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Nur versagt

Michael48

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich muss hier mal ein paar Sachen loswerden.
Es fällt mir nicht leicht, das aufzuschreiben, aber es muss mal sein.

Ich muss leider ganz offen sagen, dass ich ein extrem erfolgloser Mensch bin. Ich bin nun 48 und innerhalb von vier Jahren das dritte mal arbeitslos. Ich habe innerhalb von vier Jahren drei mal die Kündigjng bekommen - wegen sehr schlechter Leistungen im Job. Mittlerweile ist meine Versagenangst so groß, dass ich bereits an eine Frühvsrrentung denke. Bei meiner letzten Arbeit hatte ich phasenweise wegen der Angst starken Schwindel und habe Blut gespuckt. Auch der Blutdruck war wegen der Versagensangst erhöht. Den Job verlor ich, weil ich immer wieder die gleichen Fehler gemacht habe. Ich war einfach total überfordert, wie in den Jobs davor auch.

Hinzu kommt: Ich war bisher noch nie in einer Beziehung. Der Grund ist, dass ich nie eine Erektion bekomme. Die Versagensangst ist zu groß. Zudem habe ich als Dreijähriger mit meinem Vater etwas erlebt, was meine Sexualität sehr negativ geprägt hat. Ich bin pervers. Eine Liebesbeziehung ist daher ausgeschlossen.

Ich habe seit meinem 20. Lebensjahr 18 Therapien gemacht. Ich bin auch derzeit wieder in Therapie. Gebracht hat das alles nichts. Ich habe derzeit extreme Depressionen.

Ein Teil meiner Probleme, das haben die Therapien ergeben, gehen auf abartige psychische Abwertungen durch meinen Vater zurück. Er nannte mich minderwertig, eine kleine Kacke, arschig - andere Kinder waren für ihn besser.
Ich will mein Versagen heute damit aber nicht entschuldigen. Mein zentrales Problem ist diese grauenhafte Talentlosigkeit in allen Lebensbereichen, die mich so depressiv macht. Fakt ist: Mein Vater hat, als ich vier war, schon erkannt, was ich bin: ein Versager. Was kann ich noch tun?
 

Wiarka

Mitglied
Du kannst dich erneuern, Michael, in deiner Vorstellung weit zurück gehen zu dem noch nicht beraubten von Selbstwertgefühl, Würde und Urvertrauen kleinen Jungen, der du am Anfang deines Lebens noch warst und ab dann deine Lebensgeschichte in deiner Vorstellung neu schreiben und erleben - so wie sie sein sollte.

Ich glaube, so kannst du die vernichtende Stimme deines Vaters, die du in dir immer noch hörst, nach und nach zum Schweigen bringen und deine eigene, natürliche, dich und das Leben bejahende Stimme erheben, die die seine ersetzt.

Eigentlich korrigierst oder entfernst du damit das Falsche und Ungerechte, dass in dich eingepflanzt wurde und kommst allmählich zu deiner Wahrheit und der Wahrheit deines Lebens zurück. Es wird sicher dauern, doch das Wichtigste ist, du schreitest diesen Weg und näherst dich langsam dem Ziel.

Alles Gute
 

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