Werner
Sehr aktives Mitglied
Es gibt so viele winzig kleine Begebenheiten, an denen man sich freuen könnte, wenn man sie denn sähe.
Genau. Wenn man in seiner Aufmerksamkeit mehr Raum schafft für Positives (z. B. Gutes, Grund zur Freude und Dankbarkeit), dann bleibt weniger für Negatives übrig. Freude z. B. ist ja etwas, das man absichtlich auslösen kann: Ich schaue/höre/schmecke in die Welt und beschließe, mich an etwas zu freuen. Das liegt in unserer eigenen Macht. Ebenso die Dankbarkeit. Eine undankbare, freudlose Haltung führt wohl eher dazu, dass sich dann die negativen Seiten des Lebens (die es ja durchaus gibt) Raum verschaffen. Weil unser Gehirn etwas Anregendes, Aufregendes verarbeiten möchte. Und wenn ich ihm keinen positiven Input gebe, sucht es sich halt irgendwas im Fundus des biografischen Archivs. Häufig ist das dann was Negatives, weil das mit starken Emotionen abgespeichert wurde. Ich kann mich aber auch absichtlich an Schönes aus der Vergangenheit erinnern: mein erstes Fahrrad, den Garten der Großeltern, das Mädchen im Kindergarten mit den hübschen Sommersprossen 🙂 ... es ist viel die eigene bewusste Entscheidung, die dem Gehirn und den Gedanken die Richtung vorgibt.