Ich weiß, dass Patientenverfügung etwas anderes ist. Und ich weiß auch wie lange es dauert, einen Spendeausweis auszufüllen, um dann evtl. auch mitzuteilen, dass man halt nicht möchte. 2 Minuten bei mir.
Ich weiß aber auch, dass es eventuell lange dauern kann, um überhaupt erst mal ins Handeln zu kommen, sich zu informieren und dann loszugehen, um sich so ein Ding zu besorgen. Das hat bei mir Jahre! gedauert. Und da steckt zumindest bei mir die selbe Trägheit dahinter, wie bei der Sache mit der Patientenverfügung.
Ich empfinde hier im Thread übrigens keine Missioniererei und auch sonst nirgendwo.
Wenn man sich entscheidet, an einem Thread oder anderswo an einer Diskussionsrunde teilzunehmen in dem es um Organspende geht, muss man damit rechnen, dass es andere Meinungen gibt. Das ist dann nicht gleich Missionieren.
ja gut, da muss man hier mit rechnen aber es ist ähnlich wie bei religiösen Themen oder denen wo es um Veganismus geht, da beteiligen sich auch unterschiedliche Parteien und es wird missioniert, bis das Thema aus den Fugen gerät, bis sich einer beschwert. Dann wird es meist vom Moderator geschlossen.
Warum sollte es hier anders sein?
Ich habe auch grundsätzlich nicht was gegen missionieren aber diese teilweise aggressive oder auch nur nachhaltige subtile Art mag ich überhaupt nicht. Insbesondere wenn es so gemacht wird, das versucht wird den anderen ein schlechtes Gewissen einzureden oder ihn als minderwertig hinzustellen.
Er sei zu träge, bequem, schlecht informiert oder er wird für gleichgültig erklärt. Wird hier ggf. ein Minderwertigkeitsgefühl beim Gegenüber gesucht und instrumentalisiert oder was soll das ?
Vielleicht ist es euch das auch nicht bewusst aber ich kann das z. B. echt nicht ab.
Gute Argumente für ein Thema brauchen nicht diese subtilen Methoden, so meine Meinung.
Ich will ja auch selbst kein Organ von jemand anderen, dann akzeptiert auch, dass ich nur in wenigen Fällen spenden würde.
Wie ist es denn mit Blutspende, macht ihr das regelmäßig sofern es geht, da fängt es doch an.