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C

Christine22

Gast
Christine, was rätst du mir soll ich tun? Das mit dem Pausenbrot schmieren usw. klingt wirklich so, da hast du recht. Aber er war gestern recht früh im Bett weil er eben erkältet und KO war - und ich wollte ihm einfach irgendwas gutes tun, ihm zeigen dass ich ihn verstehe und ihn irgendwie unterstützen will... da kam mir das (Zeug herrichten und zusammen packen) am nächsten. Soll ich so etwas nicht mehr tun?
Nicht, wenn rein garnichts zurückkommt.

An und für sich ist es schön, wenn man den Partner unterstützt. Auch ein bisschen mehr tut, wenn er krank ist.
Aber wenn er es nicht für nötig hält, es wahrzunehmen, wenn nicht auch von ihm etwas Entsprechendes kommt, entsteht ein Ungleichgewicht, das Dir ja jetzt bereits negativ auffällt.

Du kannst nicht als Übermutter fungieren, Du kannst ihm nicht all das geben, was er nie bekommen hat. Es würde sowohl Dich als auch die Partnerschaft völlig überfordern.
 

nessuno

Aktives Mitglied
Hallo Sonnenblume,

vieles richtiges ist hier schon gesagt. Er kann froh sein so eine tolle Partnerin zu haben, die so verständnisvoll ist. Das bedeutet nicht das er damit fein raus ist. Er MUSS zum Therapie (eventuell auch zur Zweit) und das solltest du auch als Bedingung für das weiterführen eure Beziehung fordern. Das klingt vielleicht hart, leider geht kein weg daran vorbei. Sonst kommt irgendwann der Punkt das du nicht mehr kannst. Ich wünsche dir viel Kraft.
 

Timmymama

Aktives Mitglied
Sonnenblume, du musst aufpassen daß DU DICH nicht irgendwann als Mutterersatz siehst; wenn du es nur während seiner Krankheit gemacht hast, dann okay, aber wenn du ihm jeden Tag sein Pausenbrot machst und den Schulranzen richtest, dann ist da bereits ein sauberes Ungleichgewicht entstanden- zumal er es ja noch nichtmal bemerkt was du für ihn tust bzw. es nicht honoriert.

ER muss sich professionelle Hilfe suchen, ansonsten fürchte ich habt ihr keine Chance.
 
D

Dr. Rock

Gast
Ich kenne so eine Situation auch, allerdings aus der Sicht deines Freundes und ohne dass sich mal eine Frau in dieser Form ernsthaft und dauerhaft für mich interessiert hätte. Daher kann ich dir nur sagen, was ich mir wünschen würde, wäre ich dein Freund - Verständnis, Ruhe, vielleicht etwas sanften Druck, um "mir" zu zeigen dass es keine Gefahr für mich darstellt wenn ich mich nach und nach öffne.

So eine Schutzmauer wird nur noch härter und Gefühlskälte nimmt nur noch mehr zu wenn man spürt dass da Dinge auf einen zukommen könnten die eine Gefahr darstellen bzw. die einen evtl. überfordern. So ein Mechanismus hat seine Gründe und lässt sich nicht in wenigen Tagen außer Kraft setzen.

Also ist es eine Frage der Geduld, wobei du a) wie schon gesagt wurde, nicht seine Therapeutin bist und ihn, wenn er hoffentlich etwas "warm" wird, auf eine Therapie aufmerksam machen könntest und b) du deine eigene Belastungsgrenze nicht aus den Augen verlieren darfst.

Alles Gute.
 

nessuno

Aktives Mitglied
Hallo Rock,

ohne Druck wäre schön, aber.
Die beiden sind 3 Jahre zusammen, wie lange soll sie noch warten bis er warm wird und es endlich angeht?
 

sonnenblume12345

Neues Mitglied
Okay... ich werde nochmal mit ihm reden und ihm sagen dass ich es besser finden würde wenn er noch eine Therapeutin zur Unterstützung besucht. Wir wollen ja beide dass es besser wird - ich hoffe er versteht das. Denn ihr habt recht, ich glaube ich fühle mich auf Dauer nicht der Aufgabe gewachsen ihm alleine zu helfen - ich glaube das kann ich nicht, ich habe ja auch keine Erfahrungen mit dem Thema. Ich höre ihm gerne zu, aber ich glaube wirklich helfen kann auch nur eine Therapeutin. Danke fürs Zuhören... tut schonmal gut zu wissen dass man mit diesen ganzen Gedanken nicht alleine ist.
 

cucaracha

Urgestein
Er bräuchte einen guten Therapeuten. Jemand ,welcher sich mit Traumta auskennt.
Leider gibt es auch schlechte Therapeuten,welche eine Situation noch verschlimmern können..
 
D

Dr. Rock

Gast
Grüß dich Nessuno,

was ich versucht habe zu verdeutlichen, ist, dass es durchaus sanfte Möglichkeiten gibt zu reagieren wenn der Gegenüber abblockt, sich sperrt oder anderweitig andeutet das es ihn gerade schmerzt. Das kann eine nonverbale Antwort / Erwiderung sein, ein Lächeln (zeigt an: "Sag mir Bescheid wenn es dir wieder besser geht und du reden magst") oder eine Geste...etwas was signalisiert dass man nicht fallengelassen wird, wenn man jetzt momentan "schwierig" und nicht in der Lage ist, sich zu erklären bzw. etwas zu tun.

In meinen Augen / nach meinem Empfinden signalisiert das Verständnis und ich wüsste als Betroffener dann, dass ich mir die Zeit nehmen kann die ich brauche um wieder angemessen auf meine Freundin / Frau bzw. generell auf meinen Partner zu können.

ohne Druck wäre schön, aber.
Die beiden sind 3 Jahre zusammen, wie lange soll sie noch warten bis er warm wird und es endlich angeht?
 

nessuno

Aktives Mitglied
Hallo Rock,
Hallo Momo,

ich versteh was ihr beiden mir sagen wollt und ich kann euch da nur recht geben, da haben wir keine zwei Meinungen, was am besten für ihr Freund ist, ich kenne das selber auch nicht anders.
Dennoch bleibe ich ich bei meinen Meinung, weil;
Es geht leider nicht nur um ihr Freund sondern auch um wie sie sich fühlt und da sehe ich die Gefahr das sie entweder in eine Art Co-Abhängig wird, was ihr nicht gut tut, oder das sie unglücklich wird auch das tut ihr nicht gut. Weit bevor es zu einem von Beiden kommt sollte sie ihre Grenzen setzen und das kann wiederum für ihm wie ein Ultimatum klingen wovon ihr beiden sagt das dieser Druck kontraproduktiv ist.

Für mich hat es Ähnlichkeiten mit ein Drogen- oder Alkohol-Süchtige, es gibt ein paar die selber merken durch freundliche und geduldige Hinweise das sie handeln müssen und es gibt ein paar die erst nachdem sie die Konsequenzen erfahren haben merken was sie mit ihr nicht Handeln verlieren und erst dann vielleicht oder auch nicht handeln.

Ich kann nur für den TE hoffen das ihr Partner schnell versteht das handeln (Therapie) ihm nur hilft.
 
S

Schmetterlingsflattern

Gast
hallo,
ich kene das problem. bin selbst traumatisiert gewesen und habe einen partner der traumatissiert ist. anfangs haben wir es nur bei mir gemerkt und gewust. das mit meinen partner etwas komisch ist, habe ich auch bemerkt,aber es nicht an ein trauma fest gemacht...daher haben wir jahre damit verbracht, kleine schritte anzugehen.

doch als er seine kindheit betrachtete, war alles klar.
er hat auch einiges hinter sich.
es war sozusagen egal in der familie und misbrauch war auch angesagt.er redte fast nichts über sich und seine gefühle. wertschätzung meiner person war irgendwie seltsam. er sah mich eher als kleines kind und benahm sich oft mir gegenüber auch so...

naja , ich habe jahre "gewartet" ohne druck...eben weil ich alles langsam angehen wollte, ihn nicht überfordern und dergleichen. ihm gesagt, das ich ihn liebe und bleibe und da bin.
das ging auch ne ganze zeit, bis ich so fertig war, das ich dachte, was mache ich hier eigentlich...ich war kaputt,weil ich nichts bekam, weder wertschätzung (wie soll jemand der nie das gefühl hatte wichtig zu sein,sowas auch einen andern zeigen?) oder irgendetwas was mir sagt, das ich diejenige bin,die er will....

lange rede kurzer sinn. ich finde es auch wichtig, das er eine therapie macht, du kannst das alles nicht auffangen, wirst ja mit sovielen dingen konfrontiert,wo du auch wieder mit klar kommen musst..das kostet unmengen an kraft.

ich habe nach jahren dann druck gemacht,weil ich mein leben nicht in solch zustand verbringen wollte....und habe gesagt, entweder therapie oder hilfe die er sich rigendwie sucht, hauptsache er macht etwas...oder ich werde ausziehen.
es hat noch eine weile gedauert..nun macht er eine tehrapie und ist selbst begeistert. klingt blöd,aber er ist begeistert,weil sich schnell etwas getan hat. manchmal braucht man nur den richtigen anstoß, um mehr zu verstehen. eine partnerin hängt gefühlsmässig immer mit drin, sie leibt ja die leidende person und kann kaum handeln..oder etwas passendes sagen.
ein tehrapeut hat ja den nötigen abstand.

was ich aber noch sagen möchte, gut wäre ja eventuell auch,wenn du dir einen gesprächspartner suchst.denn das was du erebst, musst du auch erstmal verarbeiten...die gefühle dazu sehen und durchleben. an dir selbst geht das ja auch nicht einfach so vorüber. und eine andere person kann auch tipps geben,mi was du wie umgehen kannst. du könntest also in eine beratungsstelle gehen....frauenberatung oder psychologische beratungsstelle. dort kann man kostenlos und problemlos gespräche über probs reden.

es könnte dir helfen, dir kraft geben.

mein partner hat auch immer gesagt, ich kann dir doch alles erzählen. mir machte das eher angst, denn ich konnte auch nicht mit allem umgehen...und es entsteht so ne abhängigkeit,die ich nicht wollte. ich dachte,es ist sein problem,das muss er allein angehen ,um auch eine eigenständige persönlichkeit bleiben zu können...unterstützend kann und bin ich nch da, aber nicht die hauptverantwortlcihe für seine probs....das habe ich ihm auch irgendwann schweren herzens gesagt....tat ihm erst weh, doch dann hat ers verstanden.

noch etwas zu dem ding,wie du mit ihm umgehen soltest.....muttermässig ist nicht wirklich hilfreich. eine andere art ist, ihn eben immer alles zu fragen, was er möchte, braucht und sich wünscht, dann merkt er das du dich für ihn interessierst und das er wichtig ist.ihn eben in deine entscheidungen mit einbinden. nicht eiinfach die tasche packen,sondern ihn direkt fragen,ob du etwas für ihn tun kannst oder was er davon hält, wen du seine tasche fertig machst. mein partner war damals gerührt,weil er noch nie irgendwo eingebunden worden ist oder gefragt wurde, was er sich wünscht. er lernte das auch annehmen zu können und es toll zu finden und auch sich zu bedanken.

es ist ein langer weg soas zu bearbeiten,doch ich weiss das es möglich ist.
im internet kannst du vieles nachlesen,was es bedeutet,wenn man von verarbeiten redet.:)
ich wü nsche dir viel kraft.
 
Status
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