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offene Beziehung

Mogli

Mitglied
Tja, wäre es dir lieber, du hättest dich in jemanden verguckt, der eine glückliche, monogame Beziehung führt? Da wären die Chancen wohl gleich Null. Ist das besser? So hast du DOCH Chancen, aber es kommt auch drauf an, was du willst. Dann musst du es lassen, wenn du ihn nur ganz haben willst..... Ganz oder gar nicht ;).
Nein, nein! So war das nicht gemeint! Es hat bei uns beiden "plink" gemacht. Und er hätte sich getrennt und ich hätte ihn erst wiedergesehen, wenn dieser Schritt gemacht wäre. Nur jemand der eine offene Beziehung hatte, wird doch immer wieder in diese Richtung wollen oder? Und da ich das nicht kann und will verdränge ich das Verliebtsein und blocke es ab.
Also, wie du so schön sagst: Gar nicht! ;)

Zu den anderen Beiträgen. Ihr schreibt alle so tolerant - und glaubt mir, ich bin das auch. Jedem das was ihm gefällt solange es nicht anderen weh tut. Aber trotzdem würde es mich interessieren, ob es wirklich geht, so eine Art von Beziehung. Und das kann mir eigentlich nur jemand beantworten, der das so lebt oder gelebt hat.
Ich finde nicht, daß man seine Individualität aufgibt, wenn man nur mit seinem Partner Sex hat und ich denke auch nicht, daß das etwas damit zu tun hat, daß man dem anderen es nicht gönnt.
Ich glaube einfach, daß wenn man liebt, nicht will das der Partner mit jemanden anderen seinen Spaß hat. Und das nicht, weil man ihn in seiner Freiheit einschränken will, sondern weil er einem so wichtig ist.
 

Cutty Sark

Aktives Mitglied
Nachdem mein langjähriger Partner zweimal Fremd gegangen ist, hat er mir auch vorgeschlagen, dass wir eine "offene Beziehung" führen sollten.
Ich habe es versucht, aber ich kann das nicht.
Ich habe dabei das Gefühl ausgenutzt zu werden. Er hat seinen Spaß und ich hab die Arbeit.
Er hat mir gesagt, ich solle mir doch auch jemanden suchen, nur bin ich der Mensch, dass wenn ich mit jemandem zusammenlebe gucke ich mir nicht mal andere Männer an, egal wie schlecht die Beziehung läuft, ich kann es einfach nicht.
Außerdem habe ich auch noch das Problem, des Ekels und der Angst vor Krankheiten.
Für mich schließe ich eine Offene Beziehung zu 100% aus.
 
S

soulfire

Gast
Wahrscheinlich muss man auch ne ziemlich emotionale Stärke haben, um eine offene Beziehung zu führen.
Seelische Treue ist so viel weniger "überprüfbar" und kontrollierbar, als körperliche.

Offene Beziehungen sind nicht, was der Großteil der Gesellschaft vorlebt, demnach kommt eventuell auch die Frage auf, ob man selsbt vielleicht nicht genug geliebt wird, damit der andere es für nötig erachtet, treu zu sein.

Jeder für sich weiß ja einzuschätzen, warum er da mit wem im bett war und inwiefern das etwas mit den Gefühlen für den Partner zu tun hat oder nicht, aber der andere muss das einfach so glauben.
Heißt: man braucht ausreichend Selbstvertrauen und auch großes Vertrauen in den Partner.

Und den Ansatz, dass das, was dann noch den tatsächlichen Unterschied zwischen dem, was man mit dem Partner teilt und dem, was er mit anderen teilt, nicht rein philosophischer Natur ist.
 

Mogli

Mitglied
das könnte man gerade von einer "normalen" beziehung auch behaupten. weil man nicht wirklich an die tiefe verbindung glaubt, die man ja eigentlich hat wenn es "echte" liebe ist, packt man das ganze in den rahmen der dann nach den üblichen gesellschaftlichen konventionen angeblich liebe bedeutet und diese meiner meinung nach quasi garantieren soll.
"Die üblichen gesellschaftlichen Konventionen" - meines Erachtens gibt es die nicht in der Liebe! Die gibt es, wenn man eine Beziehung aufrechterhalten will und die Liebe in irgendeiner Form oder bei einem von beiden nicht mehr so da ist. Wenn man wirklich liebt, dann ist es nicht konventionell. Dann ist es so, wie man es sich für sich wünscht und nicht wie es sein sollte.
Ok, ich höre es auch schon. Zu romantische Einstellung. Dumm und realitätsfremd. Nein, ich glaube wirklich dran!


mir erscheint es so als ob dieser kerker üblicherweise liebe genannt wird. kann ja vielleicht auch klappen, wenn man sich an den anderen einfach ein stück weit anpasst, damit sich nicht mehr so viele linien kreuzen. was bedeutet schon individualität? wird doch eh überschätzt. :D

Kann es sein, daß du gerade ein bisschen schlecht auf die Liebe zu sprechen bist? :rolleyes: Wenn es Liebe ist, dann ist jeder noch ein Individuum. Klar, passt man sich bestimmt mit der Zeit ein bisschen an, aber du bleibst du und der andere er selbst. Kompromisse gehören dazu. Aber wenn es Liebe ist, dann gibt keiner sich selbst für den anderen auf! Sollte zumindest nicht so sein und wäre in der richtige Liebe auch nicht notwendig.


ich denke je mehr man von seiner individualität aufgibt in einer beziehung, desto schmerzhafter ist eine trennung, weil man sich dann betrogen vorkommt. das hat man dann ja auch, man hat sich um sich selbst betrogen und hat vielleicht einiges an sich so gedreht, das es praktisch nur noch sinn hat durch den anderen.

Ja, ich gebe dir vollkommen Recht!


soviel zu meinen gedankengängen in diesem moment.
wie schon manche/r vor mir schrieb: jedem das seine /
jeder das ihre (auch den wasserhennen). wenns stimmig ist...
:);):)

Und auch hier stimme ich zu ... jedem das seine!

Trotzdem bin ich noch nicht überzeugt, daß es eine offene Beziehung wirklich gibt, wenn man liebt! :rolleyes:
 
S

soulfire

Gast
Klar gibt es auch gesellschaftliche Konventionen, wenn es um Liebe geht.
Davon leben die Klatschzeitungen: wer hat gegen welche vertsoßen?
Gesellschaftlich am akzeptiertesten sind beziehungen, in denen zwei Geschlechter auftauchen, der Mann ein paar wenige Jahre älter als die Frau ist und die beiden einen ähnlichen Bildungsstand haben, wenn nicht, dann die Frau ein bisschen dussliger als er, bitteschön.
Ausserdem ist es toll, wenn er ein bisschen größer ist als sie, nicht wahr?

Mal ehrlich:

Wenn eine 50-jährige Professorin, hässlich wie die nacht und etwa 1,96 groß mit einem 25-jährigen Typen zusammen ist, der keinen Schulabschluss hat und grade so über die Tischkante gucken kann, dann wird sie Schwierigkeiten haben, das vor ihrer Familie und den Kollegen zu rechtfertigen.
Dass es dem herzen irgendwann egal ist, steht ausser Frage, aber da auch da kann es zu Anfang ein hadern und überlegen geben.
 
L

LExMind

Gast
Um eine offene Beziehung auch als bereichernd erleben zu können, musst ich mich erst von diversen Gedankenmodellen verabschieden!

*Erst mein Lebensgefährte macht mich Ganz, (Kugelmenschmythos), die "bessere" Hälfte!

*Besitzanspruch, für meinen Lebensgefährten muss ich der Mittelpunkt des Lebens sein.

*Aktivität durch Gesellschaft, Kraft durch andere Menschen bekommen.

*Lebenssinn auf Partnerschaft aufgebaut!

*Sicherheit durch Partnerschaft.

Seit dem ich gelernt habe umzudenken, fällen mir solche Sachen leichter.

Wenn ihr einen Menschen begegnet der so lebt, seit ihr wahrscheinlich sehr fasziniert von ihm. Was manche dann mit Liebe verwechseln. Denn dieser Mensch engt Euch nicht ein. Er schreibt Euch nicht vor was, wann und wie ihr machen solltet. Das einzige was er macht, so zu sein wie er ist. Diese Echtheit seines Selbst weckt in Euch das Bedürfniss endlich doch Eure unterdrückten (angepassten) Bedürfnissen auszuleben. Und bei so einem Menschen könnt ihr das. Und für eine Zeit lang könnt ihr es auch leben.

Doch die Frage ist ob ihr das Gefühl des "Einsein" mit sich selbst auf Dauer leben könnt oder wieder in die alten Denkschemen zurück fallt.

Genügt Euch selbst und lasst andere an diesem Gefühl der Selbstzufriedenheit teilhaben. Dann ist der Weg zur Offen Beziehung nicht mehr alzu weit!
 

Mogli

Mitglied
Um eine offene Beziehung auch als bereichernd erleben zu können, musst ich mich erst von diversen Gedankenmodellen verabschieden!

*Erst mein Lebensgefährte macht mich Ganz, (Kugelmenschmythos), die "bessere" Hälfte!

*Besitzanspruch, für meinen Lebensgefährten muss ich der Mittelpunkt des Lebens sein.

*Aktivität durch Gesellschaft, Kraft durch andere Menschen bekommen.

*Lebenssinn auf Partnerschaft aufgebaut!

*Sicherheit durch Partnerschaft.

Seit dem ich gelernt habe umzudenken, fällen mir solche Sachen leichter.

Wenn ihr einen Menschen begegnet der so lebt, seit ihr wahrscheinlich sehr fasziniert von ihm. Was manche dann mit Liebe verwechseln. Denn dieser Mensch engt Euch nicht ein. Er schreibt Euch nicht vor was, wann und wie ihr machen solltet. Das einzige was er macht, so zu sein wie er ist. Diese Echtheit seines Selbst weckt in Euch das Bedürfniss endlich doch Eure unterdrückten (angepassten) Bedürfnissen auszuleben. Und bei so einem Menschen könnt ihr das. Und für eine Zeit lang könnt ihr es auch leben.

Doch die Frage ist ob ihr das Gefühl des "Einsein" mit sich selbst auf Dauer leben könnt oder wieder in die alten Denkschemen zurück fallt.

Genügt Euch selbst und lasst andere an diesem Gefühl der Selbstzufriedenheit teilhaben. Dann ist der Weg zur Offen Beziehung nicht mehr alzu weit!

Also du lebst in einer offenen Beziehung?
Du stellst es gerade so dar, als wenn Menschen, die lieber ihren Partner in sexueller Hinsicht nicht hergeben möchten, nicht mit sich selbst glücklich sind. Aber das ist doch quatsch!

Wisst ihr was mir gerade so bewußt wird. Eigentlich habe ich über 10 Jahre in einer offenen Beziehung gelebt. Wir haben uns sehr geliebt und uns alle Freiheiten gelassen. Jeder hatte sein Leben und doch hatten wir es auch zusammen. Das einzige was uns zu der typischen "offene Beziehung" unterschied, war der Sex mit anderen Menschen. Denn das war unser! Zärtlichkeiten und Intimität - niemals hätten wir das mit jemanden anderen teilen können.

Aber ok - es gibt wohl tatsächlich die Möglichkeit der "ich poppe mich durchs Leben aber ich liebe ja nur eine/n"

Ich kann es nicht nachvollziehen und glaube es immer noch nicht. Aber ich akzeptiere es!

Danke für die Diskussion!
 
S

soulfire

Gast
Du stellst es gerade so dar, als wenn Menschen, die lieber ihren Partner in sexueller Hinsicht nicht hergeben möchten, nicht mit sich selbst glücklich sind. Aber das ist doch quatsch!
...zumindest müsste man, um es nicht nur auszuhalten, sondern auch gut finden zu können, mit sich selbst ziemlich im reinen sein. Verlustängste und Unsicherheiten sind sicherlich eher störend, wenn man den anderen teilen muss.
Allein die Selbstzweifel...war es mit ihr schöner...hat sie vielleicht nen tolleren Hintern...was weiß ich was alles...,machen einem sonst bestimmt das Leben zur Hölle.
 
L

LExMind

Gast
Also du lebst in einer offenen Beziehung?
Du stellst es gerade so dar, als wenn Menschen, die lieber ihren Partner in sexueller Hinsicht nicht hergeben möchten, nicht mit sich selbst glücklich sind. Aber das ist doch quatsch!
Das meine ich nicht! Wenn sich jemand entscheidet nur mit einem Menschen Sex zu haben, dann ist das doch super! Doch genauso ist es super wenn er sich entscheidet, hin und wieder, mit jemanden anderen den fleischlichen Genüssen hinzugeben!

Doch wie oft hab ich bereits gehört, dass Leute unglücklich waren als sie gehört haben, dass ihr Lebensgefährte mit jemanden anderen Sex gehabt hat.
 

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