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Ökologischer Fußabdruck

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G

Gelöscht 124300

Gast
Kein seriöser Wissenschaftler oder Politiker suggeriert einen Weltuntergang, sondern "nur" eine Verschlechterung unserer Lebensqualität
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Es sind nicht die Nationen in Entwicklungsländern, die noch relativ viele Kinder in die Welt setzen, die die Welt belasten.
Wie kommst Du auf so einen Quatsch?
Wir Deutsche etwa werden schon seit Jahren weniger, es wird nur seit Jahren durch (meist unproduktive) Zuwanderung ausgeglichen. Vielleicht ist es an dir vorbeigegangen, vor wenigen Tagen hat die Erde die 8 Milliarden Bewohner gerissen. 3 Milliarden davon sind Chinesen und Inder.
Schlechter als Deutschland schneiden in diesem Zusammenhang nur die USA, Australien und Russland ab ...
Die Frage ist doch, wie effektiv die Ressourcen genutzt werden.
Wir nutzen mehr Ressourcen, weil wir auch viel Exportieren.
Die Zahlen sind schwer zu finden, man findet aber viel zum CO2. Ich setze mal Ressourcenverbrauch mit CO2 Emissionen gleich, sicher nicht ganz falsch. Bei Statista findet man für Deutschland 0,4kg pro Dollar, die Inder haben mit 1,7kg etwa den vierfachen Ausstoß und China etwa den 6-fachen. Diese Länder wachsen rasend schnell und der Lebensstandard soll dort wachsen.

Schimpf mal ruhig auf Deutschland und die europäischen Industrienationen. Nur weil hier Wohnungen größer sind als woanders bedeutet es nicht, dass wir die großen Verbraucher sind.
 

Anhänge:

kasiopaja

Urgestein
Auch die Natur selber spielt ihre Rolle, wir können nicht alles beeinflussen.
Wenn nur ein Super-Vulkan ausbricht, gibt es global , über Jahre gesehen, eine gepflegte Kaltzeit, so dass sich alle die warme Erde zurückwünschen würden.
Grönland bedeutet grünes Land, was es mal war. Dann kam das Eis und jetzt kommt halt wieder die 'Wärme.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Okay, wir haben einen Zwischenstand in Sachen „nach mir die Sintflut“.

TRÄRÄ!!!!

Aktuell führt
@Insta mit 6,6, gefolgt von
@santiano mit 4,8, knapp dahinter
@Styx.85 mit 4,6

Das Rennen ist aber noch nicht beendet. Es werden immer noch Werte angenommen.

Aber erlaubt mir bitte eine kurze Zwischenfrage: Wie viele von euch haben Kinder? Es ist ja tatsächlich so, dass wir seit Jahrzehnten unser Leben auf Kosten der zukünftigen Generationen führen. Okay, man könnte eventuell umdenken.

Die Wissenschaft ist sich allerdings ziemlich einig, dass ein wirkungsvoller Kampf gegen die Klimakatastrophe in den Industrienationen nicht zu erwarten ist. Begründung: Die Menschen sind darauf programmiert, ausschließlich ihre eigenen Vorteile zu suchen.
Endlich mal auf Platz 1, das schaffe ich sonst nie. Das liegt aber wirklich nur an den Reisen. Ich suche noch meine Flugscham.

Ich habe noch keine Kinder, das wird maximal 1. Dementsprechend wird mein Ranking dann besser. Die, die 2,3 oder 4 Kinder haben verbrauchen dann viel mehr Erden. Das fehlt in der Berechnung.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich denke, die "Gesellschaft" sind wir alle. Wer hat, der hat, und ist auch nicht bereit, sich einzuschränken. Warum auch. Nach mir die Sintflut. In Anbetracht der längst spürbaren Auswirkungen wird den Kindern leider auch ein großes Erbe wenig nützen.
Zumindest in Deutschland gilt schon lange, wer "verdient", der gibt auch. Die Abzüge des Staates von meinem Brutto sind äußerst umfangreich. Hinzu kommen dann noch weitere Steuern, die ich mit meinem Netto bezahlen beispielsweise die Mwst.
Etwa 35% dieses Geldes werden bereits jetzt verteilt und nicht in Infrastruktur oder ähnliches investiert, was ich sogar begrüßen würde:

Ausgaben und Einnahmen - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Desweiteren vergisst du bei deiner doch sehr einseitigen Ermahnungen bezüglich des Klimawandels, wie soviele Menschen, die gerne mit dem Weltuntergang Furore machen, das mit dem Klimawandel auch massive Chancen mit einhergehen.
Ich würde die Anpassungsfähigkeit von Menschen hier keineswegs unterschätzen.

Die wirklichen Verlierer leben auf der anderen Hälfte der Welt. Und sie haben wohl nicht einmal die Option, sich im Rahmen technischer Möglichkeiten nicht einschränken zu können. Sie versuchen zu überleben.
Die "wirklichen Verlierer" leben irgendwie immer auf der anderen Hälfte der Welt. Tatsächlich ist es fast egal, welche Dynamiken im Gange sind, es ist seit Jahrhunderten immer an den gleichen Orten dauerhaft schlimm.
Ich hatte die Ehre, einige dieser Fleckchen Erde kennen lernen zu dürfen (siehe meine selbstzerstörerische Flugbilanz). Ich kann dir mit Gewissheit sagen, dass der Klimawandel eines der geringeren Probleme dieser Menschen darstellt.
Eklantante Korruption, archaische Kulturen, Abwesenheit höherer Bildung, Familie als Sozialträger und damit einigergehende Geburtenexplosion und ja... auch Religion als Machtfaktor in nicht laizistischer Form... das sind die Hauptwurzeln der Armut dieser Welt.
Und diese "Gaben" werden von Generation zu Generation weiter gereicht, als ob es wertvolle Edelsteine wären. Zwar leiden die Menschen und dies wird ihnen auch mehr und mehr bewusst, doch es mangelt an Reflektion zur Abstellung der Ursachen.

Ja sorry, ich weiß, klingt recht dramatisch, und ich möchte das hiesige Wohlfühlambiente kurz vor Weihnachten auch nicht ruinieren.
Ja das klingt es. Weihnachten im Großen und Ganzen ist eine Show für Kinder und Gläubige.

Wir können ja vielleicht alle einige Euro an Brot für die Welt spenden.
Und wie kommst du darauf, dass "Brot für die Welt" das Problem lindert und nicht etwa ein Teil davon darstellt? Da du ein gläubiger Mensch bist, ist dir Sicherlich das Gleichnis mit den Fischen und dem Erlernen des Fischens vertraut.
Ein Großteil der Bemühungen westlicher Länder nach Ende der Kolonisation beruht auf Umverteilung "von Fisch". Nur ganz wenige Organisationen "lehren das Fischen"... besonders christiliche Organisationen fallen da leider sehr negativ auf, aber selbst staatliche Entwicklungshilfe verfehlt ihr Ziel oft.

Ich kann diesen etwas unglücklichen Spendenauffruf daher nicht untestützen.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Na ja, habe jetzt mal spaßeshalber den Test gemacht und bin auch ein totaler Verschwender.
Lande bei 4,5

Ich fliege nicht, benutze das Auto oder gehe zu Fuß. Mit Hund kann ich nicht mehr auf das Fahrrad.
Ich esse Fleisch und Wurst. Zwar wenig und auch das teilweise regional im Hofladen eingekauft. Spielt keine Rolle.
Ich esse viel selbstangebautes Gemüse und Obst. Spielt keine Rolle in dem Test.
Ich verschwende keine Lebensmittel bzw. werfe wirklich sehr selten mal was weg.
Generell produziere ich wenig Müll.
Ich heize kaum, da auch so immer gut warm in der Wohnung.
Auch beim Strom bin ich sparsam. Habe viele Lampen mit LED oder sie sind dimmbar.
Ich gebe wenig Geld für Konsumgüter aus.
Usw., usf.
Aber damit es mich 'betroffen' macht, ist mein Fußabdruck sagenhafte 4,5.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Auch bei absolut gleichbleibenden Verhalten wird man jedes Jahr mehr Erden brauchen, wenn die Bevölkerung weiter wächst.

Irgendwann ist 1x Auto fahren in der Woche dann 8 Erden, wenn man das auf die gesamte Menschheit umlegt.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Na ja, habe jetzt mal spaßeshalber den Test gemacht und bin auch ein totaler Verschwender.
Lande bei 4,5

Ich fliege nicht, benutze das Auto oder gehe zu Fuß. Mit Hund kann ich nicht mehr auf das Fahrrad.
Ich esse Fleisch und Wurst. Zwar wenig und auch das teilweise regional im Hofladen eingekauft. Spielt keine Rolle.
Ich esse viel selbstangebautes Gemüse und Obst. Spielt keine Rolle in dem Test.
Ich verschwende keine Lebensmittel bzw. werfe wirklich sehr selten mal was weg.
Generell produziere ich wenig Müll.
Ich heize kaum, da auch so immer gut warm in der Wohnung.
Auch beim Strom bin ich sparsam. Habe viele Lampen mit LED oder sie sind dimmbar.
Ich gebe wenig Geld für Konsumgüter aus.
Usw., usf.
Aber damit es mich 'betroffen' macht, ist mein Fußabdruck sagenhafte 4,5.
Du kommst in diesem Test nur auf akzeptable Werte, wenn du wirklich bei allem nur das Minimum wählst, sprich mit "einfacher Einrichtung" auf max. 15 qm wohnst, dich vegan ernährst, so gut wie nie mobil unterwegs bist, niemals Essen wegwirfst und im Idealfall keinerlei Konsumausgaben hast.

Der so propagierte Lebensstil ist deutlich unter dem Präkariat angesiedelt.

Wir erinnern uns... bis zu 45 qm Wohnfläche für einen Single wird im Rahmen von H4 durch umverteilte Gelder für non-produktive Mitglieder der Gesellschaft übernommen.
Im täglichen Satz für Essen und Trinken sind freilich die Kosten für einen adäquaten Fleischanteil enthalten und auch Mobilität und Austattung mit Elektrogeräten werdne in einem gewissen Umfang toleriert bzw. gefördert.

Was interessanterweise völlig außer Acht bleibt, wohl ob die hauptsächlich angesprochene Klientel nicht zu verärger, sind natürlich auch hier Haustiere.

Was nützt völlig vegane Ernährung und sonstige Askese, wenn gleichzeitig 1-2 mittelgroße Tiere (oder gar noch mehr) mit im Haushalt leben?
Das klassische westliche Haustier (Hund oder Katze) hat eine vernichtende Klimabilanz (fast so schlimm wie ein kleines Kind) und ist zudem konträr völlig unproduktiv.
Aber das sind sehr unbequeme Betrachtungsweisen.
Daher möchte auch ich mich vorab entschuldigen, hier dem ein oder anderen das "schöne Weihnachten" nicht zu verderben.
Zuviel Realismus ist oft nicht gut für die Seele.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
@Hamsterrad

Zum Thema existiert eine ganze Reihe von unterschiedlichen Tabellen und Grafiken, die je nach Berechnungsart stark variieren. Jeder sucht sich dabei gerne welche, die ins persönliche Weltbild passen Ich habe hier einmal eine Grafik von 2018 ;-)
Nach wie vor ist in den industrialisierten Ländern der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Ressourcen und Energie höher als bei Menschen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern leben. Aber das ändert sich tatsächlich seit etlichen Jahren rapide. Diese Länder holen auf. Was die Lage nicht besser macht. Weltweit hat sich eine „Konsumkultur“ herausgebildet, die den Lebensstil mit dem größten Naturverbrauch am meisten gesellschaftlich honoriert. Dazu gehören eine große Wohnfläche, aufwendige Fahrzeuge, fleischreiche Speisen, etc..
Ich fürchte aber, dass diese ganze Posterei von Tabellen und Grafiken und Co. doch eigentlich nur vom Kernproblem ablenken soll: Die meisten Menschen wissen zwar, dass es so nicht weitergehen kann, deuten aber gerne auf die anderen, um das eigene Verhalten zu verteidigen.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
@Insta

Ja, mit der Flugscham ist das so eine Sache.
Ich bin definitiv auch nicht allein dazu auf der Welt, um mich in Verzicht zu üben. Ich denke es geht um eine Abwägung von persönlicher Freiheit und Umweltbelastung. Wenn mich ein Land sehr interessiert, wird es gelegentlich auch wieder ein Langstreckenflug werden.
Was ich aber definitiv nicht mehr mache, sind Kurzstreckenflüge. Eine Kollegin von mir startet einmal pro Monat über das Wochenende zu einem Kurztrip. Letzte Woche war es Bologna, weil der Flug nur 15 EUR gekostet hat (ohne Handgepäck). Kann man sicher machen, muss man aber vielleicht nicht.
 
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