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Neuer Job: 90.000 € statt 67.000 € – würdet ihr wechseln?

Ich habe drüber nachgedacht, aber was soll ich denn sonst machen,
Ist das denn dein Traumberuf? Gibt es noch etwas anderes worauf du Lust hast?
Du bist noch jung, du kannst noch so viel machen...
Ich kannte jemanden, der auch im IT-Bereich arbeitete, er hat auf Dauer einfach Luft vermisst, sich an der Luft zu bewegen. Hat sich dann einen
heruntergekommenes Bauernhaus gekauft und macht was im künstlerischen Bereich.
Aber das ist ein Extrembeispiel. Brennst du für irgendetwas oder hast du ein Hobby, was du gern
zum Beruf machen würdest? Diese Fragen wären vielleicht wichtig.
 
Ist das denn dein Traumberuf? Gibt es noch etwas anderes worauf du Lust hast?
Du bist noch jung, du kannst noch so viel machen...
Ich kannte jemanden, der auch im IT-Bereich arbeitete, er hat auf Dauer einfach Luft vermisst, sich an der Luft zu bewegen. Hat sich dann einen
heruntergekommenes Bauernhaus gekauft und macht was im künstlerischen Bereich.
Aber das ist ein Extrembeispiel. Brennst du für irgendetwas oder hast du ein Hobby, was du gern
zum Beruf machen würdest? Diese Fragen wären vielleicht wichtig.
Ich bin auch gerne draußen in der Natur und an der frischen Luft unterwegs, aber ich habe abseits meiner Sucht (den Medien) sonst keine richtige Leidenschaft fällt mir gerade auf. Schon gar keine mit der man Geld verdienen kann.
 
Ja wahrscheinlich hast du da Recht. Unglücklich bin ich dennoch, aber ich denke mir der Job kann noch am wenigsten dafür.
Vielleicht gönnst du dir mal digital detox und gehst für eine kurze Weile zum Innehalten, In-dich-Hineinhorchen und gfs. Gewinnung von Impulsen zur Neuorientierung ins Kloster.
Es gibt da mittlerweile zahlreiche Angebote - besonders ausgepowerte Manager machen davon gerne Gebrauch. Du könntest mal googeln, was dich anspricht. Wenn ein Coaching dabei ist, sollte es auch zwischenmenschlich passen. Hier mal ein wahllos herausgepicktes Beispiel:
 
Vielleicht gönnst du dir mal digital detox und gehst für eine kurze Weile zum Innehalten, In-dich-Hineinhorchen und gfs. Gewinnung von Impulsen zur Neuorientierung ins Kloster.
Es gibt da mittlerweile zahlreiche Angebote - besonders ausgepowerte Manager machen davon gerne Gebrauch. Du könntest mal googeln, was dich anspricht. Wenn ein Coaching dabei ist, sollte es auch zwischenmenschlich passen. Hier mal ein wahllos herausgepicktes Beispiel:
Danke ich schaue mal, jetzt gerade beschäftigt mich wieder die Phobie so stark, aber vielleicht wenn ich wieder stabiler bin 🥲
 
Schade, dass ich den Thread erst jetzt gelesen habe. Ich schreibe hier mal aus Konzernbrille.

Ich befand mich mal in ähnlicher Position - allerdings reizte mich das neue Aufgabengebiet innerhalb einer Konzerntochter. Ich wechselte zu unmerklich mehr Gehalt. Netto wirkte sich das fast nicht aus. Aber mit vielen Versprechungen.

Dort angekommen stellte sich nach 1 Jahr mit Anfang 40 herraus, dass der Job eine totale Katastrophe war und nichts, aber auch gar nichts eingehalten wurde, was mir zugesagt wurde. Schlimmer noch, dass diese Konzerntochter bereits im 2. Jahr verkauft wurde. Somit war ich Externer und konnte nicht mehr zurück zur Konzernmutter. Erst bekam ich einen Chef mit Anfang 50, dann einen mit Anfang 40 und zugeter letzt einen mit Mitte 20, 3 Jahre im Job, frisch von der Uni. Menschenkenntnis gleich 0. Alles binnen eines Jahres.

Um wieder zurück zur Konzernmutter zu kommen, musste ich mich als Externer bewerben, was ungemein schwer war. Ich konnte dann wieder zurück, über zig Connections, aber zu wesentlich(!) schlechteren Konditionen als vorher - in einen noch anspruchsvolleren Job. Denn als Externer galten dann auch die Jahre der Betriebszugehörigkeit nicht mehr, die ich vorher ja hatte. Alles auf Reset.
Mit Ende 40 war es am Markt extrem schwer, wieder was neues zu finden. Extrem schwer. Und wenn, dann zu absolut bescheidenen Konditionen, meißt ohne gewerkschaftlichen Schutz.

Fazit der Story: Ich würde nie(!) mehr wechseln, wenn es mir auf einer Stelle gefällt, für mehr Geld gleich 2x nicht - es sei denn es ist ein so super neues Aufgabengebiet und ich will sowieso gehen, weil es mir dort nicht mehr taugt. Und ganz wichtig noch - wenn man jung ist. Aber ab Anfang 40 würde ich im Konzern nie mehr wechseln. Nie mehr. Und macht bei uns auch fast niemand mehr. Denn man kann nie mehr zurück. Und diese ganze Zusagen, die die neue Stelle verspricht, werden oftmals gar nicht gehalten, bis auf das Gehalt, was ja vertraglich vereinbart ist.

Aber wir hatten doch einen Dienstwagen vereinbart...ach sorry, momentan kein Budget vorhanden...aber wir hatten doch Weiterbildungen vereinbart...ach sorry, leider kein Budget über...aber Sie hatten mir doch zugesagt dass ich ins Werk xy in die USA reisen darf um mich zu connecten...oh ganz schlecht, leider kein Reisebudget vorhanden, wir müssen sparen, den Gürtel enger schnallen. Wer kennt es nicht...

Kommt immer auf Dein Alter an. Wenn Du im Konzernwesen bist, ab 40 aufwärts kann ich davon nur abraten, ich bin da richtig böse auf die Schnauze geflogen. Mit Anfang 20 oder 30, egal, suchste Dir halt was neues.

Überlege es Dir gut. Und wenn, dann lass Dir bei der neuen Stelle ALLES, aber auch ALLES schriftlich im Arbeitsvertrag festhalten. Ich habe leider den Fehler gemacht und bis auf das Gehalt, auf das gesprochene Wort vertraut. Wenn die sich weigern oder..."das machen wir dann schon", "fangen Sie erst mal bei uns an, das wird dann schon nach und nach..." - Finger weg. Dann verarschen sie Dich.
"Ein Mann ein Wort" - früher ja, gibt es heute nicht mehr. Vorbei. Musste ich auch schmerzlich lernen.

Und zum Thema Personalführung - möchte ich mein Lebtag nicht mehr machen. Ganz schlimm. Kommt aber auf Dich als Typ an. Ich bin dann lieber Fachexperte, als dass ich mich damit beschäftigen muss, dass heute aus Martin Martina wird nebst sämtlicher Änderungen und neuer WC Ordnung (kein Witz), warum Azubi Fritz zum 23x die Berufsschule geschwänzt hat und der Direktor bei mir auf der Matte steht, warum Igor es vorzieht ohne jegliche Übergabe alles stehen und liegen lässt, um über Nacht für sein Vaterland zu kämpfen und warum der Zoll bei Dir klingelt, da Kerstin seit Monaten ab 22 Uhr noch einem Nebengewebe nach zu gehen pflegt, natürlich steuerfrei und ob ich davon Kenntnis habe. (Namen frei erfunden) Du bist einfach der Mülleimer für alle, der Honk für alle Lebenslagen. Ich habe auf sowas keinen Bock mehr. Aber kann jeder mit sich selber ausmachen.

Hanni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich bin 28 Jahre alt, habe Anfang 2023 meinen Master in Informatik abgeschlossen und arbeite seitdem als Software Engineer bei einem mittelgroßen Unternehmen. Grundsätzlich läuft es gut – mein Job fällt mir leicht, das Team ist super, und ich habe dort inzwischen wirklich meinen Platz gefunden.

Allerdings war die Gehaltserhöhung dieses Jahr ein Witz – nicht einmal 2 %. Das hat mich ehrlich gesagt enttäuscht, zumal ich mich stetig weiterbilde (Zertifizierungen, Trainings usw.) und zu den High Performern im Team gehöre.

Jetzt habe ich ein konkretes Angebot für einen Wechsel – ebenfalls als Entwickler, 100 % remote.

Die Zahlen:

Aktuell: 3 345 € netto / ca. 67 000 € brutto p.a.

Neu: 4 278 € netto / ca. 90 000 € brutto p.a.

also rund + 933 € netto bzw. + 28 % mehr pro Monat. Das Bruttojahresgehalt ist sogar 34 % höher.

Das ist natürlich verlockend. Allerdings wäre die neue Position eine Managementstelle – mit etwas mehr Verantwortung und einem kleinen Entwicklerteam unter mir. Das wäre Neuland für mich, da ich aktuell eher als Spezialist arbeite und das auch angenehm finde. Ich bin zeitlich sehr flexibel, habe kaum Meetings, kann oft erst um 10 Uhr anfangen, und genieße diese Freiheit. Als Manager wäre das wohl schwieriger.

Alternativ gäbe es noch Angebote als reiner Entwickler mit ähnlichem Gehalt – also ohne Führungsverantwortung.

Was mich beschäftigt:
Mir geht es mental nicht immer gut, ich bin in Therapie und mache Fortschritte, aber ich will mich nicht überfordern. Andererseits frage ich mich, ob ein Tapetenwechsel nicht auch guttun könnte – neue Aufgabe, neuer Anreiz, neue Motivation.

Was würdet ihr tun?
Bleiben, weil es gerade „läuft“ und ich mich sicher fühle – oder den Sprung wagen, um die Chance (und das Gehalt) zu nutzen?

Danke schon mal für eure Meinungen 🙏
— Hope
67k oder gar 90k mit 28 Jahren als Informatiker?

Das ist schon sehr beachtlich, ich kenne mehrere studierte Informatiker mit bereits mehr als 20 Jahren Berufserfahrung, welche nicht mehr als 30k brutto verdienen.
 
67k oder gar 90k mit 28 Jahren als Informatiker?

Das ist schon sehr beachtlich, ich kenne mehrere studierte Informatiker mit bereits mehr als 20 Jahren Berufserfahrung, welche nicht mehr als 30k brutto verdienen.
Das klingt aber jetzt arg nach dem anderen Extrem. 30k sind ja quasi Niedriglohn. Es wäre mir neu, dass Informatiker zu diesem Klientel zählen - einmal mehr, wenn sie schon 20 Jahre im Job sind. Vielleicht arbeiten diese Menschen ja Teilzeit? Oder nicht im gelernten Beruf als Informatiker?Natürlich gibt es auch nochmal Unterschiede innerhalb der Informatik je nach Aufgabenbereich, Branche, Unternehmensgröße und Region. Aber 30.000 Euro verdient da nach 20 Jahren keiner mit entsprechender Quali. Da stimmt etwas nicht. Vielleicht hast du dich ja verhört?

Dafür, dass deine Angaben nicht die Realität abbilden, gibt es auch zig seriöse Quellen im Netz, z. B. hier (https://www.academics.de/ratgeber/informatiker-gehalt) oder auch hier (https://www.gehalt.de/beruf/informatiker-informatikerin).
 
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