FlotteBiene
Neues Mitglied
Guten Abend zusammen,
ich habe seit 4 Wochen einen neuen Job, habe mich riesig gefreut, war total motiviert und nach 4 Wochen frustriert mich vieles.
Ich bin fast 30 Jahre im Ex-Unternehmen als Assistentin tätig gewesen, habe dort gelernt und mich bis ins Management als Assistenz gearbeitet. Meine Teams, die ich hatte, waren überwiegend nett. Das Unternehmen wurde verkauft, ich fand einen neuen Job. So weit-so gut.
Nun bin ich einen Schritt zurückgegangen, nach 30 Jahren, was ich bewusst tat. Arbeite jetzt in Teilzeit und als kfm. Angestellte und bin das Sekretariat. Original, so werde ich betitelt.
Ich weiß nicht, welches Bild meine Büroleiterin (Typ: chaotisch, unstrukturiert, kann somit auch nichts strukturiert erklären und auch nicht im Zusammenhang. Und ich bin das absolute Gegenteil) ehrlich gesagt, von mir hat. Ihren Büroleitungs-Job, den habe ich früher aus dem FF gemacht und vieles mehr. Lasse das aber nicht raushängen.
Einerseits muss ich die gesamten Strukturen im Sekretariat aufbauen, andererseits bügelt sie mich von Anfang an ab, mit: "Ruf mal in der Niederlassung xx an, ich weiß das nicht." Sorry, sie ist seit über 6 Jahren in dem Laden, und sie kann mir nicht erklären, wo ich einen Gleitzeitantrag auf dem Laufwerk finde, geschweige denn, dass sie mir sagt, ob ich die Übertragung der Stunden in den nächsten Monat beantragen muss oder ob das automatisch passiert. Wer bekommt den Zettel usw.
Wir waren gleich in der zweiten Woche in besagter Niederlassung, sie hat mich dort bei einer Kollegin abgeliefert, mir einen "QM-Laufzettel" in die Hand gedrückt, "darauf musst Du Dir quitieren lassen, dass Du da warst". Fertig war sie. Und ich war entsetzt über ihr Desinteresse, Bocklosigkeit, was auch immer.
Überhaupt, es ist alles chaotisch, unstrukturiert. Ich bin ja gewillt, das alles in Ordnung zu bringen und die Ordnung fortzuführen. Aber so langsam finde ich die Büroleiterin schwierig. Kommunikation sehr schwierig. Das Team hier vor Ort ist nur 10 Mann groß. Der Geschäftsführer ist ein netter, aber sie hat als Büroleiterin definitiv das Sagen. Was er mir schon im Vorstellungsgespräch gesagt hat. Sie ist kein bösartiger Drachen, bisher jedenfalls nicht.
Aber 2x bekam ich jetzt mit, wo ich in der Nahrungskette stehe: "Sie Projektleiterin, ich nur Sekretariat", ein Kollege fragte sie, ob er mir Rechnungen zum prüfen geben darf, sie: "gib ihr das mal, dafür haben wir sie eingestellt". Rechnungsprüfung für Behörde, mal eben so fast eine Million Euro und alles ohne Einarbeitung, habe ich mir alles alleine erarbeitet. Das sieht natürlich keiner. Aber man sieht, dass ich etwas nicht erledigt habe, wofür ich zwei Wochen Zeit habe. Zack wurde mir die Tätigkeit nach einer Woche (und zwei mal Nachfragen seitens Büroleiterin) wieder weggenommen. Natürlich habe ich ihr erklärt, dass ich nicht die Decke anstarre, sondern alle Tätigkeiten, die ich erledige, für mich dokumentiere und mir soz. ein Handbuch baue, damit ich die Tätigkeit das nächste Mal alleine machen kann. Oder, sollte ich tot umfallen, meine Nachfolgerin wenigstens einen Anfang hat. Humor ist auch nicht wirklich vorhanden.
Mich nervt es inzwischen, dass ich alle Strukturen im Sekretariat aufbaue, nebenbei die Haushälterin bin (Küche, Kopierraum, Materialbestellungen wie selbstverständlich alles meins), aber kaum einer spricht mit mir, geschweige, das mir irgendwas komplett von A-Z erklärt wird. Strukturierte Einarbeitung??? Nicht vorhanden. Wenn man mir schon was zeigt, dann aber im Affentempo, wo ich hinterher sofort alles erstmal aufschreibe, damit ich das halbwegs kann. Das ich, wenn mir schon was erklärt wird, alles auch in Screenshots festhalte, stört die Büroleiterin. Es nervt sie offensichtlich, dass ich so viele Fragen stelle. Wenn ich Überlegungen anstelle, hörte ich schon von ihr "Denk da jetzt nicht 17 Tage darüber nach" oder "Mach da keine Wissenschaft draus". Aber ganz ehrlich, so sieht der Laden auch aus!!! Undurchdacht und chaotisch.
Ja, Himmel-A****-und Zwirn. Ich bin aus einer anderen Branche und aus einem komplett anderen Berufsfeld. Das war im Gespräch klar und steht auch im Lebenslauf!
Was ist los mit den Leuten hier???
Mein Büro ist eine leere Zelle, ich sitze alleine im Eingangsbereich. Mir kommt es morgens schon so vor, dass die Leute davon genervt sind, dass sie mit einem freundlichen "Guten morgen" begrüßt werden.
Ich kenne sowas nicht, egal in welchem Bereich ich früher tätig war. Okay, es war ein sehr großes Team, mit 50 Personen, Kernteam 10 Personen, dazu gehörte auch ich. Es hat immer irgendjemand morgens einen kurzen Talk gehalten und dann ging´s weiter.
Hier kommen die Leute ins Büro, setzen sich an den Laptop und das war´s. Ich habe damit echt Probleme. Ich bin ein sehr aufgeschlossener Mensch, brauche einfach Kollegen um mich herum.
Letztes Wochenende hatte ich Geburtstag, gratuliert hat mir bisher keiner, obwohl ich mich in die Geburtstagsliste (hängt in der Küche an der Wand, nicht zu übersehen) eingetragen habe. Manch einer von den 10, könnte mein Kind sein, andere kennen sich aus früheren Zeiten. Wie das so ist, der eine bekommt eine Führungsposition und zieht nach und nach seine Leute nach.
Kündigen ist momentan keine Option, ich muss erstmal länger durchhalten, um meinen Lebenslauf in Ordnung zu bekommen. War fast 1,5 Jahre aus dem Job raus, wg. Betreuung eines Angehörigen. Außerdem will ich schon wissen, wie sich die Tätigkeit entwickelt.
Nur kann ich meine Stimmungsschwankungen dann zu Hause schwer ertragen. Es erdrückt mich und meine Energie.
Davon mal ab, dass es mich unheimlich viel Kraft kostet, gut gelaunt, immer auf die Kollegen fröhlich zugehend, immer einen Spruch auf den Lippen, den Tag durchzuziehen.
Was stimmt mit denen nicht???
ich habe seit 4 Wochen einen neuen Job, habe mich riesig gefreut, war total motiviert und nach 4 Wochen frustriert mich vieles.
Ich bin fast 30 Jahre im Ex-Unternehmen als Assistentin tätig gewesen, habe dort gelernt und mich bis ins Management als Assistenz gearbeitet. Meine Teams, die ich hatte, waren überwiegend nett. Das Unternehmen wurde verkauft, ich fand einen neuen Job. So weit-so gut.
Nun bin ich einen Schritt zurückgegangen, nach 30 Jahren, was ich bewusst tat. Arbeite jetzt in Teilzeit und als kfm. Angestellte und bin das Sekretariat. Original, so werde ich betitelt.
Ich weiß nicht, welches Bild meine Büroleiterin (Typ: chaotisch, unstrukturiert, kann somit auch nichts strukturiert erklären und auch nicht im Zusammenhang. Und ich bin das absolute Gegenteil) ehrlich gesagt, von mir hat. Ihren Büroleitungs-Job, den habe ich früher aus dem FF gemacht und vieles mehr. Lasse das aber nicht raushängen.
Einerseits muss ich die gesamten Strukturen im Sekretariat aufbauen, andererseits bügelt sie mich von Anfang an ab, mit: "Ruf mal in der Niederlassung xx an, ich weiß das nicht." Sorry, sie ist seit über 6 Jahren in dem Laden, und sie kann mir nicht erklären, wo ich einen Gleitzeitantrag auf dem Laufwerk finde, geschweige denn, dass sie mir sagt, ob ich die Übertragung der Stunden in den nächsten Monat beantragen muss oder ob das automatisch passiert. Wer bekommt den Zettel usw.
Wir waren gleich in der zweiten Woche in besagter Niederlassung, sie hat mich dort bei einer Kollegin abgeliefert, mir einen "QM-Laufzettel" in die Hand gedrückt, "darauf musst Du Dir quitieren lassen, dass Du da warst". Fertig war sie. Und ich war entsetzt über ihr Desinteresse, Bocklosigkeit, was auch immer.
Überhaupt, es ist alles chaotisch, unstrukturiert. Ich bin ja gewillt, das alles in Ordnung zu bringen und die Ordnung fortzuführen. Aber so langsam finde ich die Büroleiterin schwierig. Kommunikation sehr schwierig. Das Team hier vor Ort ist nur 10 Mann groß. Der Geschäftsführer ist ein netter, aber sie hat als Büroleiterin definitiv das Sagen. Was er mir schon im Vorstellungsgespräch gesagt hat. Sie ist kein bösartiger Drachen, bisher jedenfalls nicht.
Aber 2x bekam ich jetzt mit, wo ich in der Nahrungskette stehe: "Sie Projektleiterin, ich nur Sekretariat", ein Kollege fragte sie, ob er mir Rechnungen zum prüfen geben darf, sie: "gib ihr das mal, dafür haben wir sie eingestellt". Rechnungsprüfung für Behörde, mal eben so fast eine Million Euro und alles ohne Einarbeitung, habe ich mir alles alleine erarbeitet. Das sieht natürlich keiner. Aber man sieht, dass ich etwas nicht erledigt habe, wofür ich zwei Wochen Zeit habe. Zack wurde mir die Tätigkeit nach einer Woche (und zwei mal Nachfragen seitens Büroleiterin) wieder weggenommen. Natürlich habe ich ihr erklärt, dass ich nicht die Decke anstarre, sondern alle Tätigkeiten, die ich erledige, für mich dokumentiere und mir soz. ein Handbuch baue, damit ich die Tätigkeit das nächste Mal alleine machen kann. Oder, sollte ich tot umfallen, meine Nachfolgerin wenigstens einen Anfang hat. Humor ist auch nicht wirklich vorhanden.
Mich nervt es inzwischen, dass ich alle Strukturen im Sekretariat aufbaue, nebenbei die Haushälterin bin (Küche, Kopierraum, Materialbestellungen wie selbstverständlich alles meins), aber kaum einer spricht mit mir, geschweige, das mir irgendwas komplett von A-Z erklärt wird. Strukturierte Einarbeitung??? Nicht vorhanden. Wenn man mir schon was zeigt, dann aber im Affentempo, wo ich hinterher sofort alles erstmal aufschreibe, damit ich das halbwegs kann. Das ich, wenn mir schon was erklärt wird, alles auch in Screenshots festhalte, stört die Büroleiterin. Es nervt sie offensichtlich, dass ich so viele Fragen stelle. Wenn ich Überlegungen anstelle, hörte ich schon von ihr "Denk da jetzt nicht 17 Tage darüber nach" oder "Mach da keine Wissenschaft draus". Aber ganz ehrlich, so sieht der Laden auch aus!!! Undurchdacht und chaotisch.
Ja, Himmel-A****-und Zwirn. Ich bin aus einer anderen Branche und aus einem komplett anderen Berufsfeld. Das war im Gespräch klar und steht auch im Lebenslauf!
Was ist los mit den Leuten hier???
Mein Büro ist eine leere Zelle, ich sitze alleine im Eingangsbereich. Mir kommt es morgens schon so vor, dass die Leute davon genervt sind, dass sie mit einem freundlichen "Guten morgen" begrüßt werden.
Ich kenne sowas nicht, egal in welchem Bereich ich früher tätig war. Okay, es war ein sehr großes Team, mit 50 Personen, Kernteam 10 Personen, dazu gehörte auch ich. Es hat immer irgendjemand morgens einen kurzen Talk gehalten und dann ging´s weiter.
Hier kommen die Leute ins Büro, setzen sich an den Laptop und das war´s. Ich habe damit echt Probleme. Ich bin ein sehr aufgeschlossener Mensch, brauche einfach Kollegen um mich herum.
Letztes Wochenende hatte ich Geburtstag, gratuliert hat mir bisher keiner, obwohl ich mich in die Geburtstagsliste (hängt in der Küche an der Wand, nicht zu übersehen) eingetragen habe. Manch einer von den 10, könnte mein Kind sein, andere kennen sich aus früheren Zeiten. Wie das so ist, der eine bekommt eine Führungsposition und zieht nach und nach seine Leute nach.
Kündigen ist momentan keine Option, ich muss erstmal länger durchhalten, um meinen Lebenslauf in Ordnung zu bekommen. War fast 1,5 Jahre aus dem Job raus, wg. Betreuung eines Angehörigen. Außerdem will ich schon wissen, wie sich die Tätigkeit entwickelt.
Nur kann ich meine Stimmungsschwankungen dann zu Hause schwer ertragen. Es erdrückt mich und meine Energie.
Davon mal ab, dass es mich unheimlich viel Kraft kostet, gut gelaunt, immer auf die Kollegen fröhlich zugehend, immer einen Spruch auf den Lippen, den Tag durchzuziehen.
Was stimmt mit denen nicht???
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