Hallo zusammen,
mein Partner und ich sind seit 2,5 Jahren zusammen. Es war von Anfang an eine Fernbeziehung (250 km). Er ist 54, ich 36.
Wir harmonieren unglaublich gut zusammen, haben denselben Humor, wir lieben uns und im Bett ist alles fantastisch.
Es könnte alles so einfach sein, allerdings gibt es gravierende Probleme.
1. Finanzen: Er kommt finanziell nicht auf einen grünen Zweig. Er ist selbstständig und hat immer wieder starke Schwankungen im Einkommen, was ihn immer wieder an den Rand der Pleite treibt. Er ist oft schludrig in seiner Arbeitsweise, dann wieder besserwisserisch, das zusammen hat ihm schon viele Aufträge ruiniert. Dann hat er aber auch ein Ausgabenproblem. Er gibt viel zu viel Geld für Unnötiges oder völlig Überteuertes aus, weil er der Meinung ist, das jetzt unbedingt haben zu müssen und das sei total wichtig. Ich bin eher sparsam und überlege mir 3x, ob ich wirklich etwas benötige. Deshalb lebe ich finanziell auch halbwegs entspannt und kann mir was ansparen. Bin übrigens auch selbstständig. Ich hätte Angst, mit ihm zusammenzuleben und in sein schwarzes Loch reingezogen zu werden.
2. Kindererziehung: Die Erziehung seiner Kinder kann ich überhaupt nicht gutheißen. Auf der einen Seite will er streng sein zu ihnen, auf der anderen Seite tut er alles für sie, nimmt ihnen alles ab. Seine Kinder sind volljährig (alle über 20), haben mit Ach und Krach einen schlechten Schulabschluss und sitzen seit Jahren nur zu Hause rum. Sie sind absolut unselbstständig. Kommen ohne ihn nicht klar. Arbeiten nicht, sind nicht in Ausbildung. Auch sie denken nur an Konsum und spielen. Ich finde diese Lebenseinstellung furchtbar und könnte nicht mit denen zusammenleben. Habe selber auch Kinder, die ich völlig anders erziehe.
3. Kommunikationskultur: Wir haben bei vielen Themen dieselbe Meinung und können lange quatschen. Allerdings kann er überhaupt nicht über Probleme, die ihn oder unsere Partnerschaft betreffen, reden. Ich bin wirklich ganz sanft in meiner Kommunikation, weder anklagend noch bösartig. Ich habe schon oft versucht, vorsichtig über unsere Wünsche, Träume und Befürchtungen zu sprechen. Jedes Mal allerdings wird er sofort nervös, steht auf, läuft rum, lenkt ab oder haut ab.
4. Sonstiges: Er ist beinahe ein Messie, der alles sammelt und aufhebt. In seiner Wohnung sieht es furchtbar voll und eng aus. Alles ist zugestellt, überall fliegt was rum. Er kann nicht ausmisten. So würde ich nie glücklich mit ihm werden, denn ich liebe Klarheit und Ordnung.
5. Zukunft: Er ist ein großer Träumer. Er malt unsere Zukunft in den schönsten Farben aus. Er geht richtig darin auf. Er sagt, er möchte hierher ziehen, jedoch denke ich manchmal, dass er das gar nicht richtig will (oder er weiß, dass er uns nur was vormacht). Vor allem geht es ja auch gar nicht, weil er so an seinen Kindern klammert, sie an ihm und er dort in seiner Stadt auch seiner Arbeit ortsgebunden nachgehen muss. Ich merke beim Abgleich mit der Realität also, dass es unter diesen Umständen niemals zu einer realistischen Partnerschaft aufgrund der o. g. Umstände kommen wird. Das macht mich regelmäßig total unzufrieden. Vor allem wütend, weil ich in einer Warteschleife hänge und er nicht an die Probleme rangeht, die er lösen müsste, um den Traum zu erfüllen. Ich selber kann hier nicht wegziehen zu ihm, weil hier der Vater meiner Kinder lebt und ich dann selbst für die Umgänge (250 km Fahren) sorgen müsste. Außerdem gefällt mir der Ort, in dem mein Freund lebt, leider überhaupt nicht. Und dann die Probleme mit seinen hilfsbedürftigen erwachsenen Kindern ständig. Dass wir näher zusammenrücken ist also äußerst unwahrscheinlich.
Trennen? Hab ich schon versucht... Nach 6 Wochen war ich so am Boden, hab ihn so vermisst, weil ich ihn halt trotz all dem liebe... Wir sind dann wieder zusammengekommen.
Was soll ich tun? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Liebe Grüße und danke euch!
Mareike
mein Partner und ich sind seit 2,5 Jahren zusammen. Es war von Anfang an eine Fernbeziehung (250 km). Er ist 54, ich 36.
Wir harmonieren unglaublich gut zusammen, haben denselben Humor, wir lieben uns und im Bett ist alles fantastisch.
Es könnte alles so einfach sein, allerdings gibt es gravierende Probleme.
1. Finanzen: Er kommt finanziell nicht auf einen grünen Zweig. Er ist selbstständig und hat immer wieder starke Schwankungen im Einkommen, was ihn immer wieder an den Rand der Pleite treibt. Er ist oft schludrig in seiner Arbeitsweise, dann wieder besserwisserisch, das zusammen hat ihm schon viele Aufträge ruiniert. Dann hat er aber auch ein Ausgabenproblem. Er gibt viel zu viel Geld für Unnötiges oder völlig Überteuertes aus, weil er der Meinung ist, das jetzt unbedingt haben zu müssen und das sei total wichtig. Ich bin eher sparsam und überlege mir 3x, ob ich wirklich etwas benötige. Deshalb lebe ich finanziell auch halbwegs entspannt und kann mir was ansparen. Bin übrigens auch selbstständig. Ich hätte Angst, mit ihm zusammenzuleben und in sein schwarzes Loch reingezogen zu werden.
2. Kindererziehung: Die Erziehung seiner Kinder kann ich überhaupt nicht gutheißen. Auf der einen Seite will er streng sein zu ihnen, auf der anderen Seite tut er alles für sie, nimmt ihnen alles ab. Seine Kinder sind volljährig (alle über 20), haben mit Ach und Krach einen schlechten Schulabschluss und sitzen seit Jahren nur zu Hause rum. Sie sind absolut unselbstständig. Kommen ohne ihn nicht klar. Arbeiten nicht, sind nicht in Ausbildung. Auch sie denken nur an Konsum und spielen. Ich finde diese Lebenseinstellung furchtbar und könnte nicht mit denen zusammenleben. Habe selber auch Kinder, die ich völlig anders erziehe.
3. Kommunikationskultur: Wir haben bei vielen Themen dieselbe Meinung und können lange quatschen. Allerdings kann er überhaupt nicht über Probleme, die ihn oder unsere Partnerschaft betreffen, reden. Ich bin wirklich ganz sanft in meiner Kommunikation, weder anklagend noch bösartig. Ich habe schon oft versucht, vorsichtig über unsere Wünsche, Träume und Befürchtungen zu sprechen. Jedes Mal allerdings wird er sofort nervös, steht auf, läuft rum, lenkt ab oder haut ab.
4. Sonstiges: Er ist beinahe ein Messie, der alles sammelt und aufhebt. In seiner Wohnung sieht es furchtbar voll und eng aus. Alles ist zugestellt, überall fliegt was rum. Er kann nicht ausmisten. So würde ich nie glücklich mit ihm werden, denn ich liebe Klarheit und Ordnung.
5. Zukunft: Er ist ein großer Träumer. Er malt unsere Zukunft in den schönsten Farben aus. Er geht richtig darin auf. Er sagt, er möchte hierher ziehen, jedoch denke ich manchmal, dass er das gar nicht richtig will (oder er weiß, dass er uns nur was vormacht). Vor allem geht es ja auch gar nicht, weil er so an seinen Kindern klammert, sie an ihm und er dort in seiner Stadt auch seiner Arbeit ortsgebunden nachgehen muss. Ich merke beim Abgleich mit der Realität also, dass es unter diesen Umständen niemals zu einer realistischen Partnerschaft aufgrund der o. g. Umstände kommen wird. Das macht mich regelmäßig total unzufrieden. Vor allem wütend, weil ich in einer Warteschleife hänge und er nicht an die Probleme rangeht, die er lösen müsste, um den Traum zu erfüllen. Ich selber kann hier nicht wegziehen zu ihm, weil hier der Vater meiner Kinder lebt und ich dann selbst für die Umgänge (250 km Fahren) sorgen müsste. Außerdem gefällt mir der Ort, in dem mein Freund lebt, leider überhaupt nicht. Und dann die Probleme mit seinen hilfsbedürftigen erwachsenen Kindern ständig. Dass wir näher zusammenrücken ist also äußerst unwahrscheinlich.
Trennen? Hab ich schon versucht... Nach 6 Wochen war ich so am Boden, hab ihn so vermisst, weil ich ihn halt trotz all dem liebe... Wir sind dann wieder zusammengekommen.
Was soll ich tun? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Liebe Grüße und danke euch!
Mareike