oder in ihrem Leben mit mehreren Doktortiteln ausgezeichnet sind
Ein Doktorgrad (nicht Titel) ist in den meisten Fällen keine Auszeichnung, sondern eine Abschlussbezeichnung, die dir bestätigt, in deinem Fachgebiet wissenschaftlich arbeiten zu können und entsprechend irgendeine Form von mehr oder weniger neuer Forschungsleistung dahingehend erbracht zu haben.
Jeder, der fähig ist zu studieren und dabei gute Leistungen erbringt, kann auch einen Doktorgrad erreichen. Dieser ist immer mit viel Arbeit und in den meisten Fällen auch mit einigen Jahren finanzieller Entbehrungen oder beruflicher Doppelbelastung verbunden - auch für sehr intelligente Menschen.
In wenigen Fällen wird die "Ehrendoktorwürde" für besonders herausragende wissensschaftliche, künstlerische, soziale oder öffentliche Verdienste in unterschiedlichen Bereichen verliehen, sie ist aber kein akademischer Grad und kann auch an Personen ohne akademischen Abschluss verliehen werden. Sie kann, aber muss nicht für wissenschaftliche Exzellenz verliehen werden.
In der Wissenschaft wird man i.d.R. nicht reich (wobei es den Leuten natürlich finanziell nicht schlecht geht), in der freien Wirtschaft kann man deutlich mehr verdienen.
Die meiste Forschungsarbeit zeichnet sich nicht durch bahnbrechende Problemlösungen und Erkenntnisse aus, sondern durch das Anknüpfen an Forschungsarbeit in (meistens) sehr spezialisierten Bereichen, bei denen für den "Normalo", wie du es nennst, oft gar nicht ersichtlich ist, warum mit der Dissertation (Doktorarbeit) nun irgendeine Form von neuer Beitrag geleistet wurde.
Gerade in der Medizin z.B. oder in Jura stehen die Doktograde übrigens auch in der Kritik, häufig rein pro forma gemacht zu werden (da es sozial gängig ist, in diesen Bereichen mit Doktorgrad aufzutreten, wenn auch nicht notwendig), da die Dissertationen den Anforderungen an einen Doktorgrad inhaltlich bisweilen *eigentlich* nicht genügen.