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Organspende

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Und wenn nicht? Wärst du nicht auch dankbar über ein Organ eines Menschen, der leider keine Chance mehr auf einm Weiterleben hatte?
Bin mir absolut hunderttausendprozentig sicher, niemals, niemals von irgendjemand anderem ein Organ einpflanzen zu lassen. Dazu kommen noch die Abstoßungstendenzen und ob die vielen Medikamente dann diese brutal erzwungene, weitere Lebensspanne schöner machen ist auch fraglich. Ich würde niemals mit irgendetwas aus irgend einem Menschen, auf seine Kosten, weiterleben wollen. Es ist auch eine Frage der inneren Einstellung, wer natürlich glaubt, daß nach dem Tod gar nichts mehr ist und es keine Seele gibt, die weiter lebt, der klammert sich natürlich an solche Möglichkeiten. Ich weiß sicher, daß meine Seele unsterblich ist und dieses Leben für sie nur eine ganz kurze Zeitspanne ist, die man konstruktiv überbrücken kann. Angst vorm Tod habe ich nicht, dafür ist in meinem Leben schon zuviel passiert, es gab Zeiten da hätte ich ihn als Erlösung empfunden und auch heute wäre ich nicht beleidigt, wenn ein kurzes, schmerzloses Ende plötzlich, dem allem ein Ende setzen würde. Fremde Organe laß ich mir nie einpflanzen und meine kriegt auch keiner! Wenn das von der Natur so vorgesehen gewesen wäre, hätte es das schon lange gegeben. 🙂
 

Hallo Gelöscht 87651,

schau mal hier: Organspende. Hier findest du vielleicht was du suchst.

...solange die vorhandenen Organe die zur Spende freigegeben sind, nicht genutzt werden, weil die gesamte Verwaltung nicht ordentlich strukturiert ist, die Abläufe nicht optimiert sind, keine Transparenz gelebt wird ... Finger weg von solchen Zwangsverpflichtungen per Gesetz.

Meine Organe gibt es nicht.

Schaut mal wie es mit "Blut spenden" funktioniert ... was da für Gelder generiert werden ...aus Spenden

Ich möchte nicht während ich mich im Sterbeprozess befinde ...möglichst noch ohne Narkose ausgeschlachtet werden.

Bewusst unwissend werden auch oft "Lebendspender" gehalten, die nach einer gespendeten Niere erstmal erleben, das es eben nicht so easy ist, auf eine Niere zu verzichten sondern das sich das eigene Leben massiv ändert. Erzählt wird das vorher nicht.

Solange nicht mit klaren Fakten und Ehrlichkeit und für jeden nachprüfbaren Verfahren agiert wird ...gibt das nichts.

Farnmausi
 
Weil Hirntote immer nur durch Maschinen am "funktionieren" gehalten werden. Wenn man diese Maschinen abstellt - oder gar nicht erst anstellen würde - wäre der Mann ( oder die Frau ) "mausetot".

Das trifft wohl auf so ziemlich alle zu, die auf der Intensivstation liegen. Die werden durch die Intensivmedizin am "funktionieren" gehalten. Ohne wären sie "mausetot".
 
Das ist dummerweise nicht immer richtig, wie man auf Webseiten, die sich kritisch mit Organspende auseinandersetzen, immer wieder von Familienmitgliedern lesen kann.
Hirntod wird ja so gut wie immer nach einem schweren Unfall diagnostiziert, aber wenn man dem Schwerverletzten Zeit läßt, setzt die Heilung ein, und dann ist manchmal plötzlich nix mehr mit Hirntod. Siehe einer der Berichte in dem Link, den ich gesetzt habe.
Deswegen sollten Angehörige niemals zu schnell ihr Einverständnis für eine Organentnahme geben - selbst wenn der Betreffende selber zugestimmt hat! - sondern zwischen Unfall und Entnahme immer erst ein paar Wochen verstreichen lassen und dann neue Untersuchungen anfordern. Und zwar nach Absetzung von Schmerz- und Beruhigungsmitteln, die den Hirntoten oft verabreicht werden. (Warum denn, wenn sie angeblich schon total tot sind?)

Klasse - wenn ich hirntot bin, dann lieber gleich ab mit mir ins Krematorium. Den Hirntoten möchte ich sehen, bei dem die Heilung einsetzt. So realistisch, als wenn ich hier erzähle ich fliege zum Mars.
Will ich wirklich als Gehirntoter weitervegetieren?
Genau solche Horrorszenarien wie oben beschrieben hindern die Menschen vor Organspenden.Die hier am Lautesten Schreien, wollen am ehesten Geholfen werden wenn sie selbst betroffen sind.

Es ist immer dasselbe Dilemma.
 
Daß jemand darauf lauert, einen anderen Menschen ausschlachten zu können, ist an sich schon Horror. Fehldiagnosen die immer wieder passieren ebenso, wenn sie jemanden auf diese Weise das Leben kosten.
Wer dieses Risiko für sich selber eingehen will - gerne. Nix für mich.

Als besonders geeignet als Spender gelten übrigens Motorradfahrer, da sie relativ häufig in jüngeren Jahren tödliche Unfälle bauen.
 
Zitat:

Das trifft wohl auf so ziemlich alle zu, die auf der Intensivstation liegen. Die werden durch die Intensivmedizin am "funktionieren" gehalten. Ohne wären sie "mausetot".
____________________________________________________________________________

Nein, auf die wenigsten. Da ist niemand hirntot, sondern zumeist nur so schwer krank, daß es intensiverer Pflege bedarf, wie in normalem Krankenhausbetrieb.
Ich bin da sehr erfahren.....
Ein Hirntoter wird nur durch Maschinen am funktionieren gehalten. Nicht durch Medizin.
 
Puh, das ist eine schwere Frage: das ganze Thema!
ich denke, die wichtigste Frage, die man sich dabei stellen muss ist: würde ich ein fremdes Organ nehmen, wenn dies mein Leben rettet?

Ich denke, diese Frage muss man zu allererst klären, bevor man sich zu diesem Thema positioniert.

Ich fände tendenziell die Widerspruchslösung gut: Was hindert mich denn daran, zu widersprechen, wenn ich nicht spenden will? Wobei ich auch immer dafür bin, Angehörige zu befragen: Selbst wenn ein Spender gerne spenden will: Wenn die Angehörigen damit nicht klarkommen würden, so würde ich deren Willen respektieren: Schließlich müssen die ja mit der Entscheidung leben: Der Spnder ist ja tot.
Der Punkt ist aber der: Es gibt einen Haufen Leute, die eigentlich schon spenden würden, aber irgendwie das Thema aufschieben: Eine Regelung, die diese menschen mehr dazu bringt, sich zu entscheiden, halte ich für sinnvoll.

In anderen europäischen Ländern gilt die Widerspruchslösung, und dennoch werden dort nicht reihenweise menschen für ihre Organe gekillt. Es scheint gut zu funktionieren.

ich denke, bevor man sich Gedanken macht, dass am Ende hier in unserem Land irgendwelche Organhändler ihr Unwesen treiben könnten, sollten man eher darüber nachdenken, dass Organhändler ja eher eine Folge des Organmangels in der westlichen Welt sind: Wer hier keins kriegt, geht vielleicht ins Ausland und dort kann man nicht wirklich sagen, ob es seriös von statten ging. Hier ist die Kontrolle ja doch sehr sehr intensiv.

Also ein größeres Angebot an gespendeten Organen könnte meine Meinung nach dem illegalen Handel eher entgegenwirken...


Also alles in allem eine schwere Frage: Aber wie gesagt: Würdet ihr ein Organ nehmen, wenn ihr damit euer leben rettet?
Es ist zwar schön, zu sagen, dass das Leben ein geschenk ist und dass das Schicksal nicht fair ist usw, aber wenn es das eigene Leben betrifft: Interssieren einen dann noch solche Texte?
 
...

Also alles in allem eine schwere Frage: Aber wie gesagt: Würdet ihr ein Organ nehmen, wenn ihr damit euer leben rettet?
Es ist zwar schön, zu sagen, dass das Leben ein geschenk ist und dass das Schicksal nicht fair ist usw, aber wenn es das eigene Leben betrifft: Interssieren einen dann noch solche Texte?

Hoffentlich tun sie es! hoffentlich weiß man auch in solcher schwierigen Lage, dass man kein Recht auf einen Spendeorgan hat und dass das Leben endlich ist

zu deiner Frage: ich habe mir tatsächlich bis jetzt noch nie Gedanken darüber gemacht und ich finde es mühselig sich so eine Lage vorzustellen. kann ich nicht
 
Ich habe mir das schon oft überlegt, ob ich mit einem fremden Organ leben könnte.
Wenn man so viel über alles nachgrübeln wie ich könnte das tatsächlich schwierig werden zu wissen, dass man das Organ eines andern Menschen der verstorben ist in sich hat. Ich denke, dass Ich da ganz schön dran zu knabbern hätte und weiss nicht, ob es das wert wäre.
Deshalb sage ich heute aus meiner Position als gesunder heraus, dass ich wahrscheinlich kein fremdes Organ wollte. Am ehesten noch eine Niere...
Auch für meine Kinder...Ich weiss es nicht...Ich würde immer daran denken müssen dass das Organ von einem verstorbenen Menschen stammt, würde nachgrübeln wer das wohl war und was er für ein Leben hatte und was für einen Tod...
Schwierige Sache das alles...
Ich weiss auch nicht, wie man damit weiterleben kann, ein Schweineherz eingepflanzt bekommen zu haben. Da wird ja auch kräftig dran geforscht in Tierversuchen (schon allein deshalb würde ich das ablehnen).
Muss man weiterleben um jeden Preis? Ist das eigene Leben so viel mehr wert als das anderer Lebewesen?

Von wegen Organmafia...das halte ich - hierzulande - für an den Haaren herbeigezogen.

Und ausserdem...da wird uns immer eingeredet es seien zu wenig Leute bereit, Organe zu spenden. Dabei scheint das grösserer Problem zu sein, dass Ärzte/Kliniken überhaupt Organe entnehmen und transplantieren wollen von Spendenwilligen Menschen.
Sooo ein mega Geschäft kann das all so nicht sein. Eher das Gegenteil. Viel Aufwand und Überstunden für das Personal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde wahrscheinlich in bestimmten Fällen auch gerne auf ein Organ zurückgreifen.

Dennoch ist mir die Art und Weise, wie solche Organe "beschafft" werden, nicht egal.

War übrigens überrascht über das Ergebnis gestern. Im Vorfeld war doch Spahns Lösung stark favorisiert, oder?
 
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