Ist das nicht vielleicht eher eine Flucht. Eine doch nicht so perfekte Beziehung und man fängt es damit auf?
das könnte man gerade von einer "normalen" beziehung auch behaupten. weil man nicht wirklich an die tiefe verbindung glaubt, die man ja eigentlich hat wenn es "echte" liebe ist, packt man das ganze in den rahmen der dann nach den üblichen gesellschaftlichen konventionen angeblich liebe bedeutet und diese meiner meinung nach quasi garantieren soll.
ich habe mal gelesen, das die art wie menschen zueinander passen, sei damit vergleichbar, wie wenn man zwei fingerabdrücke aufeinanderlegt. wenn sich zu viele der linien kreuzen, ist man sich eher unsympathisch und wenn viele der linien parallel laufen, hat man das gefühl, das da die chemie stimmt wie man so sagt.
ich denke es gibt vielleicht abdrücke die aussergewöhnlich gut zusammenpassen insgesamt, langfristig
und manchmal eben nur an speziellen kurzfristig interessanten stellen, da hat man dann eben auch was wertvolles zu lernen, mitzunehmen, was auch immer.
wenn zwei menschen wirklich zueinander passend sind, können sie möglicherweise mit noch so vielen anderen sex haben, freundschaften führen, usw. wenn es ihnen spass macht.
an der tatsache das sie selten gut zusammenpassen, ändert sich dadurch nichts. kann natürlich passieren, das der andere jemanden findet, der noch besser zu ihm passt. davor soll denke ich der übliche rahmen "schützen" u.a. denke ich.
ist in meinen augen eine nachvollziehbare einkerkerung menschlichen potentials, die eine gewisse sicherheit bietet, zu dem preis, das gewisse entwicklungsmöglichkeiten blockiert werden.
mir erscheint es so als ob dieser kerker üblicherweise liebe genannt wird. kann ja vielleicht auch klappen, wenn man sich an den anderen einfach ein stück weit anpasst, damit sich nicht mehr so viele linien kreuzen. was bedeutet schon individualität? wird doch eh überschätzt.
in meiner phantasie höre ich gerade einen ruf schallen: VERBRENNT DEN KETZER!!!
jaa...
äähm... *räuspert sich mal kurz*
aus der zeit sind wir hier ja schon raus. *puhh...*
ich denke je mehr man von seiner individualität aufgibt in einer beziehung, desto schmerzhafter ist eine trennung, weil man sich dann betrogen vorkommt. das hat man dann ja auch, man hat sich um sich selbst betrogen und hat vielleicht einiges an sich so gedreht, das es praktisch nur noch sinn hat durch den anderen.
soviel zu meinen gedankengängen in diesem moment.
wie schon manche/r vor mir schrieb: jedem das seine /
jeder das ihre (auch den wasserhennen). wenns stimmig ist...