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Patchwork gescheitert - einseitige Trennung

Geredet haben wir schon viel über meine, unsere und ihre Probleme - eine wirkliche Einsicht war nie da, ich habe mich für sie entschieden und damit auch für ihre Tochter, wir sind jetzt eine Familie und mein Verhalten ist zu egoistisch.
Geredet wurde anscheinend doch schon, nur kam es nicht zu einer gemeinsamen Lösung. Wenn einer mehr Freiheit will und der andere aber ein Familienleben und zurücknehmen der persönlichen Befindlichkeiten möchte, dann passt es schon grundsätzlich nicht.

Ich glaube klassisches Patchwork ist das ja nicht gewesen und das an sich ist nicht euer größtes Problem. Sondern verschiedene Ansichten zum Thema wie ihr euer Leben, die Freizeit und eure Zukunft gestaltet. Sie will etwas anderes als du willst. Du willst einen Schritt zurück und seit längerer Zeit bist du dir unsicher, aber sie will einen Schritt nach vorn. Du fühlst dich jetzt schon eingeengt, sie möchte aber Heirat und ein weiteres Kind. Ich denke es ist nur fair, dass du jetzt die offenen Karten auf die Tisch legst und ihr könnt eure Wege getrennt weiterziehen.

Ich habe lange überlegt ob ich das erwähne, ich hatte nämlich auch mal eine Partnerin mit Kind aus einer anderen Beziehung, nur waren unsere Probleme anders als eure. Aber definitiv ist es nicht immer leicht, wenn da ein Kind mit in die Beziehung gebracht wird, erwartet wird, dass du dich einbringt und eine Art Ersatz Vaterfigur abgibst und es dann doch irgendwie nicht reicht. Wir trennten uns auch, wobei die Trennung von ihr ausging in meinem Falle und aus anderen Gründen. Ich war auch sehr involviert in die Erziehung in den gemeinsamen Jahren, am Anfang hat man versucht, dass wir Kontakt halten, ich wurde zB zum Kindergeburtstag eingeladen, das schlich sich dann aber nach und nach aus. Es war hart, ihr zu sagen "ich weiß nicht ob ich dich nächstes Wochenende auch sehen darf". Es brach mir das Herz, als sie sagte, es wäre schöner wenn "wir noch zusammen wohnen würden". Das alled fand ich tatsächlich sehr schwer zu verdauen auch wenn die Trennung das richtige war. Ich wollte das nur mit auf den Weg geben, denn ich glaube nicht, dass dir das Kind so völlig egal ist und du easy damit abschließt.

Aber ich denke eine nicht funktionierende Beziehung aufrecht zu erhalten, ist das falsche für alle Beteiligten.
 
Es klingt als seien Eure Bedürfnisse doch sehr unterschiedlich. Sie scheint ziemlich zu klammern, was zwar aus ihrer Verlustangst heraus verständlich ist, aber sicherlich sehr einengend ist. Und nach einem anstrengenden Arbeitstag muss man nicht noch lange telefonieren, wenn man kaputt ist. Da hätte ich auch lieber meine Ruhe.

Man kann nicht immer Kompromisse finden. Wichtig wäre, dass Ihr redet, aber natürlich setzt das voraus, dass Du weißt, was Du eigentlich willst. Alles wirst Du nicht haben können. Wäre mehr Distanz, getrennte Wohnungen und weniger sehen eine Möglichkeit für Dich?

Wenn man dem Partner vertrauen kann, sollten auch getrennte Urlaube kein Problem sein. Zuviel Nähe kann dazu führen, dass die Gefühle sich vermindern.
 
Und nimm Dir bitte hier nicht jeden Beitrag zu Herzen. Manche schreiben sehr emotional vielleicht aus ihrer eigenen Erfahrung heraus und manche verurteilen schnell. Da ist es wichtig, dass Du die Beiträge für Dich sondierst und guckst, was passt. Man muss sich nicht jeden Schuh anziehen.
 
Vielleicht liegt es nur daran, dass ihr die nötige Disziplin fehlt, in ihrem Status als alleinerziehende Mutter mit einem Partner in der Gemeinschaft zu leben, und Du es nicht schaffst, Dich zu behaupten. Denn Dein Bedürfnis nach Ruhe nach einem arbeitsreichen Tag und auch die Bitte, diese viel zu vielen WhatsApp Nachrichten gesünder einzuschränken, finde ich ausgesprochen legitim.
 
Zu den Thema mit den Freiheiten, sie hat wohl starke verlustangst und macht mir ein schlechtes Gewissen wenn ich in der Woche 3 statt 2 mal zum Tennis gehe und ich dazu mich mal Abends mit einem Freund treffen, wenn ich auf Dienstreise bin erwartet sie das wir jeden Abend telefonieren und das auch lange, ich bin nach einem Arbeitstag aber oftmals auch geschafft und will meine Ruhe und finde es anstrengend mit ihr 30 Minuten oder länger zu telefonieren. Ich würde gerne mal alleine in den Urlaub fahren, damit ich Zeit nur für mich habe, die Rede ist von Wanderurlaub in den Bergen - sie will aber unbedingt mit ihrer Tochter dabei sein, das Ende vom Lied war das wir jeden Tag was gemeinsam unternommen hatten und ich keinen einzigen Tag zum Bergsteigen hatte, das ist jetzt schon 2 mal passiert, allein will sie aber nicht das ich wegfahre. Es spielen hier mehrere Faktoren rein, auch das sie mich teilweise mit WA Nachrichten bombardiert wenn ich mal unterwegs bin.

Geredet haben wir schon viel über meine, unsere und ihre Probleme - eine wirkliche Einsicht war nie da, ich habe mich für sie entschieden und damit auch für ihre Tochter, wir sind jetzt eine Familie und mein Verhalten ist zu egoistisch. Ich hatte ihr den den vergangen Jahren oftmals finanziell ausgeholfen wenn sie wieder mal klamm war, das ist auch ein Punkt was mich an einer Hochzeit abschreckt, sie hat Schulden und mit Geld umgehen fällt ihr schwer.

Okay, also ihre Tochter in Form einer Patchworkkonstellation ist ja offensichtlich das kleinste Problem.
Ganz ehrlich, mit dem Verhalten dieser erwachsenen Frau könne ich auch nicht umgehen. Entweder sie versteht das ich 3x Tennis pro Woche spiele oder es ist ihr Problem, wie sie damit am Besten umgeht.
Das würde ich nicht zu meinem machen.

Auch bei den anderen "Vorfällen". Du hättest dir da von Anfang an einen normal großen Freiraum schaffen und auch halten müssen. Das Ende vom Lied war jedes mal, dass sie ihren Willen bekam und du unglücklich dein Leben lebst. Siehe "Bergsteigern im Urlaub".
Deine Frau ist furchtbar anstrengend. Immer dieses ekelhafte geklammer, weil man selbst nichts mit seinem Leben anfangen kann. Ganz schlimm den Partner den man ja angeblich liebt, so blockieren und Unterdrücken für die eigenen, egoistischen Ansichten.

Wenn ich abends nicht mehr telefonieren möchte, dann mache ich es nicht.
Keine Ahnung warum du immer das tust was sie sagt.

Zudem kann sie mit Geld nicht umgehen.
Das große Los hast du da weissgott nicht gezogen.

Wenn du dich in Zukunft nicht durchsetzen - und für deine Wünsche und Ziele nicht einstehen kannst, ist eine Trennung für dich auf jeden Fall die Beste Lösung.
 
Ich kann auch verstehen, dass man - wenn man Spaß an einem Sport hat - den auch häufiger in der Woche ausüben möchte. Abgesehen davon, dass das ein toller Ausgleich für die sitzende Bürotätigkeit ist und zur Gesunderhaltung beiträgt, muss man gerade beim Tennis auch häufiger spielen, um sich eine gewisse Ballsicherheit zu erhalten und für Mannschaftsspiele fit zu sein. Spiele selber schon seit Jahrzehnten und kann das sehr gut nachvollziehen, warum es dich häufiger auf den Platz zieht. Tennis ist ja auch ein toller Sport für die ganze Familie - was haben wir früher Stunden auf der Tennisanlage verbracht und niemand hat gemeckert, weil man sich da einfach wohlgefühlt hat und sich nach dem Spiel oder auch zum gemeinsamen Spielen dort tummelte. So wie es aussieht hatte deine (Ex-)Freundin daran aber wohl nicht so großes Interesse?

Eure Interessen scheinen doch recht stark auseinanderzugehen. Wenn Gemeinsamkeiten dann nur durch Kompromisse zustande kommen und nicht aus Freude, ist das m. E. keine wirklich gute Basis.
 
Für mich sieht es auch aus, als wenn es nicht passt. Vielleicht wäre für dich eine Frau besser, die zumindest ein paar deiner Hobbys teilt. Dann könnte man gemeinsam zum Sport oder im Urlaub in die Berge.
Denn ganz ehrlich, 3x pro Woche zum Sport, dazu Dienstreisen und dann noch getrennte Urlaube, das ist schon viel, speziell, wenn du dich in der Vaterrolle ihres Kindes gesehen hast.
Gab es ein Gegengewicht? Habt ihr am Wochenende viele schöne Sachen gemacht? Gab es dieses Gefühl, dass ihr eine innige Verbindung habt, eine gemeinsame Leidenschaft?
Du könntest dich fragen, ob du wirklich für eine Partnerin mit Kind oder eine Familie bereit bist. Als Vater nur 1x pro Woche zum Sport, kannst du dir das vorstellen?
Punkt3: Das weiß ich selbst nicht, ich war nie der große Aufreißer, habe aber schon öfters die Gedanken daran das ich was verpasst habe.
Hast du nicht, glaube mir. Da spielt dir die Biologie einen Streich. Du kannst dir noch 10 Kerben in die Bettkante ritzen und wirst dadurch nicht zufriedener. Been there, done that.

Es ist schwer, dir einen guten Rat zu geben. Liebst du die Frau? Bist du bereit, die Kompromisse weiter einzugehen? Oder wäre für dich auf Dauer der Preis zu hoch?
 
Denn ganz ehrlich, 3x pro Woche zum Sport, dazu Dienstreisen und dann noch getrennte Urlaube, das ist schon viel, speziell, wenn du dich in der Vaterrolle ihres Kindes gesehen hast.

Deshalb sollte man als AE vorrangig einen Partner für sich suchen, nicht einen Vater für das Kind. Denn es hat i.d.R. einen.
Angelt sich eine AE einen Mann ohne Kinder, muss man Kompromisse eingehen.
Und das bedeutet keinesfalls das er, derjenige der so schlau war keine Altlasten und geschiedene Kinder zu produzieren, derjenige dann aber ist der alles sein lassen soll. Er kann nichts dafür das andere ihre Ehe nicht auf die Kette bekommen haben. Kompromisse müssen hier von beiden Seiten kommen. Und wer Sport mag kann unmöglich mit 1x pro Woche zufrieden sein.

Aber die Probleme hier sind von ihrer Seite aus ja eh noch viel gravierender.
Ihre komplette Einstellung ist für die Tonne. Das wäre auch nicht anders wenn sie kinderlos ist.
Partnerschaft heiß auch, Freiräume zu lassen. Eine Beziehung sollte bereichern, nicht auf Gedeih und Verderb einschränken wie es dem anderen gerade passt.

Hast du nicht, glaube mir. Da spielt dir die Biologie einen Streich. Du kannst dir noch 10 Kerben in die Bettkante ritzen und wirst dadurch nicht zufriedener

Kann ich überhaupt nicht bestätigen.

Außerdem würde es ja dabei auch darum gehen, eine geeignetere Partnerin zu finden als er hier hatte.
 
Nun, der sich Trennende ist sich im Nachhinein aber oft auch nicht um jede Ausrede zu schade. Sorry, aber all das hätte man mit Kommunikation regeln können.

TE, mich interessiert wirklich sehr, inwiefern Du in der Kennenlernphase deine drei Mal die Woche Sport auch so durchgezogen hast?
Du musst mir und hier nicht ehrlich antworten, aber oft ist es doch so, dass der Mann, wenn er eine Frau toll findet, sich bis zur Unkenntlichkeit verstellt, um erfolgreich zu landen, anstatt von Beginn an ehrlich und authentisch zu sein.
Und wenn dann der Alltag einkehrt, dann plötzlich fordert die Frau angeblich zu viel... Lol. Sei einfach ehrlich.
 
Nur weil er es ihr zuliebe eingeschränkt hatte, sehe ich keine Unehrlichkeit.
Jeder präsentiert sich im Normalfall, gerade am Anfang, so gut wie möglich.

Außerdem kehrt irgendwann der Beziehungsalltag ein. Halte ich für sehr logisch das man dann auch wieder
Interessen an anderen Dingen nebenbei findet, anstatt 24/7 aufeinander zu hocken.
 

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