Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Neuer Job: 90.000 € statt 67.000 € – würdet ihr wechseln?

Was würdet ihr tun?
Bleiben, weil es gerade „läuft“ und ich mich sicher fühle – oder den Sprung wagen, um die Chance (und das Gehalt) zu nutzen?
Guten Morgen Hope ☺️
Auch wenn das Gehalt verlockend ist, sehe ich ein größeres Risiko wegen Deiner Baustellen. Für eine Führungsposition sollte man mMn schon eine psychische Stabilität mitbringen. Dein bisheriges Gehalt ist gut und es gab stetig eine Steigerung.
Liebe Grüße
 
Schade, dass ich den Thread erst jetzt gelesen habe. Ich schreibe hier mal aus Konzernbrille.

Ich befand mich mal in ähnlicher Position - allerdings reizte mich das neue Aufgabengebiet innerhalb einer Konzerntochter. Ich wechselte zu unmerklich mehr Gehalt. Netto wirkte sich das fast nicht aus. Aber mit vielen Versprechungen.

Dort angekommen stellte sich nach 1 Jahr mit Anfang 40 herraus, dass der Job eine totale Katastrophe war und nichts, aber auch gar nichts eingehalten wurde, was mir zugesagt wurde. Schlimmer noch, dass diese Konzerntochter bereits im 2. Jahr verkauft wurde. Somit war ich Externer und konnte nicht mehr zurück zur Konzernmutter. Erst bekam ich einen Chef mit Anfang 50, dann einen mit Anfang 40 und zugeter letzt einen mit Mitte 20, 3 Jahre im Job, frisch von der Uni. Menschenkenntnis gleich 0. Alles binnen eines Jahres.

Um wieder zurück zur Konzernmutter zu kommen, musste ich mich als Externer bewerben, was ungemein schwer war. Ich konnte dann wieder zurück, über zig Connections, aber zu wesentlich(!) schlechteren Konditionen als vorher - in einen noch anspruchsvolleren Job. Denn als Externer galten dann auch die Jahre der Betriebszugehörigkeit nicht mehr, die ich vorher ja hatte. Alles auf Reset.
Mit Ende 40 war es am Markt extrem schwer, wieder was neues zu finden. Extrem schwer. Und wenn, dann zu absolut bescheidenen Konditionen, meißt ohne gewerkschaftlichen Schutz.

Fazit der Story: Ich würde nie(!) mehr wechseln, wenn es mir auf einer Stelle gefällt, für mehr Geld gleich 2x nicht - es sei denn es ist ein so super neues Aufgabengebiet und ich will sowieso gehen, weil es mir dort nicht mehr taugt. Und ganz wichtig noch - wenn man jung ist. Aber ab Anfang 40 würde ich im Konzern nie mehr wechseln. Nie mehr. Und macht bei uns auch fast niemand mehr. Denn man kann nie mehr zurück. Und diese ganze Zusagen, die die neue Stelle verspricht, werden oftmals gar nicht gehalten, bis auf das Gehalt, was ja vertraglich vereinbart ist.

Aber wir hatten doch einen Dienstwagen vereinbart...ach sorry, momentan kein Budget vorhanden...aber wir hatten doch Weiterbildungen vereinbart...ach sorry, leider kein Budget über...aber Sie hatten mir doch zugesagt dass ich ins Werk xy in die USA reisen darf um mich zu connecten...oh ganz schlecht, leider kein Reisebudget vorhanden, wir müssen sparen, den Gürtel enger schnallen. Wer kennt es nicht...

Kommt immer auf Dein Alter an. Wenn Du im Konzernwesen bist, ab 40 aufwärts kann ich davon nur abraten, ich bin da richtig böse auf die Schnauze geflogen. Mit Anfang 20 oder 30, egal, suchste Dir halt was neues.

Überlege es Dir gut. Und wenn, dann lass Dir bei der neuen Stelle ALLES, aber auch ALLES schriftlich im Arbeitsvertrag festhalten. Ich habe leider den Fehler gemacht und bis auf das Gehalt, auf das gesprochene Wort vertraut. Wenn die sich weigern oder..."das machen wir dann schon", "fangen Sie erst mal bei uns an, das wird dann schon nach und nach..." - Finger weg. Dann verarschen sie Dich.
"Ein Mann ein Wort" - früher ja, gibt es heute nicht mehr. Vorbei. Musste ich auch schmerzlich lernen.

Und zum Thema Personalführung - möchte ich mein Lebtag nicht mehr machen. Ganz schlimm. Kommt aber auf Dich als Typ an. Ich bin dann lieber Fachexperte, als dass ich mich damit beschäftigen muss, dass heute aus Martin Martina wird nebst sämtlicher Änderungen und neuer WC Ordnung (kein Witz), warum Azubi Fritz zum 23x die Berufsschule geschwänzt hat und der Direktor bei mir auf der Matte steht, warum Igor es vorzieht ohne jegliche Übergabe alles stehen und liegen lässt, um über Nacht für sein Vaterland zu kämpfen und warum der Zoll bei Dir klingelt, da Kerstin seit Monaten ab 22 Uhr noch einem Nebengewebe nach zu gehen pflegt, natürlich steuerfrei und ob ich davon Kenntnis habe. (Namen frei erfunden) Du bist einfach der Mülleimer für alle, der Honk für alle Lebenslagen. Ich habe auf sowas keinen Bock mehr. Aber kann jeder mit sich selber ausmachen.

Hanni
Sehr interessante Ansichten. Gut, dass ich noch in meinen Zwanzigern bin.
 
Alternativ gäbe es noch Angebote als reiner Entwickler mit ähnlichem Gehalt – also ohne Führungsverantwortung.

Sehr interessante Ansichten. Gut, dass ich noch in meinen Zwanzigern bin.
Nun, ganz so negativ würde ich es auch nicht sehen, solch ein Erlebnis ist auch eher sehr selten und unüblich.
Du hattest ja auch noch Angebote auf dem Tisch für einen reinen Entwickler mit super Gehalt.
Konntest du denn bis her schon eine Entscheidung für dich treffen?
 
Nun, ganz so negativ würde ich es auch nicht sehen, solch ein Erlebnis ist auch eher sehr selten und unüblich.
Du hattest ja auch noch Angebote auf dem Tisch für einen reinen Entwickler mit super Gehalt.
Konntest du denn bis her schon eine Entscheidung für dich treffen?
Ja, zudem meine Risikobereitschaft schon deutlich höher ist und ja weit über einen Jobwechsel hinausgeht. Ich werde in den nächsten Monaten oder Jahren noch deutlich mehr Geld riskieren, um den Ausstieg zu schaffen. Dabei geht es viel mehr als nur um einen Job, es geht um die Existenz. Ich gehe dann nämlich wirklich all in mit einer hohen (sechsstelligen) Summe. Das Timing hängt aber von der Marktsituation ab und bis dahin fokussiere ich mich noch auf den Job, aber ich plane eigentlich nicht, noch ewig lange zu arbeiten.

Und ja ich habe die Jobangebote abgelehnt, das war alles nicht so das Wahre. Der Teufel steckte in den Details.
 
Ja, zudem meine Risikobereitschaft schon deutlich höher ist und ja weit über einen Jobwechsel hinausgeht. Ich werde in den nächsten Monaten oder Jahren noch deutlich mehr Geld riskieren, um den Ausstieg zu schaffen. Dabei geht es viel mehr als nur um einen Job, es geht um die Existenz. Ich gehe dann nämlich wirklich all in mit einer hohen (sechsstelligen) Summe. Das Timing hängt aber von der Marktsituation ab und bis dahin fokussiere ich mich noch auf den Job, aber ich plane eigentlich nicht, noch ewig lange zu arbeiten.

Und ja ich habe die Jobangebote abgelehnt, das war alles nicht so das Wahre. Der Teufel steckte in den Details.
In was gehst du denn "all-in"?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
A Neuer Job eine Fehlentscheidung? Wechseln? Beruf 13
G neuer guter Job bald wieder weg? Beruf 9
D Neuer Job eine Vollkatastrophe - was tun? Beruf 38

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben