Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Noch Hoffnung?

F

Fliese123

Gast
Mit stärker meine ich nicht Kontrolle.

Stell dir ein Stück Land vor. Vielleicht wird es erst von der Sonne beschienen, dann ziehen Wolken auf, es wird dunkel.

Schließlich gibt es einen heftigen Gewittersturm mit Blitz, Donner und heftigem Wind und Platzregen und Hagel.

Dann ist der Sturm wieder vorbei und irgendwann scheint wieder die Sonne.

Gefühle sind wie Wetter. Du bist wie das Land.

Du warst schon vor diesen Gefühlen da.
Du wirst auch nach diesem Gewittersturm noch da sein.

Wenn es für dich zu schwierig ist alleine, kannst du deinen Therapeuten fragen, ob es keine Möglichkeiten gibt, dich mehr zu unterstützen.
 
E

Eine

Gast
Wir machen das ganz langsam, Stück für Stück, so, wie es geht. Ich bekomme viel Zeit. Das ist gut. Ich bekomme nur die Gefühle nicht weg. Dass ich das überschreiben wollte, es hat so viel schlimmer gemacht. Ich war so verzweifelt und jetzt ist nichts besser. Ich Ekel mich vor mir selber. Und da ist so viel Enttäuschung und Hilflosigkeit in mir. Das sitzt ganz tief. Ich schaffe es nicht zu vertrauen. Nicht mal mir selber. Mein Kompass funktioniert nicht mehr. :(
 
F

Fliese123

Gast
Kannst du dir verzeihen oder es zumindest versuchen, dir zu verzeihen?

Du hast Fehler gemacht, aber jeder Mensch macht Fehler im Leben.
 
E

Eine

Gast
Was heisst das schon, sich verzeihen. Was getan ist, ist getan. Es gibt da keinen Weg zurück. Ich kann es nur akzeptieren. Ich will es mal so sagen, alles was ich getan habe, jeden Fehler, den ich begangen habe, habe ich aus einer guten Absicht heraus und mit den Handlungsoptionen, die mir zu der Zeit subjektiv zur Verfügung standen, begangen. Entweder weil ich wollte, dass es mir besser geht, indem ich versuchte, all die positiven Erinnerungen der letzten zwei Jahre mit möglichst negativen zu überschreiben, damit es endlich aufhört so weh zu tun - oder um andere zu schützen, damit sie nicht auch noch durch das Monster geschädigt werden. Das ist das einzige, das ich mir irgendwann vielleicht irgendwann verzeihen kann, dass ich es nicht aus böser Absicht getan habe. Der Ekel vor mir selber, das Gefühl, benutzt worden zu sein, die Scham, die Schuld, die Angst und die Hilflosigkeit haben sich tief in mich eingebrannt. Es ist so schwer, diese zu überwinden. Vor allem, wenn man nicht mehr vertrauen kann, weder anderen, noch sich selbst.
 
F

Fliese123

Gast
Was heisst das schon, sich verzeihen. Was getan ist, ist getan. Es gibt da keinen Weg zurück. Ich kann es nur akzeptieren. Ich will es mal so sagen, alles was ich getan habe, jeden Fehler, den ich begangen habe, habe ich aus einer guten Absicht heraus und mit den Handlungsoptionen, die mir zu der Zeit subjektiv zur Verfügung standen, begangen. Entweder weil ich wollte, dass es mir besser geht, indem ich versuchte, all die positiven Erinnerungen der letzten zwei Jahre mit möglichst negativen zu überschreiben, damit es endlich aufhört so weh zu tun - oder um andere zu schützen, damit sie nicht auch noch durch das Monster geschädigt werden. Das ist das einzige, das ich mir irgendwann vielleicht irgendwann verzeihen kann, dass ich es nicht aus böser Absicht getan habe. Der Ekel vor mir selber, das Gefühl, benutzt worden zu sein, die Scham, die Schuld, die Angst und die Hilflosigkeit haben sich tief in mich eingebrannt. Es ist so schwer, diese zu überwinden. Vor allem, wenn man nicht mehr vertrauen kann, weder anderen, noch sich selbst.
Nur ein Gedanke: könntest du versuchen, dich mit dir selbst wieder anzufreunden?

Ich meine: anfreunden, so, als wärst du eine Fremde, die du noch nicht kennst, aber gern besser kennenlernen möchtest.

Sei freundlich zu dir. Erweise dir kleine Gefallen, mach dir Freude mit Kleinigkeiten, wenn du kannst.

Versuche, deine Aufmerksamkeit kurz auf schöne Dinge zu lenken, die du siehst, so, als würdest du eine Freundin bei einem Spaziergang darauf aufmerksam machen.

Tu bewusst Dinge, die du gerne machst: Musik hören, z. B.

Kauf dir Blumen, wenn du es dir leisten kannst oder sammle dir einen Strauss bunter Herbstblätter bei trockenem Wetter.

Besorge dir eine Body Lotion oder Handcreme mit einem Geruch, den du magst, und massiere sie ein.

Wenn du darüber nachdenkt, fallen dir gewiss noch andere Dinge ein, die du dir zuliebe tun kannst.

Hab Geduld, auch wenn es schwer ist.

Vertrauen wächst langsam.
 
E

Eine

Gast
Ich kann mich nicht anfassen. Cremes fallen raus. Ich bin mir so fremd geworden. Spazieren ja, aber nicht hier in der Umgebung. Sie erinnert zu sehr.
Ich versuche Verständnis mit mir zu haben, auch wenn es sonst niemand aufbringen konnte. Ich versuche, die Dinge zu akzeptieren, wie sie jetzt sind. Mich selber anzunehmen, so, wie und wer ich heute bin, das ist schwer. Ich bin mir so fremd geworden.
 
F

Fliese123

Gast
Ich kann mich nicht anfassen. Cremes fallen raus. Ich bin mir so fremd geworden. Spazieren ja, aber nicht hier in der Umgebung. Sie erinnert zu sehr.
Ich versuche Verständnis mit mir zu haben, auch wenn es sonst niemand aufbringen konnte. Ich versuche, die Dinge zu akzeptieren, wie sie jetzt sind. Mich selber anzunehmen, so, wie und wer ich heute bin, das ist schwer. Ich bin mir so fremd geworden.
Das klingt für mich so, als wärst du auf dem Weg zu einer Freundschaft mit dir selbst.

Ein Schritt nach dem anderen.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben