch mal etwas abgeben können. Welche Pflegeaufgaben übernehmen deine Mutter und Tante?

LG Jedi
 
A

Angua

Gast
Ich finde solche Vergleiche unpassend.
Sie sind aber zutreffend.
Ja, bei meiner Mutter. Ich durfte mietfrei wohnen, Katzenfutter wurde geteilt, Lebensmittel kaufte ich selber ein, Kleidung, Freizeit und so weiter auch. Ich bezog ALG2
Danke für die Infos.

Es gab auf diesen ganzen vier Seiten Thread niemanden (ich eingeschlossen übrigens), der gesagt hätte "Bleib daheim, fahr nicht in den Urlaub."
Ich möchte eher Deinen Blickwinkel ändern auf die Reaktionen von Tante und Mutter. Du scheinst ziemlich empört darüber zu sein...nicht einmal wegen der Tante, sondern wegen Deiner Ma.
Und das finde ich massiv ungerecht oder besser gesagt unnötig von Dir.

Denn 1. Du warst vier Jahre daheim. Mein eigenes Kind hatte auch eine längere Selbstfindungsphase, das hieß für ihn aber nicht, er hatte Auszeit. Er hat sich auch (in seinen Augen) die Zeit sinnvoll vertrieben, nur raumgreifend war das nicht. Ich habe ihn auch zu diversen Hilfsdiensten herangezogen. Er meinte auch, er hat mir das nur gefallenshalber getan, bis er feststellen musste, daß wir unterschiedliche Ansichten hatten.
Deine Ma hat vielleicht trotzdem in dieser Zeit einen Haufen für Dich getan, den sie nicht mehr tun hätte müssen. Wie viele Stunden pro Woche hast Du in Deine Großeltern investiert?
Und 2.: Hätte man Dir vom Pflegegeld damals schon Geld gegeben, wäre es Dir wahrscheinlich auf H4 angerechnet worden. Da ist doch die jetzige/zukünftige Lösung besser. Das ist nur eine Vermutung von mir.

An Stelle Deiner Mutter würde ich mich auch fragen: "Er hat bis September, wenn die Ausbildung beginnt, sowieso frei. Warum muß er jetzt fast von jetzt auf gleich drei Wochen abhauen? Innerhalb einer Woche hat er das entschieden. Und dann gleich drei Wochen. Mensch, ich hätte auch gerne einmal drei Wochen frei. Ich arbeite Vollzeit." Von mir könntest Du auch nicht erwarten, daß ich Dir noch Koffer packen helfe.
 
G

Gelöscht 76507

Gast
Enkelkind hat ja keine Arbeit, also in ihren Augen sehr viel Zeit, dann kann man sich auch viele Stunden des Tages um die Großeltern kümmern. Das Pflege einen fertigmachen kann, sehen sie anscheinend nicht.

Ja, so denken sie. Ihre Lust ist auch sehr tagesformabhängig. Mal werde ich, auch vor anderen, Leuten sehr gelobt. Dann wie gestern nieder gemacht.

Sie sind auch ziemlich fertig - wie auch ich. Aber in meiner Familie und meinem Dorf gilt die Devise: schaffen, schaffen, schaffen! Immer weiter machen! Wer das nicht macht, wird hier schief angeguckt. Das ist die "soziale Kontrolle" hier.
 
G

Gelöscht 76507

Gast
Es gab auf diesen ganzen vier Seiten Thread niemanden (ich eingeschlossen übrigens), der gesagt hätte "Bleib daheim, fahr nicht in den Urlaub."
Ich werde auch nicht zu Hause bleiben, sondern fahren. Einfach weil ich es brauche und es eh nicht allen Recht machen kann.




Deine Ma hat vielleicht trotzdem in dieser Zeit einen Haufen für Dich getan, den sie nicht mehr tun hätte müssen. Wie viele Stunden pro Woche hast Du in Deine Großeltern investiert?
Unterschiedlich. Es hängt von vielen Faktoren und Umständen ab. Um es mal einfach herunterzubrechen: 12 Stunden pro Woche im Durchschnitt bei 6 Tagen.

Und 2.: Hätte man Dir vom Pflegegeld damals schon Geld gegeben, wäre es Dir wahrscheinlich auf H4 angerechnet worden. Da ist doch die jetzige/zukünftige Lösung besser. Das ist nur eine Vermutung von mir.
Genau das haben wir uns auch überlegt und es ist die beste Lösung, die zweckgebunden ist.

An Stelle Deiner Mutter würde ich mich auch fragen: "Er hat bis September, wenn die Ausbildung beginnt, sowieso frei. Warum muß er jetzt fast von jetzt auf gleich drei Wochen abhauen? Innerhalb einer Woche hat er das entschieden. Und dann gleich drei Wochen. Mensch, ich hätte auch gerne einmal drei Wochen frei. Ich arbeite Vollzeit." .

Ja, schon. Aber ich bin physisch und psychisch am Ende. Die Symptome hatte ich schon hier einmal aufgezählt.

Sie könnte auch jederzeit Urlaub machen, will es aber nicht. Der Grund ist falscher Ehrgeiz, die Angst es auszusprechen und und die "soziale Kontrolle" im Dorf, nach der Devise "Schaffen, schaffen, schaffen!"
Außerdem darf ich bis dahin auch noch 7 Wochen mithelfen. Das ist auch nicht wenig. Ich hatte sie auch mal gefragt, wie es weitergehen soll, wenn ich weg bin. Sie weis es nicht. Ich werde dann aber nicht regelmäßig heim fahren und helfen. Ende August wird ein Schlussstrich gezogen.
 

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