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Ökologischer Fußabdruck

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Santino

Moderator
Teammitglied
Zumindest in Deutschland gilt schon lange, wer "verdient", der gibt auch. Die Abzüge des Staates von meinem Brutto sind äußerst umfangreich. Hinzu kommen dann noch weitere Steuern, die ich mit meinem Netto bezahlen beispielsweise die Mwst.
Etwa 35% dieses Geldes werden bereits jetzt verteilt und nicht in Infrastruktur oder ähnliches investiert, was ich sogar begrüßen würde:

Ausgaben und Einnahmen - Statistisches Bundesamt (destatis.de)
Das ist dein grosses Reizthema.

Wieso migrierst du eigentlich nicht in ein Land, das seinen Bürgern weniger Sozialabgaben und Steuern aufbürdet? Im Sinne der von dir propagierten Eigenverantwortung sollte das doch eigenverantwortlich machbar sein - es gibt genug Länder, in denen die Belastung deutlich geringer ist, allen voran meine schöne Schweiz und die USA, die stärker auf private Vorsorge setzen. Deutschland hat im internationalen Vergleich schon besonders hohe Steuern und Abgaben.

Im Übrigen ist für Steuer- und Abgabeneinsparungen abhängige Arbeit auch nicht das günstigste Mittel der Wahl.
 

Daoga

Urgestein
Die meisten Menschen wissen zwar, dass es so nicht weitergehen kann, deuten aber gerne auf die anderen, um das eigene Verhalten zu verteidigen.
Die meisten Menschen wollen schlicht und einfach leben, und zwar nicht wie im primitivsten Mittelalter in himmelschreiender Armut. Jeder Mensch hat einen ökologischen Fußabdruck, sogar der Indianer im brasilianischen Urwald, denn auch er ißt Fleisch, benutzt Feuer zum Kochen und Beleuchten, baut sich eine Hütte und so weiter.
Und viele Menschen leben in Ländern, in denen die Lebensbedingungen weitaus schlechter sind als in Brasilien, wo man z. B. die Hälfte des Jahres heizen muß, weil es dort sowas wie einen Winter gibt.
Der einzige Mensch, der garantiert keine ökologischen Schäden verursacht, ist der, der nie existiert hat. Deshalb ist die simpelste Forderung, runter mit der Geburtenrate, und zwar am besten da, wo zu viele Menschen aufgrund mieser Infrastruktur (zu wenig verfügbares Trinkwasser, zu wenig Raum, keine Kläranlagen etc.) zu viele Schäden verursachen. Schäden die ein reiches Land mit Hilfe von Technik vermeiden kann, bei uns gibt es Kläranlagen, in vielen Slumgebieten der Welt dagegen kaum bis gar nicht.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Es ist vermutlich allen klar dass solche Tests bestenfalls Unterhaltungswert haben, aber vorsichtshalber erwähnte ich das trotzdem mal...

Der Test ist in so vielen Punkten falsch und irreführend, dass ich gar kaum weiß wo ich anfangen soll. Z.B. wird linear hochgerechnet was der aktuelle Verbrauch ist, ohne eine Steigerung des Angebots zu berücksichtigen. Nicht zu vergessen das Ausweichverhalten, wenn Aufgrund von Knappheit Preise steigen.
Man nutzt eben das was aktuell vorhanden und gut nutzbar ist, was das ist ändert sich aber fortlaufend. Die Steinzeit ist auch nicht zuende gegangen weil uns die Steine ausgegangen sind und auch den Peak-Mammut hat die Menschheit überlebt. Ganze Zeitalter werden danach benannt welche Ressource man sich dort hat nutzbar machen können. Steinzeit, Bronzezeit usw.
Das ist so als hätte man in der Bronzezeit verboten Bronze zu benutzen, weil das irgendwann einmal ausgehen könnte. Eine selbsterfüllende Prophezeihung, denn dann hätte ja niemand mehr weitere Vorkommen und Erschließungsmöglichkeiten voran. Noch dazu wären darauf aufbauende technologische Entwicklungsschritte nie erfolgt.

D.h. hier wird eine Auswertung der Nutzung und auch der Nutzer ohne eigentlich zwingend einhergehende Veränderungen der Preise, Gesellschaft, technologischen Entwicklung, wirtschaftlichen Angebots, Ausweichverhalten und alternativen Konsummöglichkeiten hochgerechnet.
Das ist so als wenn ich zwei Äpfel habe, aber nur einen davon esse und den zweiten vergammeln lasse, mit der Begründung dass ich ja keinen Dritten habe und mein Nachbar gar keine. Obwohl der gar keine Äpfel mag.
 

_cloudy_

Urgestein
Das ist dein grosses Reizthema.

Wieso migrierst du eigentlich nicht in ein Land, das seinen Bürgern weniger Sozialabgaben und Steuern aufbürdet? Im Sinne der von dir propagierten Eigenverantwortung sollte das doch eigenverantwortlich machbar sein - es gibt genug Länder, in denen die Belastung deutlich geringer ist, allen voran meine schöne Schweiz und die USA, die stärker auf private Vorsorge setzen. Deutschland hat im internationalen Vergleich schon besonders hohe Steuern und Abgaben.

Im Übrigen ist für Steuer- und Abgabeneinsparungen abhängige Arbeit auch nicht das günstigste Mittel der Wahl.
Das Wort Steuern tut uns Deutschen doch nur noch weh. Andauernd kommt noch eine neue dazu.

Mir wäre es auch lieber, wenn wir wie die Schweiz die Unmengen an Flüchtlingen mit dem Zug in die Schweiz weiterschicken könnten.

Unsere abgehobene weltfremde Politik merkt nicht einmal, dass die Bundesländer alle am Limit sind.

Wir sind voll, aber es werden direkt die Menschen mit Reizen angelockt, unsäglich ist das.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Wieso migrierst du eigentlich nicht in ein Land, das seinen Bürgern weniger Sozialabgaben und Steuern aufbürdet? Im Sinne der von dir propagierten Eigenverantwortung sollte das doch eigenverantwortlich machbar sein - es gibt genug Länder, in denen die Belastung deutlich geringer ist, allen voran meine schöne Schweiz und die USA, die stärker auf private Vorsorge setzen.
Ich persönlich?
Nun... weil ich in meinem Leben Verantwortungen eingegangen bin, die noch vor einem monetär optimierten Leben stehen. Das sind aber freilich Ansichten, die man als überzeugter Alleinstehender nur schwer nachvollziehen kann, einer ausgeprägten Selbstverantwortung jedoch nicht im Wege stehen. Ebensoweinig wie es irgendetwas an meiner Grundaussage ändert, die du ja freundlicherweise wiederholst:

Deutschland hat im internationalen Vergleich schon besonders hohe Steuern und Abgaben.
Absolut richtig, was es einem mitunter sehr schwer macht auf eigenverantwortlicher Basis einen gewissen Wohlstand zu erzielen, während auf der anderen Seite der Umverteilung freilich weiter ungeniert genommen wird.
Deutschland könnte das eigentlich besser.

Im Übrigen ist für Steuer- und Abgabeneinsparungen abhängige Arbeit auch nicht das günstigste Mittel der Wahl.
Da hast du (ebenfalls) absolut Recht.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
@Insta

Ja, mit der Flugscham ist das so eine Sache.
Ich bin definitiv auch nicht allein dazu auf der Welt, um mich in Verzicht zu üben. Ich denke es geht um eine Abwägung von persönlicher Freiheit und Umweltbelastung. Wenn mich ein Land sehr interessiert, wird es gelegentlich auch wieder ein Langstreckenflug werden.
Was ich aber definitiv nicht mehr mache, sind Kurzstreckenflüge. Eine Kollegin von mir startet einmal pro Monat über das Wochenende zu einem Kurztrip. Letzte Woche war es Bologna, weil der Flug nur 15 EUR gekostet hat (ohne Handgepäck). Kann man sicher machen, muss man aber vielleicht nicht.
Ob man das machen muss oder nicht ist doch eine individuelle Entscheidung. Super Preis übrigens!

Ich halte das ganz einfach, es geht mich einfach nichts an wie oft andere Menschen in den Urlaub fahren oder fliegen. Es sei denn ich will mir schöne Urlaubsfotos angucken.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Die ganze Diskussion erfolgt an der falschen Stelle.
Von Deutschland aus ist absolut gar nichts zu retten.
Im Übrigen wird hier bereits sehr viel gemacht und hätten andere dieses Niveau, wäre es um den Planeten insgesamt besser bestellt.
Und natürlich dürfte man gar keinen hier aufnehmen, denn die Aufnehmenden kommen regelmäßig aus Ländern in denen sie weniger ökologischen Schaden anrichten würden.

Das habe ich noch nie verstanden: einerseits Klimaschutz über alles (mit völlig abstrusen Begründungen und wirkungslosen Forderungen), andererseits jeden ins Land lassen, obwohl es fürs Klima besser wäre die Leute bleiben wo sie sind, da der Lebenstil hier eindeutig schädlicher ist als in den Herkunftsländern. Und die Klimaschutzfraktion ist ja häufig identisch mit der Open-borders-Fraktion.
Dabei passt das überhaupt nicht zusammen, außer in der Weltfremdheit.
 
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