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OhneGott'Gut'Sein

maximilian

Aktives Mitglied
Das was wir hier in mehreren Leben erfahren
Darf ich hier mal ne OT-Strang aufmachen? Das geht ja weit über Pantheismus hinaus, eher so richtung Mahayana und tibetischen Buddhismus. Aber wenn man die ursprünglichen Schriften liest, ist das aber keine Wiedergeburt, Buddha spricht IIRC davon, dass die eigene Flamme so nah an einen Docht kommt, dass eine *neue* Flamme entsteht. Das ist eine Art Weitergabe, aber keine Wiedergeburt.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Naja Max :)

ich lehne mich aber nicht an Buddhismus oder eine andre Art vorgefertigten Glaubens an.

Meiner Meinung nach kann nicht Alles zugleich auch Nichts sein, und eine Art Endlosschleife an Wiedergeburten ohne persönliche und kollektive Evolution, die in ihrer brutalen Aussichtslosigkeit sich nur durch Meditation ertragen liesse ? Ich habe mich herzlich wenig mit fernöstlichen Religionen befasst. Muss auch nicht sein.

Peter
 

Polux

Aktives Mitglied
Hallelulla - also meine Gedanken sind so rein wie frischer Schnee :D

Interessant: der Faden heißt 'OhneGott'gut'sein' und schwups geht's wieder über irgendwelche Konstrukte. Mit "ohneGott' meinte ich genau das. Ich glaube auch nicht an was Pangalaktisches, nicht an Leben nach dem Leben, oder irgendwelche 'übergeordneten Prinzipien' (wenn man von den Naturgesetzen unseres Universums absieht). über die 'Dinge' die die 'davor' 'dadraussen' 'danach' statt gefunden haben oder stattfinden oder stattfinden werden mach ich mir keine Gedanken weil das imo Zeitverschwendung ist, weil nicht erfassbar.

Davon abgesehen

Ich verstehe Maxi schon ganz gut - denke ich.
Wenn das Verhalten vom Gehirn abhängt - dann kann eigentlich niemand zur Rechenschaft gezogen werden, weil ihm gar nicht die Möglichkeit gegeben ist sich anders zu verhalten.

Das ist an sich ein hochphilosophisches Problem.

Ich bin großer Fan einer Serie die heißt 'ReGenesis' einer Kanadischen Serie die bei Arte lief. Dort ging es mal um einen Jungen der einen genetischen Defekt hat der ihn sehr risikobereit handeln lässt. Vor Gericht wird genau um dieses Problem verhandelt.
Dort vertritt der Held (ein Biologe :) ) die Ansicht: jeder der diesen Defekt hat sollte die bestmoegliche Unterstützung bekommen die denkbar ist. Allerdings kann die Krankheit jemand nicht außerhalb der Regeln die wir (Menschen) uns gegeben haben stellen, da das eine Beleidiung' für alle wäre die auch diese Veranlagung haben, ihre Art des Seins aber beherrschen oder sie in andere Bahnen lenken. Außerdem steht dem Recht des Einzelnen auch das Recht anderer Einzelner gegenüber (Opferschutz).

Es ist also so wie Maximillian sagt: Wir haben nur wenig, vielleicht sogar keine Möglichkeit zu wählen was mich nicht davon abhält es immer wieder zu versuchen :D


 

maximilian

Aktives Mitglied
Meiner Meinung nach kann nicht Alles zugleich auch Nichts sein, und eine Art Endlosschleife an Wiedergeburten ohne persönliche und kollektive Evolution, die in ihrer brutalen Aussichtslosigkeit sich nur durch Meditation ertragen liesse ? Ich habe mich herzlich wenig mit fernöstlichen Religionen befasst. Muss auch nicht sein.
Naja, das meiste was du hier vom Buddhismus mitbekommst sind die Schulen die vom Mahayana abstammen. Du musst dir vorstellen, das ist wie der Katholizismus. Die haben die ursprünglichen Schriften genommen und jede Menge dazu erfunden, unter anderem auch diese Wiedergeburt als die gleiche Person (vermutlich weil sie es nicht akzeptieren konnten wie das wirklich gemeint ist und ne Hoffnung auf Erleuchtung in der nächsten Welt brauchten). Und diese Kette von Wiedergeburten soll enden mit der Erleuchtung, dier Erkenntnis des Nirvana, dann stirbste nur noch einmal.

Wenn du dich aber mit dem ursprünglichen Lehren Buddhas beschäftigst (Theravada-Buddhismus) wirste merken dass das keine Religion im eigentlichen Sinne ist, sondern eher eine Anleitung zur Selbsttherapie, wie man ein Leid-freies Leben erreicht. Es ist eher ne komplexe psychologische Anleitung. Z.B. ist dieses "Nicht ist Alles" vom Mahayana kommend über den Zen bei uns bekannt geworden. Aber du musst das philosophischer und pantheistischer betrachten. Es meint nicht nichts, das ist nur ein sprachliches Bild, es meint hinter allen Dingen steckt das gleiche Nichts. Und wenn du jetzt annimmst dass die Grundbausteine der Welt z.B. String sind, und damit hinter allen fassaden, alles das gleiche ist, nämlich nur unterschiedliche Zustände der immer gleichen Strings, ergibt das auch Sinn. Aber wie gesagt, das ist ein Bild was vom Mahayana stammt und auch eher eine hinzudichtung ist.

Deshalb mag ich dieses Bild der Wiedergeburt nicht, es kam über die diese "katholischen" Buddhismusrichtungen zu uns, und die Schulen vermitteln ein falsches Bild der Lehre. Naja, ich kann dir nur empfehlen die orginalen Schriften zu lesen, ist wie gesagt keine Religion im eigentlichen Sinne mit Dingen die man glauben muss, sondern ein schlüssiges Konzept wie man sich selbst entwickeln kann.
 

mikenull

Urgestein
Zitat Sigi:

Also mit Zeugen Jehovas habe ich mich auch schon intensiv beschäftigt, aber was du schreibst, ist mir fremd, dass es keinen Glauben mehr geben würde???? Vielleicht hast du dich auch nur irrtümlich ausgedrückt und meinst was anderes.
--------------------------------------------------------------

Wenn Jesus, oder Gott der "Erlöser" sich auf der Erde zu erkennen gibt, gibt es natürlich keinen Glauben mehr. Denn "Glauben" bedeutet ja eigentlich nur nichts zu wissen. Wenn "Er" aber da ist, weiß man. Ich sagte ja das Wort "logisch" dazu.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Es ist also so wie Maximillian sagt: Wir haben nur wenig, vielleicht sogar keine Möglichkeit zu wählen was mich nicht davon abhält es immer wieder zu versuchen :D
Gute Einstellung, Polux :)

Wobei "wir" aber biologisch ja nicht alle gleich sind. Da glaub ich ist es auch noch zu früh drüber zu philosophieren - die Hirnforscher, die Gentechnik und verwandte Bereiche sind noch dabei, Erkenntnisse zu sammeln.

Wenn du dich aber mit dem ursprünglichen Lehren Buddhas beschäftigst (Theravada-Buddhismus) wirste merken dass das keine Religion im eigentlichen Sinne ist, sondern eher eine Anleitung zur Selbsttherapie, wie man ein Leid-freies Leben erreicht. Es ist eher ne komplexe psychologische Anleitung.
Ja, Max, soweit ist mir das schon klar. Vielleicht beschäftige ich mich auch mal intensiv damit, ich hab ja Zeit. Jeweils separat wird sich die Lehre aber auch nicht mit Jenseits oder Diesseits beschäftigen, sondern im Zusammenhang, um ein leidfreies Leben zu erreichen.

Peter
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Naja Max :)

ich lehne mich aber nicht an Buddhismus oder eine andre Art vorgefertigten Glaubens an.

Meiner Meinung nach kann nicht Alles zugleich auch Nichts sein, und eine Art Endlosschleife an Wiedergeburten ohne persönliche und kollektive Evolution, die in ihrer brutalen Aussichtslosigkeit sich nur durch Meditation ertragen liesse ? Ich habe mich herzlich wenig mit fernöstlichen Religionen befasst. Muss auch nicht sein.

Peter
Hi Pete, du bringst biblische Gedankengänge in deine "Lehre" hinein und dann welche, die andere veranlassen, zu glauben, du seist fernöstlich angehaucht. Hast du dir das alles selbst ausgedacht? Und dann kriegst du noch "Danke" - Beifall. Hey, du könntest eine neue Religion gründen :)
Falls du antworten willst, danke. Sigi
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Zitat Sigi:

Also mit Zeugen Jehovas habe ich mich auch schon intensiv beschäftigt, aber was du schreibst, ist mir fremd, dass es keinen Glauben mehr geben würde???? Vielleicht hast du dich auch nur irrtümlich ausgedrückt und meinst was anderes.
--------------------------------------------------------------

Wenn Jesus, oder Gott der "Erlöser" sich auf der Erde zu erkennen gibt, gibt es natürlich keinen Glauben mehr. Denn "Glauben" bedeutet ja eigentlich nur nichts zu wissen. Wenn "Er" aber da ist, weiß man. Ich sagte ja das Wort "logisch" dazu.

O.k. danke für die Erklärung Mikenull,

allerdings, wenn man die Offenbarung liest, fängt das mit dem Glauben wieder an, wenn der Umsturz nämlich gelaufen ist, kommen 1000 Jahre und danach wird der Teufel losgelassen und zieht wieder Massen auf seine Seite, die scheinbar nicht "glauben", dass die andere Seite der beste Weg ist. - Sorry, gehört nicht in den Thread, wollte es nur anfügen,....:rolleyes:

Tschüs

Sigi
 
Zuletzt bearbeitet:

maximilian

Aktives Mitglied
Hi Pete, du bringst biblische Gedankengänge in deine "Lehre" hinein und dann welche, die andere veranlassen, zu glauben, du seist fernöstlich angehaucht. Hast du dir das alles selbst ausgedacht? Und dann kriegst du noch "Danke" - Beifall. Hey, du könntest eine neue Religion gründen :)
Falls du antworten willst, danke. Sigi
Das ist heutzutage Realität, die Mehrheit der deutschen Christen glaubt laut Umfragen an Wiedergeburt und das Buddha wirklich ein Erleuchteter war. Damit haben sie auch schon einen zusammengestückelten Glauben (wenn man dann noch die heidnischen Elemente im Christentum nimmt...).
 

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