C
Chrislu
Gast
Als ich vorhin mit meinem Hund Gassi war, lag auf dem Fußweg vor unserem Häuserblock ein Igelchen in einer so eigenartigen Stellung - verkrampft auf der Seite; ich dachte erst, es wäre tot, aber es atmete noch langsam und schwer -, dass klar war, es geht ihm nicht gut.
Also erst einmal Hund nach oben, denn mit ihm an der Leine und in der Nähe des stacheligen "Flohzirkusses" konnte ich nicht viel werden. Eigentlich wusste ich ohnehin nicht, was ich nun tun sollte und tat, was ich in OHZ auch immer getan habe bei unklaren Situationen:
Ich rief die Polizei an in der Hoffnung, dass sie sich kümmern würde, wie auch immer (in OHZ gibts sowas wie "Tiere in Not" rund um die Uhr, ein Verein, der dann von eben der Polizei verständigt wird) - das Kerlchen musste dringend zum Arzt (eine nahe gelegene Tierklinik hatte Notdienst auch für Wildtiere, wie ich später im Inet las, aber man muss die Tiere hinbringen).
Tja.... Abgeblitzt - "nur wegen eines Igels einen Streifenwagen zu schicken" wäre doch Unsinn und man hätte ja auch "keine Handschuhe und kein Behältnis" (????).
Ich solle ihn "mit dem Fuß eek wegschubsen vom Gehweg" und um 10 dann das Tierheim anrufen; vorher könne man eh nix machen... Mehr war ihm nicht zu entlocken; Thema durch.
Ich googlete nach dem Tierheim - und was fand ich da: Zum einen hätte ich ich ihn dorthin auch selbst bringen müssen (WIE bitte? Ohne Behältnis und Handschuhe, dafür mit Schmerzen, die mich just die Bäume rauf und runter jagen und zudem ohne Auto) und zum anderen sollte man VOR dem Verständigen dieses "Notdienstes" (beschränkt auf die Dienstzeiten 10- 17 Uhr) die POLIZEI anrufen und den Fund melden!!
Damit schloss sich der Kreis....
Ich fühlte mich einfach nur komplett hilflos (bin nicht gerade eine Igelfachfrau) und sehnte mich nach meinem alten TA in OHZ, der sonntags um halb 9 mitten im Winter auch für eine verletzte Ente raus kam und der auch jetzt gekommen wäre.... Was dem Igel allerdings auch nicht weiterhalf.
Okay, also wieder runter - Gott sei Dank traf ich eine igelerfahrenere Nachbarin, die es geschafft hatte, das Tierchen wenigstens behutsam zusammen mit ihrer Enkelin wieder in sein Versteck zu befördern. Es wird es nicht überleben, dazu sah es zu krank aus, aber wenigstens liegt es dort jetzt geschützt, die Schulkinder kommen nicht heran, es hat sein Ruhe - nur Hilfe bekommt es keine..... Auch aufgrund meiner eigenen Hilflosigkeit.
Es ist ja auch nur ein kleiner Igel......:wein:
Also erst einmal Hund nach oben, denn mit ihm an der Leine und in der Nähe des stacheligen "Flohzirkusses" konnte ich nicht viel werden. Eigentlich wusste ich ohnehin nicht, was ich nun tun sollte und tat, was ich in OHZ auch immer getan habe bei unklaren Situationen:
Ich rief die Polizei an in der Hoffnung, dass sie sich kümmern würde, wie auch immer (in OHZ gibts sowas wie "Tiere in Not" rund um die Uhr, ein Verein, der dann von eben der Polizei verständigt wird) - das Kerlchen musste dringend zum Arzt (eine nahe gelegene Tierklinik hatte Notdienst auch für Wildtiere, wie ich später im Inet las, aber man muss die Tiere hinbringen).
Tja.... Abgeblitzt - "nur wegen eines Igels einen Streifenwagen zu schicken" wäre doch Unsinn und man hätte ja auch "keine Handschuhe und kein Behältnis" (????).
Ich solle ihn "mit dem Fuß eek wegschubsen vom Gehweg" und um 10 dann das Tierheim anrufen; vorher könne man eh nix machen... Mehr war ihm nicht zu entlocken; Thema durch.
Ich googlete nach dem Tierheim - und was fand ich da: Zum einen hätte ich ich ihn dorthin auch selbst bringen müssen (WIE bitte? Ohne Behältnis und Handschuhe, dafür mit Schmerzen, die mich just die Bäume rauf und runter jagen und zudem ohne Auto) und zum anderen sollte man VOR dem Verständigen dieses "Notdienstes" (beschränkt auf die Dienstzeiten 10- 17 Uhr) die POLIZEI anrufen und den Fund melden!!
Damit schloss sich der Kreis....
Ich fühlte mich einfach nur komplett hilflos (bin nicht gerade eine Igelfachfrau) und sehnte mich nach meinem alten TA in OHZ, der sonntags um halb 9 mitten im Winter auch für eine verletzte Ente raus kam und der auch jetzt gekommen wäre.... Was dem Igel allerdings auch nicht weiterhalf.
Okay, also wieder runter - Gott sei Dank traf ich eine igelerfahrenere Nachbarin, die es geschafft hatte, das Tierchen wenigstens behutsam zusammen mit ihrer Enkelin wieder in sein Versteck zu befördern. Es wird es nicht überleben, dazu sah es zu krank aus, aber wenigstens liegt es dort jetzt geschützt, die Schulkinder kommen nicht heran, es hat sein Ruhe - nur Hilfe bekommt es keine..... Auch aufgrund meiner eigenen Hilflosigkeit.
Es ist ja auch nur ein kleiner Igel......:wein: