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Neuer Job - fühle mich 'total fehl am Platz'

*ARwEN*

Mitglied
Hm, das klingt ja alles nicht so schön.
Wie hat es denn so gemenschelt bei deinem Start?
Wenn ich neu in einer Arbeit bin (hab am 01.06. auch eine neue Stelle angefangen) dann konzentriere ich mich, in der Anfangszeit, komplett darauf, möglichst gute Beziehungen, zu möglichst vielen Menschen, aufzubauen. (gerade zu denen, die am wichtigsten für mich und meine Stelle sind)
Ich sehe das eigentlich erstmal als meine Hauptarbeit an.
Bei mir ging es auch sehr langsam los und ich hatte wenig zu tun am Anfang.
Das ist aber überhaupt nicht ungewöhnlich, weil Sie einem auch einfach Zeit zum akklimatisieren geben und Prozesse oft ziemlich lange dauern. Gerade im ÖD gelten da nochmal ganz eigene Gesetze.

Am Anfang willst du dich eingewöhnen, in Arbeit reinschnuppern, keinen im Weg sein, niemanden stressen, geduldig sein, so viel wie möglich lernen und eine helfende Hand reichen, wo es dir möglich ist.

Wie sind diese Punkte bei dir denn so gelaufen?
Nichts desto trotz, ist es gut, dass du diese zweite Option hast.
Lieber haben als brauchen, wenn du dich komplett unwohl fühlst und es einfach nicht passt, kann es natürlich absolut Sinn machen, diese Option zu ziehen. (deswegen gibt es ja auch eine Probezeit, manchmal passt es halt einfach nicht)
Der Start war schon schwierig. Alle sehr verhalten.
Keiner lacht, keiner redet.

Es stehen drei Kaffeemaschinen da - jeder der Kaffee will, hat eine eigene. Damit es 'gerecht ist'. What??

Ich komm da ned rein. Arbeit soll doch auch Spass machen.

Und ich brauch eine Einarbeitung. Meine Vorgängerin hat jahrelang dort gearbeitet. Ich kann natürlich wie vom Chef gewünscht 'selber nachschauen, wie die es gemacht hat'. Sie ist schon seit März in Rente. Konnte mich also nicht einarbeiten.
Aber es muss mir doch auch jemand sagen, auf was Wert gelegt wird, etc.

Alles schwierig...
 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
das ist doch nun eine gute Gelegenheit.
bitte um ein Telefongespräch mit dem Chef und erkläre ihm das, was du hier gesagt hast.
mach das möglichst bald, dass sich die wogen geglättet haben, bis du wieder da bist.
Das Verhalten deines Kollegen ist Chefsache, dafür ist der da.

und wenn das dann immer noch nicht klappt, knick nicht ein,
melde das wieder, auch,
wenn sich der Kollege über dich beschwert oder sich wieder aufführt.
nicht aufgeben.
und wenn das immer noch nicht besser wird, neuer Job.
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Ihr Lieben,
seit dem 01.10. arbeite ich in einem neuen Job. Öffentlicher Dienst, grosses Krankenhaus, reiner Bürojob.

Schon in der ersten Woche kam ich mir komisch vor. Mein Arbeitsplatz funktionierte nicht, die EDV lies sich Zeit. Ich war einfach nur da. Da hat einer der Kollegen schon 'gemotzt' von wegen 'Geld verdienen beim nichtstun'. Habe ihm gesagt, dass es mir anders auch lieber wäre.

Woche 2 war der Vorgesetzte im Urlaub. Ich sollte mir die Bereiche der anderen Kollegen anschauen. Hab ich gemacht. Oben besagter Kollege - immer viel zu viel zu tun und keine Zeit - hat mir seinen Bereich erklärt. Ich wusste von meiner vorherigen Stelle gut darüber bescheid und wollte mich austauschen. Ich solle nicht seine Arbeit kritisieren, war die Aussage. Zack - Einblick in seine Aufgaben beendet. Danach hat er telefoniert und ich konnte hören, wie er sagte, ich sei lästig und faul, hätte ihm zwei Stunden Zeit gestohlen. Mit wem er gesprochen hat, weiss ich nicht.
So ging es weiter die Woche... Sticheleien. Kontrollen (z.b. wann ich in die Pause gehe und wiederkomme). Immer wieder macht er meine Bürotür auf um zu sehen, ob gearbeitet wird.

Am Montag war der Vorgesetzte wieder da. Kurz 'guten Morgen, wie läufts? Bin dann mal den ganzen Tag auf einem Außentermin'. Keine Chance auf ein Gespräch.

Und jetzt? Hab ich seit Dienstag Corona. Bin krank in der dritten Arbeitswoche!
Ich weiss nicht, wie es ist, wenn ich wieder anfange. Als in meiner ersten Woche der Auszubildende krank war, wurde von oben genannten Kollegen nur gelästert. Er habe keine Lust zu Arbeiten. Mache blau...

Ich würde am liebsten hinschmeissen. Ich habe keine Lust auf so einen 'unzufriedenen Grantler'.
Die anderen Kollegen und auch der Vorgesetzte leben mit dem Motto 'ihm immer recht geben, dann hat mans leichter'. Das kann ich nicht. Ich kann nicht immer kuschen und ich kann auch nicht immer meine Meinung zurückhalten.

Wird sowas besser? Muss ich mich erst 'beweisen'?

Oder lieber im ersten Monat kündigen - ich hätte sogar noch ein anderes Angebot offen.

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass du dich auf das andere Angebot fokussieren und von deinem jetzigen Laden weg solltest. Wenn es schon am Anfang so suspekt abläuft, hätte ich wenig Hoffnung, dass sich das bessert.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich würde das auch knicken. Es sind recht viele Dinge auf einmal (und direkt am Anfang), bei denen es knirscht. Unfreundliche und tratschende Kollegen, wirklich seltsame Gegebenheiten wie Kaffeemaschinen/Mitarbeiter. Die fehlende IT würde ich noch durchgehen lassen; womöglich wirklich ein dummer Zufall, den man nicht überbewerten soll. Das Umfeld wäre aber schon nicht meins.

Wenn der Bauch grummelt geschieht das meist nicht ohne Grund. Hättest du nicht noch die andere Perspektive erwähnt hätte ich womöglich gesagt, warte noch mal ab, aber guck parallel schon mal woanders. So sage ich: Nix wie weg da!

Dem Chef würde ich freundlich absagen, nicht mehr Gründe liefern, als nötig. Man trifft jeden im Leben 2 mal und du bist nicht dafür da, ihm seinen nicht funktionierenden Laden zu erklären.

Viel Erfolg und ein schöneres Miteinander im neuen Job wünsche ich!
 

*ARwEN*

Mitglied
Natürlich kamen blöde Sprüche, nachdem ich wieder fit war. 'Na, kleinen Urlaub eingelegt?', 'Corona ist schon prima als Ausrede für frei.' Solche Sätze...

Ich hab dann wirklich gekündigt.
Zum Glück kann ich übergangslos in den neuen Job wechseln.

Der Chef hat irgendwie gar nichts dazu gesagt. Bis auf 'er ist halt so, dass ändert keiner mehr'. Er will da nichts dazu sagen, er lässt ihn tun, so lebt sichs leichter.

Dann ist ihm noch rausgerutscht, dass ich seit März als die langjährige Mitarbeiterin in Rente ging, die dritte auf dieser Stelle bin. 😳

Das hat mich nochmal bestätigt.

Jetzt freu ich mich auf das Neue und hoffe dort besser zu starten.
 

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