Neue Ausbildung, aber wie finanzieren?

Neverleaving meinte:

Ich habe damals im Referendariat zu oft gefehlt, weil mir das einfach zu anstrengend war: Hohe Arbeitsbelastung, frühes Aufstehen, viel zu wenig Schlaf, viel Stress, dann diese ständigen Pausen zwischen den Stunden bzw. zwischen Unterricht und Seminar, wenig Bewegung, der ständige Leistungsdruck (den ich nicht erfüllen konnte, da ich im Studium aufgrund der Krankheit ja kaum anwesend war und somit wenig gelernt habe), das ständige sich-verstecken-müssen, damit niemand merkt, dass man krank ist.

Ein Bankkredit kommt für mich nicht in Frage. Kann mir auch kaum vorstellen, dass einen Bank einen hohen Kredit an jemanden vergibt der in der Privatinsolvenz ist.

Es geht nicht um eine Fortbildung, sondern um eine neue Ausbildung.
Von welchem Amt redest du denn?

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Erstmal Danke für die vielen Infos... das lässt nun alles in einem etwas anderen Licht erscheinen... Bin ursprünglich davon ausgegegangen, dass du Lehrerin wärst, aber dann quasi krank wurdest.

Auch das mit der Privatinsolvenz ist ein wichtiger Punkt... Kredit, auch mit Bürgen, ist dann natürlich Quatsch.

Ich rede vom Arbeitsamt... Umschulung heisst in diesem Fall das Zauberwort. Die sind damit aber extrem knauserig, weil für die teuer und aufwenig. Hin und wieder hat man jedoch Glück.
Ich kenne das Verfahren nur vom Hören-Sagen. Du musst natürlich einen Antrag stellen für die Umschulung indem man meines Wissens auch begründen muss, warum man umgeschult werden möchte.

In deinem Fall dürfte es schwer werden, zu begründen, warum Heilerziehungspfleger besser als Beruf für dich geeignet wäre als Lehrkraft.
Die Dinge die du ansprachst gibt es auch in diesem Beruf zumal ich mir zumindest das Arbeiten mit Behinderten Kindern und Jugendlichen in einigen Bereichen nochmal deutlich stressiger und anspruchsvoller vorstelle.

Welche Erfahrungen hast du bisher mit dem Arbeitsamt / Arge / Jobcenter?

Nachtrag:

Schau mal hier

Styx.85 meinte:

Welche Erfahrungen hast du bisher mit dem Arbeitsamt / Arge / Jobcenter?

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Anscheinend gar keine. Sie hat jetzt häufiger nachgefragt von welchem Amt überhaupt die Rede sei.
Wie man ALG II 6 Jahre lang beziehen kann ohne zu wissen von welchem Amt die Rede ist, finde ich merkwürdig.

Nur auf die Schnelle:




Wichtig wäre vielleicht für Dich zu lernen, Dir wichtige Infos selbst im Internet zu suchen, damit Du Dich gut vorbereiten kannst und die Voraussetzungen kennst.

"In deinem Fall dürfte es schwer werden, zu begründen, warum Heilerziehungspfleger besser als Beruf für dich geeignet wäre als Lehrkraft. "

Nein, wieso? Dienstunfähig wurde ich damals, weil ich zu oft gefehlt habe. In der Zeit wo ich nun quasi als ungelernte Heilerziehungspflegerin gearbeitet habe, habe ich kein einziges Mal gefehlt. Außerdem hatte das Jobcenter meinen Antrag auf Umschulung damals immer mit der Begründung abgelehnt ich sei ja nicht arbeitsfähig. Diese Behauptung dürfte nicht mehr haltbar sein, da ich ja nun schon 1 Jahr lang völlig problemlos arbeite. Ich habe auch nicht vor mit Kindern- und Jugendlichen zu arbeiten, sondern weiterhin mit Erwachsenen.

Mit Arbeitsamt habe ich keine Erfahrungen. Arge gibt es hier nicht. ALG II habe ich mit Unterbrechungen ein paar Jahre bezogen.

Neverleaving meinte:

"In deinem Fall dürfte es schwer werden, zu begründen, warum Heilerziehungspfleger besser als Beruf für dich geeignet wäre als Lehrkraft. "

Nein, wieso? Dienstunfähig wurde ich damals, weil ich zu oft gefehlt habe. In der Zeit wo ich nun quasi als ungelernte Heilerziehungspflegerin gearbeitet habe, habe ich kein einziges Mal gefehlt. Außerdem hatte das Jobcenter meinen Antrag auf Umschulung damals immer mit der Begründung abgelehnt ich sei ja nicht arbeitsfähig. Diese Behauptung dürfte nicht mehr haltbar sein, da ich ja nun schon 1 Jahr lang völlig problemlos arbeite. Ich habe auch nicht vor mit Kindern- und Jugendlichen zu arbeiten, sondern weiterhin mit Erwachsenen.

Mit Arbeitsamt habe ich keine Erfahrungen. Arge gibt es hier nicht. ALG II habe ich mit Unterbrechungen ein paar Jahre bezogen.

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Du @Neverleaving , ich komme bei dir so langsam nicht mehr mit...

Du hattest also schon Anträge auf Umschulung beim Job Center... und sie wurden abgelehnt mit genau der Begründung die ich dir in Unkenntnis dieser Tatsache prophezeit habe?

Du arbeitest seit einem Jahr?

Sei mir nicht böse, aber ich komme mir langsam ein wenig verar**** vor.

Magste uns vielleicht mal deine komplette Situation schilder und auch schon was du versucht hast? Dann geht das hier bedeutend einfacher...

Im Übrigen:
Natürlich bewilligen die dir nicht einfach eine Umschulung mit der Abbruch-Historie. Dass muss man sauber begründen. Das was du schreibst ist eine von dir gewünschte Spezialisierung des Heilerziehungspflegers. Du stellst quasi Bedingungen... Ganz schlecht bei einem Amt.

Neverleaving meinte:

Nein, wieso?

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Weil die den Kram ja 4 Jahre lang bezahlen sollen. Warum sollen sie das machen?
Andere suchen sich Ausbildungsberufe die kürzer sind und bezahlt werden.

Stell halt unter den aktuellen Gegebenheiten mit deinen Argumenten die du hast, nochmal einen Antrag und dann wirst du ja eine Antwort erhalten. Wenn das Jobcenter auch heute noch ablehnt, wirst du wohl oder übel diesen Traum aufgeben müssen und dir eine andere Beschäftigung suchen. Denn das ist die einzige Stelle welche dir sowas finanzieren könnte.

Viel Glück.

@Neverleaving Ich denke in einem Elo- Forum könnte man dir wahrscheinlich besser helfen. Hast du das schonmal probiert?

Wenn es mein Ziel wäre, eine Umschulung vom Jobcenter finanziert zu bekommen, würde ich versuchen ins Fallmanagement zu kommen. Dort wird ganz anders mit den Leuten umgegangen als bei den herkömmlichen Sachbearbeitern (es gibt sicher Ausnahmen). "Du hast ja Arbeit, warum sollte man mehr Geld als nötig in dich stecken". Ist etwas kurzfristig gedacht, aber ich denke, das ist die Sichtweise des Jcs.

Es wäre auch gut, wenn du jemand hättest, der dich in der Kommunikation mit dem Jobcenter unterstützt. So eine Art Sozialarbeiter. Ohne Maßnahme wird das vermutlich eher schwierig, aber ich würd mich bei so Organisationen wie Caritas etc erkundigen. Weiß nicht wie es bei dir so aussieht mit ehrenamtlichen Helfern usw, vielleicht brauchst du das aber auch nicht.

Ansonsten muss du halt schauen, dass deine gewünschte Weiterbildung per Bildungsgutschein zu finanzieren ist. Aber das weisst du vielleicht alles schon.
Kommt denn nicht evtl auch ein ähnlicher Beruf für dich in Frage? Heilerziehungspf. gibt es leider kein Geld während der Ausbildung, aber bspws Krankenpflergerhelfer gibts so ca 900 Euro Netto womit du vielleicht über die Runden kämst und auch frei vom Jobcenter sein könntest.

Neverleaving meinte:

Nein, wieso? Dienstunfähig wurde ich damals, weil ich zu oft gefehlt habe.

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Ich bin wirklich verwirrt. Man wird nicht dienstunfähig, weil man zu oft fehlt. Geht man nicht zur Arbeit wird man schlichtweg einfach nur gekündigt.

Und wenn ich es richtig verstanden habe, hast du auch nur während deines Studiums gefehlt, hast das Studium also gar nicht richtig beendet, oder irre ich mich da? Ein abgebrochenes Studium ist ja auch keine Dienstunfähigkeit.

Ich habe das Gefühl, dass du hier teilweise mit Sachen um dich wirfst, von denen du überhaupt nicht weißt was sie bedeutet. Wie von @Portion Control ja auch angesprochen, ist es zudem sehr verwirrend, dass du 6 Jahre Hartz4 bekommen hast aber nie eine Beratung erhalten haben sollst?

Elo-Forum sagt mir nichts.
Das Problem bei einer Umschulung durch das Jobcenter ist ja, dass ich erstmal ne Weile arbeitslos sein müsste um in den Bezug von ALG II zu kommen. Und dann würde es ja auch noch ewig dauern bis da mal ein Papierfutzi hinter seinem Schreibtisch aktiv wird. Die Ausbildung fängt aber zum 01.08. an.
Mir fällt kein Beruf ein der so ähnlich ist wie Heilerziehungspfleger. Als Krankenpflegerhelfer müsste man Interesse an der Pflege haben, ein Krankenhaus vor Ort haben und morgens arbeiten können. Davon ist bei mir nichts vorhanden.