NORMAL ? nein danke

Tyra meinte:

Bist du derzeit auch in Behandlung?
Hast du in den damaligen Therapien offen über den Mißbrauch geredet und wurde dahingehend traumatherapiert?

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nein zurzeit bin ich nicht in behandlung und habe leider keine changse irgendwo reinzukommen habe es schon probiert keine changse und klinik nein danke ich will und muß schließlich auch hier draußen in der welt klar kommen und nicht nur in der klinik
und ja ich habe das missbrauchsthema angesprochen aber es wurde nicht weiter drauf eingegangen bzw auch nie weiter angesprochen das heißt nein ich hatte keine traumatherapie

als psychisch Kranke hast du an sich jederzeit die Chance in eine Klinik reinzukommen und wirst von den Fachärzten automatisch, wenn du darauf bestehst und Mitarbeitswillen zeigst und das mit ihnen besprichst nach mehrwöchiger stationärer Behandlung in langsamen Schritten, zunächst teilstationär, dann in ambulante Thearpie übergeleitet.

Es wird höchste Zeit, dass du SELBER da mal aktiver wirst und nicht von "Keine Chance" sprichst, was einfach nicht wahr ist! Erkundige dich diese Woche noch bei deinem Hausarzt oder zuvor behandelnden Ärzten in welche Klinik du gehen kannst...Lass dich darüber aufklären welche Therapieformen gut für dich sind, erkundige dich nach einer Traumatherapie und auch Skillstraining...damit kämest du einen Schritt weiter.

Also gib dir ne Chance und rede nicht davon keine Chancen zu haben, was nicht stimmt. Aber für deine Chancen und einen Klinikplatz musst du natürlich was tun..dich erkundigen, dich umhören, hartnäckig dranbleiben, rumtelefonieren, zu Arztterminen gehen, ggf. den sozialpsychiatrischen Dienst einschalten oder eine anderweitige Beratungsstelle (Lebensberatung von Caritas oder Diakonie). Dazu natürlich dahingehen...nicht im Internet rumknustern...nicht kleckern, sondern KLOTZEN!

Ggf. wäre ja auch als Ansatz eine betreute WG für psychisch Kranke ganz gut...je nachdem was ein Facharzt dir so rät.
Ganz falsch finde ich den Ansatz dich ggf. ins Internet zu verkriechen...

Eine gute Alltagsstruktur ist lt. meines fachkundigen Bekannten sehr wichtig. Wie sieht dein Alltag aus, was machst du den ganzen Tag lang? Gehst du unter die Leute, gehst du sinnvollen Beschäftigungen nach? Hast du einen Schulabschluss oder einen Beruf gelernt? Derzeit auf Arbeitssuche?

Tyra

P.S es ist keine Schande ne zeitlang Hilfe anzunehmen. Du überforderst dich ggf. damit indem du ganz alleine klarkommen willst mit einer psychischen Störung...und ggf. verstärkt dass dann die Störung noch. Ich würde dir raten bestehende Hilfen (Therapie, Klinik, ggf. betreutes Wohnen) auszuschöpfen...um danach ausreichend alltagsfit zu sein. Ich denke ein "Nein danke" zu Therapie kannst du dir nicht leisten...noch nicht in der nächsten Zeit.
Ich rate dir zu einer guten Traumatherapie und danach Verhaltenstherapie mit Skillstrainingsprogramm, Achtsamkeitstrainig etc.
Und im Alltag solltest du darauf achten dich weder zu über- noch unterzufordern. Deinen Kopf trainieren. Abendschule oder VHS-Kurse besuchen, dich mit Leuten treffen, viel Sport machen, ggf. Kampfsport um dein Selbstbewusstsein zu trainieren.
Arbeite mal mit einem Therapeuten ein Programm für dich aus, wie du bestehende Defizite ausgleichen kannst.

das Buch solltest du lesen:

Amazon.de: Skills-Training. Bei Borderline- und posttraumatischer Belastungsstörung: Alice Sendera, Martina Sendera: Bücher

hier noch ein Bericht:

http://www.zi-mannheim.de/fileadmin/user_upload/pdfdateien/allgemein/skill_ergother_06-5_eb.pdf

gut finde ich den Satz:

" before you think big you better think real" also bevor man zu groß denkt, zu viel von sich erwaret sollte man realistisch denken...bevor du dich übernimmst alleine klarzukommen solltest du realistisch denken und gucken ob du das überhaupt mit einem bislang noch unverarbeiteten Trauma und deiner Störung leisten kannst.

Im Internet findet sich einiges an Rehakliniken oder anderen Kliniken die das anbieten.

Also wenn ich die Überschrift "NORMAL ? nein danke" und deinen Nick so lese, dann frag ich mich übrigens ob du überhaupt gesund werden willst. Denn gesund ist ja auch sone Form von normal...

So, zurück zum Thread.

Hmm...Echt komisch, dass soviele Menschen über die Gesellschaft meckern, wie intolerant sie doch ist... das sind echt viele. Dabei sind SIE SELBST doch die Gesellschaft...
mal ehrlich, hat sich hier irgendjemand in dem Thread noch nie über jemanden der eigenartig ist lustig gemacht/gelästert?
Das ist nämlich (leider) ne Form der Kommunikation, die die Lästernden mehr aneinander bindet... und es wird halt nicht jeder mit viel Niveu geboren, sodass er über Politik diskutieren kann, wenn peinliche Stille herrscht. Nein, ich will es nicht gut heißen!
Es ist gut, dass es Leute gibt, die sich darüber aufregen, denn das ist der erste Schritt, um etwas zu ändern.

Schließlich haben wir im Gegensatz zu früher, was die Gesellschaft (Toleranz, Gerechtigkeit usw.) angeht schon große Fortschritte gemacht und das kann auch weitergeführt werden.
es wird wahrscheinlich immer so kleinere Sachen geben wie Kategorisierung (was viele auch gerne so haben, um sich zugehörig zu fühlen) oder dass jemand ausgeschlossen wird... der Mensch is halt nich perfekt.
Aber wenn man heute mit damals vergleicht, dann leben wir schon SEHR tolerant und frei. Ob ihr andere kategorisiert usw. das liegt alles an euch... es gibt viele, die das nicht machen. Auch die muss man im Auge behalten.

Das ist die Voreingenommenheit der Menschen,ich habe in meinem Seminar"Aktiv für Arbeit"vor den Teilnehmern über meine Schizophrenie geredet,das sie mich nicht als plemm,habe
ein Rad ab,abstempeln,oder ich bin irre,oder hirnverbrannt,
mein Therapeut war erstaunt,das ich mich dazu überwunden
habe,habe auch mit den Dozenten darüber geredet,und denen Mails geschrieben,das tat mir gut,das sie wußten,wie sie mich anzufassen haben,und ich habe großes Vertrauen geschaffen zu ihnen und zu der Gruppe