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Neuer Vorgesetzer behandelt mich von oben herab

M

Mondschein

Gast
Seit ein paar Wochen habe ich einen neuen Vorgesetzen. Inzwischen ist in der Firma richtig Unruhe wegen ihm. Er ist 29 und frisch aus dem Studium und in Deutschland.
Meiner Kollegin hat er einfach die Arbeit weggenommen, weil er meint sie macht das nicht richtig. Er meint das er die Aufgaben verteilen muss. Dabei steht er oft rum und macht nichts. Trotzdem schiebt er Terror auch wenn nichts los ist. Wenn er einen Fehler macht müssen das trotzdem andere korrigieren. Er macht das nicht.

Mich lässt er gar nicht ausreden. Er fragt mich etwas und unterbricht mich. Ich habe das Gefühl er mag mich nicht und denkt ich bin doof.

Außerdem kann man keine Pause mehr in Ruhe machen, weil er ständig etwas möchte. Nichts was nicht kurz warten könnte.

Außerdem hängt er ständig am Handy.

Ich weiß nicht ob er das extra macht aber er spricht sehr leise und undeutlich, sodass ich mehrmals nachfragen muss. Klar denkt er dann ich bin doof. Oder liegt es bei ihm an der Sprache?

Wenn ich Außentermine habe passt ihm das gar nicht. Er fragt mich immer ganz genau aus wann ich wohin gehe. Ich glaube er traut mir nicht und glaubt ich arbeite nicht.
Da ich vor kurzem operiert wurde und noch regelmäßig zum Verbandswechsel, sowie zur Kontrolle muss regt er sich auf wenn ich später zur Arbeit komme. Was soll ich machen? Die Gesundheit geht vor! Ich bin sonst nie krank. Außerdem bleibe ich dann länger. Ich mache auch sonst Überstunden. Das sieht er nicht. Meinen Chef stört das übrigens überhaupt nicht. Er ist zufrieden mit mir und sieht meine Leistung.

Ich glaube nicht das der neue Vorgesetze lange bleibt. Denn ich habe das Gefühl ihm passt die Stelle nicht. Eventuell muss er diesen Frust an ins auslassen, weil er von Tag zu Tag mürrischer wird.

Wie soll ich am besten mit ihm umgehen?
 
W

Waltraud

Gast
Das kommt davon, das seit einigen Jahren Hans und Franz an die Unis drängt. Solche Typen kommen dabei raus. Ich bin Jahrgang 54 und als ich jung war, gingen nur die klügsten Köpfe an die Hochschulen. Das Abitur war auch noch eine echte Hürde und die Kriterien wurden nicht „genormt“, wie man heutzutage immer mehr den Eindruck gewinnt. Die meisten konnten (ob Intelligenzniveau oder kein betuchtes Elternhaus) vom Studium nur träumen. Anstand und Moral gab es aber trotzdem, ob nun studiert oder nicht. So ein Verhalten war auch gesellschaftlich nicht toleriert. Der ist mit 29 noch grün hinter den Ohren. Mit dem Chef und dem Vorgesetzten sollte mal ein Termin gemacht werden und dann berichtest Du, was unter seinem Dach in letzter Zeit passiert. Mache Dir Notizen über den Vorgesetzten mit Datum und Uhrzeit, und was Dich am Benehmen gestört hat. Es ist egal, ob ihm die Stelle nicht gefällt, das muss Dich nicht kümmern. Wenn er es so weiter treibt kannst Du als nächstes nicht mehr und bist da eher raus.

Er ist 29 und frisch aus dem Studium und in Deutschland.
Und er kommt woher?
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Wenn er erst seit ein paar Wochen da ist, würde ich mal als Team euren Chef aufsuchen. Sagt diesem, was los ist, dass ihr euch unter ihm nicht wohlfühlt und er ihn - sollte er sein Verhalten nicht schleunigst erheblich bessern - doch bitte rauswerfen soll, da sich sonst eben das ganze Team anderweitig umsehen wird.

Der Typ ist schließlich noch in der Probezeit, mit etwas Glück seid ihr ihn binnen 2 Wochen los wenn ihr sagt "entweder er geht oder wir gehen". Oder er wird so zusammengefaltet, dass er sich künftig zusammenreißen wird.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich würde nicht direkt zum Chef gehen, sondern das ruhige Gespräch mit ihm selbst suchen...direkt zum Chef, ohne ihm eine Chance zu geben, sich zu äußern, finde ich persönlich schlechten Stil.

Idealerweise äußert ihr euch vorwurfsfrei. Vielleicht ist er schlicht überfordert oder unsicher. Wenn er dan nungut wird, kann man immer noch zum Chef.
 
M

Mondschein

Gast
Es gab heute Mitarbeitergespräche, weil einige die Pause überziehen. Gut ich verstehe das ist geht gar nicht. Mein Chef hat uns alle unterschreiben lassen das wir nur 15min Frühstücks- und eine halbe Stunde Mittagspause haben. Außerdem dürfen wir maximal zu zweit Pause machen, damit das Büro besetzt ist. Sollte eigentlich klar sein? Mich betrifft der letzte Punkt nicht, weil ich in einem anderen Bereich bin und da ich alleine bin mich mit niemandem absprechen muss.

Unser Vorgesetzer hat demonstrativ eine Uhr für die Küche gekauft... Wir haben keine festen Pausenzeiten wie will er kontrollieren ob jeder die Pause einhält? Dann müsste es feste Zeiten geben.

Ich habe auch gefragt was ist wenn ich in der Pause gestört werde. Diese Zeit darf ich laut meinem Chef dranhängen.

Als ich heute Mittag Pause gemacht habe setzte sich mein Vorgesetzer zu mir. Ich bin aufgestanden als die Pause vorbei war. Die Tür konnte ich hinter mir nicht schließen, weil er sie schon hinter mir zugeknallt hat.

Ich habe meinem Chef gesagt wie er mit mir umgeht. Mein Chef meinte dazu nur ich soll nachsichtig sein. Er ist noch neu und weiß nicht wie er sich richtig ausdrücken soll. Vielleicht liegt es auch an den Deutschkenntnissen. Wie bitte? Was ist das für eine Ausrede? So verhält man sich nicht. In keinem Land der Welt wird dieses Verhalten akzeptiert.

Mein Chef findet kein Personal. Mein Chef hat mich gelobt und gemeint er ist mit meiner Arbeit zufrieden.

Ich habe auch das Thema mit den Arztterminen angesprochen. Sonst nehme ich mir in Zukunft dafür frei und komme den Tag gar nicht, wenn mir unterstellt wird ich mache blau. Das ist meinem Chef natürlich auch nicht recht und er hat gleich eingelenkt. Ich kann mich auch komplett krank schreiben lassen. Dann nehme ich eben keine Schmerzmittel und bleibe Zuhause.

Auch mit den Außentermine ist mein Chef auf mich eingangen. Das es sicherlich nicht böse gemeint ist und der Kollege noch keinen Überblick hat...

Mein Chef hat meinen Kollegen auf die Arbeit beenden angesprochen. Das hat er vorhin vor mir demonstrativ gemacht und mich dabei die ganze Zeit böse angeguckt. Ich helfe ihm gerne. Aber nicht wenn er mir die Arbeit auf den Schreibtisch wirft mit den Worten mach mal! Nee dann nicht. Da er mich eh für blöd hält oder zum Chef läuft wenn ich atme, frage ich ihn auch nicht mehr ob er Hilfe braucht. Da kann er schön selber ankommen.

Dafür wurde ich von ihm blöd angemacht, weil er mir immer und immer wieder Arbeit hinlegt die nicht mein Aufgabengebiet ist. Hauptsache weg... Auch Dinge die er übernehmen muss will er nicht erledigen. Die knallt er mir wieder auf den Tisch und fragt warum er das machen soll. Arbeitet er überhaupt?

Übrig passt es ihm generell nicht wenn ich nicht da bin sprich Außentermine und er dann "suchen" muss, weil ich angeblich meine Arbeit nicht beende und ordentlich mache. Er muss einfach nur richtig gucken und sich an die Arbeitsabläufe gewöhnen.

Meine Kollegen haben ebenfalls sein Verhalten angesprochen. Im Moment ist wegen ihm total schlechte Stimmung und ihm wird aus dem Weg gegangen. Trägt natürlich nicht zur Stimmung bei ihm bei. Er sucht regelrecht nach Fehlern die er beim Chef vortragen kann. Mich wundert das mein Chef diesesmal reagiert. Er gibt auf solche Dinge normalerweise nichts. Wahrscheinlich hat er Angst das mein Kollege kündigt. Wie gesagt er findet niemanden.

Nächste Woche ist eine Kollegin und meine andere Vorgesetze wieder da. Ich weiß das es dann richtig Theater geben wird. Denn die beiden lassen sich nichts gefallen. Die Hoffnung ist das beide etwas beim Chef bewirken können, weil er auf die beiden hört.

Mein Kollege kommt aus der ehemaligen Tscheslowakei.
 
S

S.D.

Gast
Vor kurzem habe ich gelesen, dass in Führungspositionen oftmals Psychopathen sitzen. Das deckt sich leider mit meinen Erfahrungen. Ich habe in über 20 Jahren und in verschiedensten Firmen und Branchen nie eine/n angenehme/n Vorgesetze/n erlebt.
Es ist mir heute noch ein Rätsel, wie man solche Leute, die nur Unruhe in die Firma bringen, einstellt. Schlussendlich leiden die Angestellten und auch die Qualität der Arbeit darunter.
Heutzutage zählt ja meistens nur das Papier, das ist vielleicht einer der Gründe.
Ich würde zuerst das Gespräch mit ihm suchen. Wenn es nicht fruchtet, zur nächsthöheren Instanz. Wobei, ob das dann was bringt, muss man sich fragen.
 
M

Mondschein

Gast
Vor kurzem habe ich gelesen, dass in Führungspositionen oftmals Psychopathen sitzen. Das deckt sich leider mit meinen Erfahrungen. Ich habe in über 20 Jahren und in verschiedensten Firmen und Branchen nie eine/n angenehme/n Vorgesetze/n erlebt.
Es ist mir heute noch ein Rätsel, wie man solche Leute, die nur Unruhe in die Firma bringen, einstellt. Schlussendlich leiden die Angestellten und auch die Qualität der Arbeit darunter.
Heutzutage zählt ja meistens nur das Papier, das ist vielleicht einer der Gründe.
Ich würde zuerst das Gespräch mit ihm suchen. Wenn es nicht fruchtet, zur nächsthöheren Instanz. Wobei, ob das dann was bringt, muss man sich fragen.
Ich glaube es spielt auch viel mit rein wie man sich den Job vorstellt.

Wir hatten letzte Jahr eine in der Position die blieb 6 Monate. Sie kam auch frisch aus dem Studium mit 28. Als ich sie gefragt habe warum sie diesen Beruf gewählt hat kam die Antwort, weil man halbtags viel Geld verdienen kann... Einer der ersten Fragen an meinen Chef war wann kann ich Urlaub nehmen. Vollzeit hat sie nervlich nicht geschafft. Wollte sie zuerst und mein Chef meinte noch sie soll erstmal langsam anfangen... Er sollte Recht behalten. Von der Art und Verhalten her war sie nicht wie 28. Ehr viel jünger und überhaupt nicht geeignet für eine Führungsposition. Sie hatte eigentlich vor allem Angst. Im gleichen Zeitraum fing ein Student mit 21 Jahren bei uns an. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der war sowas von selbstbewusst und kompetent. Im Umgang mit Kollegen absolut unkompliziert. Geht auch anders. Wir hatten auch schon Studenen oder Azubis die denken sie sind sonst was.

Auf die besagte Kollegin hat mein Chef anfangs viel Rücksicht genommen und das auch von uns verlangt. Bei jeglicher Kritik kam immer wir sollen nachsichtig sein. Irgendwann ist ihm dann auch der Kragen geplatzt und mein Chef hat eine Menge Geduld. Deshalb hoffe ich sollte das Verhalten von meinem Kollegen sich nicht ändern das mein Chef irgendwann ähnlich reagiert. Die Kunden beschweren sich schließlich auch schon über ihn, weil er auch zu ihnen unhöflich ist. Das zieht auch...

Jeder möchte "viel" Geld verdienen. Aber das wird nichts wenn ich jeden Tag unglücklich zur Arbeit gehe. Selbst mein Chef sagt die möchten alle nicht mehr arbeiten. Die kommen von der Uni glauben sie sind sonst was und arbeiten müssen sie auch nicht.

Ich möchte jetzt nicht jeden der frisch mit dem Studium fertig ist verurteilen. Es sind nicht alle so. Eine Vorgesetze hat bei uns gearbeitet und als sie mit dem Studium fertig war wurde sie übernommen. Mit ihr komme ich super klar. Mit ihr bin ich auch privat befreundet und per du. Auch mit meiner anderen Vorgesetzen komme ich super aus.

Bei meinem Kollegen ist es auch so das er sich von Frauen nichts sagen lassen will.

Ein Problem ist mein Chef findet niemanden. Ich glaube da ist er froh um jeden der kommt.

Trotzdem hoffe ich das wenn wir Kollegen und eventuell die anderen beiden Vorgesetzen zusammen tun und zum Chef gehen das es etwas bringt. Ich möchte mal mit den anderen beiden Vorgesetzen reden interessehalber wie er da reagiert. Ob er diese beiden besser behandelt oder auch auf dicke Hose macht.

Ich kann versuchen mit meinem Kollegen zu reden. Allerdings glaube ich das wird wenig bringen. Ich habe das Gefühl auf mich hat er warum auch immer besonders einen Hals. Außerdem bin ich in seinen Augen eh doof und kann nichts. Ich kann sehr gut mit meinem Chef vielleicht neidet er mir das?

Die Hoffnung unter uns Kollegen ist, da der Kollege in der Firma generell unglücklich zu sein scheint das sich das Problem bald von selbst löst und er kündigen wird.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich würde dennoch das Gespräch erst mit ihm suchen. Er muss zumindest die Chance bekommen, sich zu äußern. Du würdest bei Problemen sicher auch erst persönlich angesprochen werden wollen, statt zum Chef zitiert zu werden, ohne das man dir Gelegenheit gab, dich zu erklären, oder?
 

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